1.Lauf Erzgebirgscup 2015/2016 beim MSC Herrenhaide

Letztes Jahr begann der TSV Gelenau mit einem Auftaktrennen zwischen Weihnachten und Neujahr. Die große Teilnehmerzahl überzeugte die Organisatoren und es wurde dieses Jahr eine kleine Serie mit mehreren Rennen auf die Beine gestellt. Zusammen mit dem befreundeten MSC Herrenhaide trägt man nun gemeinsam 4 Rennen aus. Den Anfang machten am letzten Wochenende die Jungs von Herrenhaide. Das 4. Rennen und damit das große Finale wird der TSV Gelenau ausrichten. Hier gibt es für die Gesamtsieger der einzelnen Klassen keinen Pokal, sondern sinnvolle Sachpreise, die aus den Startgeldern gesponsert werden.

Das Ziel ist insgesamt auch die Förderung des Modellbaus in der Region. Ich sah beim ersten Lauf viele neue Gesichter. Samstag wurde auch bis tief in die Nacht trainiert. Bis halb 3 morgens zog z.B. Steve Jäger seine Runden.

Das Reglement vom Erzgebirgscup (kurz EGC) wurde mit 6 Klassen gestaltet. Hier findet sich vom Einsteiger, der mal Rennluft schnuppern möchte, bis zum ambitionierten Racer für jeden eine passende Kategorie.
Insgesamt waren 31 Starter zum Auftakt dabei. Einige Fahrer aus dem SK Ost waren zum DM Warm-Up 1:12 in Ingolstadt gefahren. Beim nächsten Lauf wird der Zulauf sicher noch etwas mehr.

Besonders schön ist die Beachtung der kleinen Moosgummiklassen. Mit 1:12 und Pro10 schmal / Formel 1 sind gleich zwei derartige Klassen ausgeschrieben.

Die Formelklasse wurde noch nicht so gut angenommen, aber auch im Sportkreis mehren sich die Interessenten, sich ein Chassis für diese Kategorie in den Rennstall zu holen.

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Es gewann Torsten Bräuer vom MSC Herrenhaide vor Rico Junghanns. Torsten trat mit einem Tamiya Sixwheeler an. Mit den entsprechenden wirklich fetten Heckreifen war das ein schöner Anblick, da geriet manch ein Vitrinenmodellsammler ins Schwärmen. Ob die guten Rundenzeiten nun durch die zwei zusätzlichen Räder kamen, wer weiß ;).

Bei den Tourenwagen Anfängern durften die unerfahrenen RC-Anfänger ran. Bewusst ist das Reglement im Chassisbereich hier stärker reglementiert. Hier sollen erste Rennerfahrung unter günstigen Bedingungen gesammelt werden.

Als Sieger ging Leon Felke mit seinem LRP S10 TC im Porschedesign als Sieger vom Teppich.
Er siegte als junger Fahrer vorm älteren Enrico Poppe. Dritter wurde Marek Vogel vom Racing Team Zwönitz.

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Die alte Rennleiterweisheit „Das Rennen wird nicht in der ersten Kurve gewonnen“ haben die Tourenwagen Anfänger noch nicht oft genug gehört!

Wenn man etwas mehr Erfahrung hat, sich aber nicht den Luxus eines Carbonchassis gönnen möchte, kann man bei Tourenwagen Hobby antreten. Da genug erfahrene Starter aus dem Tamiya Euro Cup (der Klasse Gentlemen) und aus der LRP-HPI-Challenge hier nannten, gabs es sogar ein B-Finale. Mit einem umgebauten HPI Sport 3 gelang Tom Gehler die Pole und im dritten Finale auch der Sieg. Im zweiten Finale fiel er aus und Jörg Glashagen gewann diesen Lauf. Steve Jäger hatte zwei zweite Plätze. Der Lokalmatador Thomas Zahn war knapp dahinter mit zwei dritten Plätzen. Er Finale gewann Tom allerdings recht souverän vor Jörg und Steven.

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Steve Jäger mit seinem Nissan im Milka-Style.

Damit kam Jörg noch auf Platz 2 im Endergebnis und Steven auf Gesamtrang 3 hinterter dem Gesamtsieger Tom Gehler.
In dieser Klasse gab es viele schöne und besondere Karosserien zu sehen. Tom, Jörg und Paul Glashagen hatten schöne naturgetreue Rennkarossen entwickelt. Thomas Zahn und Steve Jäger zeigten ihre Liebe zu Süßspeisen. Sie brachten jeweils eine Karo im Style einer Milka-Schokolade und eines Kinder Überraschungsei auf die Strecke.

Das B-Finale gewann der zweite Lokalmatador Torsten Bräuer vor Steffen Plathner.
Allgemein war der Anteil der Ü40-Fahrer sehr hoch, einzig Paul Glashagen stach als besonders junger Fahrer hervor. Bei den Hobbyfahrern darf man mit dem 16T-Brushlesset von Carson oder einem 17,5T Brushlessset fahren. Als Reifen sind nur Hohlkammerreifen vorgeschrieben.

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Das Auto von Jörg Glashagen

Wer nicht viel mehr Power, aber Carbon im Wagen haben möchte, darf bei den Tourenwagen Standard.
Nachdem das erste Finale suboptimal lief gewann Bastian Hansel (IG Modellsport Aue) von der Pole die letzten beiden Finalläufe. Holger Schmidt kam vom Startplatz 3 immer mit einer Verbesserung ins Ziel. Er gewann sogar den ersten Lauf und danach verdrängte er Ingo Roßberg vom 2.Platz. Ingo fiel mit drei dritten Plätze im Finale auf den letzten Podestplatz zurück. Oliver Maaß blieb Platz 4 vor Steve Jäger, der sich nach einem Ausfall im ersten Finale auf die Hobbyklasse konzentrierte.

Mit bis zu 10,5T Brushlessmotoren waren die Fahrer der Stockkategorie die schnellsten Tourenwagen. Sven Müller war zum Samstagstraining schon gut unterwegs. Er machte dann einfach am Sonntag weiter. In den Vorläufen fuhr er als einziger Teilnehmer 30 Runden in den 5 Minuten. Danach kam der Quereinsteiger Karsten Hartinger, der nur einen Vorlauf bei den Tourenwagen fuhr, vor Torsten Müller und Dirk Bräuer und Lars Mauksch. Torsten und Dirk waren in den Vorläufen noch recht eng zusammen.

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Sven Müller überzeugte in jedem Vorluf und fuhr auf TQ.

Der Start war immer sehr knapp, er verlief aber immer ohne große Kollisionen. Sven setzte sich in den 8 Minuten immer gut ab. Sven fuhr in jedem Finale 47 Runden. Dahinter kam Karsten jeweils als Zweiter ins Ziel. In der Anfangsphase hatte er schöne Zweikämpfe mit Torsten, der jetzt besser zurecht kam. Dirk kam ungefährdet als Vierter ins Ziel, da Lars in jedem Finale ausschied.

Als Klasse mit den schnellsten Rundenzeiten überzeugten die 1:12. Mit unter 9,5 Sekunden war sehr gut unterwegs. Nach 3 Vorläufen stellte sich Torsten Müller auf Pole. Dahinter kam Holger Schmidt, Thomas Felke, Oliver Maas,Karsten Hartinger und Frank Hiller.

Den ersten Lauf gewann Torsten vor Holger und Oliver. Thomas schied nach etwa 5 Minuten aus. Doch bereits im zweiten Finale machte er seinen Fehler wieder gut und siegte mit neuer Bestzeit vor Torsten und Oliver. Das dritte Finale sollte also über den Sieg und die anderen Plätze entscheiden. Diesen gewann wieder Torsten. Thomas holte sich aber den zweiten Platz und damit den 2. Gesamtrang vor Holger. Torsten war mit 2 Finallaufsiegen der Gesamtsieger.DSC_0205c (Copy)-1

Mit dem Erstellen vom Gesamtergebnis war die Truppe vom MSC Herrenhaide schnell fertig.
Die Siegerehrung fand dann auch recht schnell und ausgelassen statt. Gestaltet wurde es durch die lockere Art von Thomas Felke und so wurde noch viel gelacht und geflachst.

Siegerehrung

Hoffen wir auf eine erfolgreiche Fortsetzung zum zweiten Lauf am 27.12. in Gelenau.

Infos zum Erzgebirgscup: Reglement

Galerie der EGC-Streckenaction

Galerie vom 1. EGC von Pierre Wellhöfer

Info zum Verein MSC Herrenhaide e.V.

Info zum Verein TSV Gelenau e.V.