Vier gewinnt! Der Twenty Two-Four 22-4 Race Kit von Team Losi Racing – Teil 2 – Der Zusammenbau

Im ersten Teil des Berichtes ging es um die Ausstattung und ein paar Fakten zu dem Losi Twenty Two-Four. Nun widmet sich Dietmar Kramlich dem Zusammenbau und ein paar Hinweise dazu.

Zusammenbau

Die Montage aller Bauteile zu einem großen Ganzen dauerte bei mir stressfreie vier Stunden.

Ohne Lackierung und ohne Einbau der Elektronik. Bedenkt man die Myriaden von Einzelteilen, aus denen das Auto (gefühlt) besteht, ist das absolute Bestnote an dieser Stelle für TLR und spricht für den durchdachten Aufbau.

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Die Verpackung nach Baugruppen ist mustergültig und die Anleitung auch für Dummies geeignet. Beinahe schon Schraube für Schraube wird da der Zusammenbau dargestellt. Abbildungen in Originalgröße und exakte Längenangaben machen beispielsweise den Zusammenbau der Gewindestangen zum Kinderspiel. Erst wenn das letzte Schräubchen aus einer Baugruppe verschraubt ist, wird es Zeit, den nächsten Beutel zu öffnen. So bleibt der Arbeitsplatz immer übersichtlich und nichts kommt durcheinander.

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Apropos Schrauben: diese sind metrisch und überwiegend mit einem 2 mm – Innensechskant versehen. Die Zahl der Werkzeuge auf dem Schrauberplatz bleibt so ebenfalls überschaubar. Kleiner Praxistipp: man erleichtert sich das Leben ungemein, wenn man das spezielle Werkzeug für die Kugelköpfe schon beim Bauabschnitt D aus der Tüte H (oder war es G? Egal.) angelt. Damit wird der Zusammenbau der Gewindestangen ein Klacks.

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Verarbeitung und Passgenauigkeit der Bauteile sind perfekt. Anders kann man es nicht beschreiben. Egal, ob Kunststoff – Kunststoff, oder Kunststoff – Aluminium: es fügen sich alle Komponenten mit einem leisen „Klick“ ineinander. Damit spielt Losi in der ersten Liga der Hersteller mit. Auch die vorgefundene Materialqualität ist erste Sahne; seien es die diversen Bauteile aus harteloxiertem Alu oder die faserverstärkten Kunststoffteile – Klasse!

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Eine Ausnahme hinsichtlich der Verarbeitung findet sich nur bei den Kugeldiffs: ausgerechnet die Druckscheiben weisen noch deutlich sichtbare Bearbeitungsriefen auf. Wer es perfekt will, findet hier ein gutes Herstellervideo, in dem die Behandlung der Druckscheiben gezeigt wird:

Gegen Ende des Zusammenbaus muss man schließlich eine Entscheidung treffen: baut man das Auto stur nach Anleitung in Saddlepackkonfiguration auf oder weicht man von der Anleitung ab und entscheidet sich für die Anordnung mit dem Shorty-LiPo auf der linken Chassisseite. So ziemlich alle US-Stars sind mittlerweile auf die Verwendung der kurzen LiPo-Akkus umgeschwenkt – die Entscheidung fällt also nicht schwer. Vorteil der Shortyanordnung soll eine bessere Gewichtsverteilung sein, sowie ein etwas reduziertes Gesamtgewicht.

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Auch wenn es von Losi einen eigenen Umbausatz mit leicht geändertem Chassis und anderen Schmutzabweisern für die Shortyversion gibt (TLR338002), kann man auch die Baukastenversion ohne großen Aufwand umstricken. Der Nachteil dieser Akkuanordnung sind leider ziemlich lange Motorkabel, die es zu bändigen gilt.

Als Vorteil gibt es aber enorm viel Raum für die Elektronik. Die gesamte rechte Chassisseite steht zur Aufnahme eines stehenden Lenkservos, eines Empfängers und des Reglers zur Verfügung. Schon beinahe verschwenderisch viel Platz!

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Am Ende der Montage steht schließlich ein sehr stabiles, äußerst torsionssteifes Chassis mit einem augenscheinlich staubdichten Antrieb.

Die Konkurrenten des 22-4 sind:
Text und Bilder: Dietmar Kramlich