Offroad Meeting 2016 – Bericht der LRP-Offroad-Challenge

Neben den DMC-Klassen gab es zum Offroad Meeting 2016 auch einen Lauf der LRP-Offroad-Challenge. Diese werden wir jetzt beleuchten.
Auch die Challengefahrer durften bereits Freitag trainieren. Ein Großteil tat das aber erst ab Samstag. Da blieb nicht viel Zeit für große Setuparbeiten. dann ging es schon los mit den Vorläufen. Aus vier Versuchen mussten mindestens zwei gute Ergebnisse gemacht werden. Fakultativ kann Buggy 1:8 gefahren werden und die Messe bot die Gelegenheit dazu. Platz war ja ausreichend vorhanden.

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Polemann Peter Theuerkorn im Sinkflug. Bei den Vorläufen war seine Form aber steigend.

Sieben Personen nutzen die Gelegenheit. Peter Theuerkorn sicherte sich mit zwei Vorlaufsiegen die Pole bei den großen Buggys. Sein Sohn Pierre und Clubkamerad Heiko Engl folgten ihm auf Startplatz 2 & 3. Die LRP Short Course Trucks fuhren in der DMC-Klasse mit. Mit der loc-konformen Ausstattung drehte Ralf Schumann am schnellsten seine Runden um drn Kurs. Danach kam Frank Eckardt mit seinem TLR 22SCT und der Junior Colin Steickardt.

Acht vierradgetriebene Offroader fuhren bei der LRP-Offroad-Challenge 4WD dabei. Unangefochten stand Philipp Guschl mit dem S Works auf Pole. Martin Albert setzte sich auf Startplatz 2, hatte aber schon deutlich Rückstand auf Philipp. Maik Radsch stellte seinen HB D 413 beim ersten Einsatz auf Startplatz 4. Am beliebtesten ist bei der LOC die Klasse 2WD Buggy. Hier waren es 11 Teilnehmer.

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Die große 1 thronte an der kleinen Frontscheibe am SWorks von Philipp Guschl bei der 4WD-Klasse der LRP-Offroad-Challenge.

Auch beim ersten Renneinsatz hatte Thomas Nitschke eine gute Bindung zu seinem XRAY XB 2 aufgebaut. Er fuhr die besten Zeiten und holte sich verdient die Pole. Mit jeweils zwei zweiten Plätzen während der Vorläufe kam Peter Theuerkorn direkt dahinter. Martin Albert platzierte sich vorm zweiten XB 2 von Oliver Markgraf-Wendtland auf Startplatz 3. Martin fuhr einen Schumacher, Peter einen Yokomo YZ-2 und so waren drei verschiedene Fabrikate vorne zu finden.
Bester Jugendlicher war mir Startplatz 8 der LOC-Rookie-Meister Nico Flöter.

Finale
Weil die Strecke groß genug war, durften alle Teilnehmer im A-Finale fahren. Noch hatte also jeder die Chance auf den Sieg. Für die TQs sah es natürlich besser aus als für den Rest.

Wie man sich die Zeit beim Offroad Meeting bis zum Finale vertrieb, haben wir ja schon im Bericht der DMC-Klassen erörtert.

Im ersten 2WD-Finale überschlugen sich die Ereignisse und die Führenden. Daraufhin führte Martin Albert und er vermied die großen Fehler seiner Konkurrenz. Thomas Nitschke kam noch bis auf zwei Sekunden heran, aber die Zeit lief eindeutig für Martin. Peter kam hinter den beiden auf den dritten Platz rein. Im Mittelfeld änderte sich nicht viel. Lediglich Nico Flöter konnte einen Sprung von 8 auf 6 machen.

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Von Startplatz 3 zum Finalsieg ging im ersten 2WD-Finale für Martin Albert.

Im nächsten Finale setzte Thomas seine Pole in einen Sieg um. Nur allmählich konnte er sich von Peter absetzen. Martin blieb nun nicht ohne Fehler und Oliver Markgraf-Wendtland lauerte dahinter. Deswegen wurde er auch als dritter Fahrer in diesem Finale abgewunken. Die beste Verbesserung machte jetzt Sandra Rübesamen. Zwei Herren waren Gentleman und ließen der Dame den Vortritt. So ging es für sie vom 11 auf die 9.

Peter Theuerkorn konnte im dritten Finale die Führung erobern. Er fuhr auch sehr schnelle Zeiten, aber ein Fehlerchen hier und da verhinderten den schnellsten Finallauf. Er gewann das Finale zwar, weil keiner wirklich Druck ausüben konnte, aber seine Gesamtzeit war sogar zwei Zehntelsekunden langsamer als bei seinem zweiten Platz im Finale zuvor. Das brachte letztendlich Thomas Nitschke den Gesamtsieg vor Peter und Martin, der Oliver im letzten Finale mit nur zwei Zehntelsekunden hinter sich halten konnte.

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Der B D413 und Maik Radsch zeigten nach der Pause einen deutlichen Leistungssprung.

Zu Beginn sah es nach einer einfachen Sache für den 4WD-TQ aus. Mit großem Vorsprung kam auch Maik vor Martin Albert ins Ziel. Man sah, dass Maik jetzt deutlich mehr Vertrauen in das Fahr- und Flugverhalten seines HB D 413 hatte. Im zweiten Finale ging es noch besser und das war genau die richtige Zeit dafür. Denn jetzt patzte Philipp Guschl. Maik übernahm die Führung. Philipp war zwar etwas schneller, aber trotzdem blieb Maik vorne. Mehrmals versuchte es innen und außen. Maik machte dir Linie immer zu. So ging es minutenlang um den Kurs. In den letzten zwei Minuten erhöhte Philipp nochmal den Druck und fuhr etwas aggressiver. Und dann kam er doch, der Fehler von Maik und Philipp hatte endlich wieder Platz 1 inne. Etwas unbemerkt ging Ralf Dzrzawa auf den dritten Platz. Nach dem zweiten Lauf hatte sich Philipp dann doch schon den Gesamtsieg gesichert. Trotzdem ging er im dritten Finale an den Start. Um die übrigen Podiumsplätze ging es aber noch.

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Trotz Gesamtsiege in der Tasche, stellte Philipp Guschl auch im 3.Finale sein Auto in die Startaufstellung.

Maik blieb in der zweiten Runde des 3. Finals stehen. Jetzt hatten Ralf und Martin die Chance auf eine gute Platzierung. Mit einem Sieg wäre sogar noch der zweite Gesamtrang drin. Philipp fuhr jetzt aber seinen schnellsten Lauf und gewann ungefährdet. Das sicherte Maik zum Glück für ihn Gesamtrang zwei.

Wer machte das Rennen um das letzte vakante Podium? Beide Fahrer kämpften mit sich und der Strecke. Ralf hat nach 8 Minuten das besser Ende und fuhr nach Philipp durch das Ziel. Das reichte dann für den dritten Gesamtrang.

Die LOC-Trucks fuhren in der Gruppe der DMC-Trucks mit. Ganz so spannend war es hier nicht. Ralf Schumann war mit seinem Durango in allen Finalen klar der beste LOC-Truck. Pierre Theuerkorn konnte bis zum Laufende nie an Ralf vorbeifahren. Genauso ging es Frank Eckardt.

Bei den großen Buggys gelang es Pierre Theuerkorn in den ersten zwei Finalen an der interfamiliären Konnkurrenz vorbeizuziehen. Peter musste sich mit einem Sieg im dritten Finale begnügen. Da er aber sonst souverän den zweiten Platz hinter Pierre einnahm, war sein zweiter Gesamtrang nicht gefährdet. Um Platz 3 stritten sich Heiko Engl und Holger Geßlein. Das ging dann auch über 24 Minuten Fahrzeit hinaus. Erst in der letzten Runde des dritten Finales konnte Holger aufatmen. Er kam mit 0,3 Sekunden vor Heiko Engl ins Ziel. Zuvor hatten beide je einen dritten und vierten Platz eingefahren.

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Heiko Engl beim Versuch seinen 3. Platz aus den Vorläufen gegen Holger Geßlein zu verteidigen. 0,4 Sekunden fehlten im letzten Finale für eine erfolgreiche Mission.

Hoffentlich gibt es in den anderen LOC-Rennen in dieser Saison und beim Offroad Meeting 2017 auch so enge Kämpfe. Das ist die sonntägliche Adrenalinausschüttung besonders hoch und für die Zuschauer ist es toll anzusehen.

In dem Sinne hat das Offroad Meeting 2016 auch seine Aufgabe „Werbung für unser Hobby“ voll erfüllt.

Bilder der Sieger gibt es im Bericht über die SIEGER!

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Chassisfokus XRAY XB2 – Thomas Nitschke

Chassisfokus Hotbodies D413 – Maik Radsch

Chassisfokus Team Durango DEX 8 – Maik Freitag

Chassisfokus Mugen MBX7R Eco – Sebastian Winterstein