Interview mit Toni Gruber über seinen Wechsel zu ARC

Vor einigen Wochen hat Toni Gruber seinen Beitritt zum internationalen ARC R8.0 Team öffentlich gemacht. Nach vielen vielen Jahren mit den VG8-Modellen von Serpent und auch vielen Erfolgen geht er jetzt einen neuen Weg. Toni ist trotz seiner jungen 20 Jahre schon sehr erfahren. Er kann also noch viel erreichen und trotzdem auf reichlich Rennfahrer-Knowhow zurückgreifen. Einst brachten ihn sein Großvater Hartmut und Vater Gerrit Gruber hinter die Fernbedienung.

Viele Jugend- und juniorenmeisterschaften bei EMs und WMs zieren mittlerweile seine Sammlung.  Außerdem steht seit 2012 der Meisterschaftspokal des deutschen Meisters VG8 Klasse 1 im Regal.
Daher ist Toni auch eine Bereicherung für das ARC-Team.


Mikanews: Bevor wir so richtig mit den Fragen loslegen. Stell dich bitte noch den Lesern vor, die dich bisher nicht kennen.


Toni: Ich bin vor wenigen Tagen 20 Jahre alt geworden. Derzeit wohne ich in Plauen im Vogtland.
Mein erstes Modell war in meinem 4. Lebensjahr ein 1:10 Elektrofahrzeug von GM, der TC 4 international.
Mit 7 Jahren fuhr ich das 1. Mal mit einem 1:8 Modell von Serpent. Seitdem habe ich immer die neuesten Modelle von Serpent gefahren. Derzeit befinde ich mich in der Ausbildung zum Lagerlogistiker.


Mikanews: Gefühlt bist du ja bereits im orangefarbenen Shirt von Serpent geboren.  Wieviele Jahre bist du für Serpent im Bereich 1:8 gefahren?


Toni: Seit 15 Jahren bewege ich Serpent-Fahrzeuge der verschiedensten Typen (Elektro 1:10, hauptsächlich Verbrenner 1:8 und 1:10).

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Toni Gruber fuhr bereits sehr früh die Modelle von Srpent. Hier sieht man ihn mit 8 Jahren bei der DM VG8 2004. Quelle: www.surf-it.de / Manuel Männel

Mikanews: So ein Wechsel fällt da sicher nicht leicht.  Was waren für dich dann die entscheidenden Gründe doch „ja“ zum neuem Abenteuer ARC zu sagen?  Wie lange hast du dir für diese Entscheidung Zeit gelassen?


Toni: Ich habe mir die Entscheidung natürlich nicht leicht gemacht, das ging über mehrere Jahre.
Da ich die letzten 2 Jahre fast auf der Stelle getreten bin und keine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen war, ist bei mir 2015 die Entscheidung gefallen, mich einer neuen Herausforderung zu stellen.


Mikanews: wann kam es zum ersten Kontakt zwischen dir und Jones Chu?


Toni: Ende des vergangenen Jahres. Kurz nach der WM in Sao Paulo war es soweit.


Mikanews: Dein Vater und dein Großvater Hartmut waren dir immer eine Hilfe an der Strecke und am Schrauberplatz. Gab es von den beiden auch hier Ratschläge oder hast du das ganz für dich allein entschieden?


Toni: Die Entscheidung zum Wechsel kam von mir. Meine beiden Mechaniker haben mich bei der Wahl selbstverständlich, wie auch sonst immer bei den Rennen, unterstützt.

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Bei Rennen kann sich Toni stets auf die Hilfe von Vater Gerrit (hier im Bild) und Opa Hartmut verlassen.

Mikanews: was fasziniert dich besonders am R8.0 ? Welches Detail findest du persönlich für dich am besten?


Toni: Der unkomplizierte Aufbau des Modells gefällt mir, sowie die Verarbeitung und die Qualität der einzelnen Teile. Das Auto ist einfach zu fahren und hat eine gute Stabilität in den Kurven. Nach 2 Rennen kann ich sagen, dass ich damit sehr gut unterwegs bin.


Mikanews: die neue Outdoorsaison geht bald wieder los.  Was wird dein erstes Rennen mit dem R8.0 sein?  Mit welchen Erwartungen gehst du in die Saison 2016?


Toni: Die Saison hat für mich bereits begonnen. Vor einigen Wochen bin ich bei der Championato Italiano Constuturi gestartet. Dabei habe ich die ersten Fahreindrücke mit den R 8.0 2016 gesammelt. Ich bin von der 1. Runde an sehr gut zurechtgekommen. Ich hoffe einen Schritt voranzukommen. Das 2. Rennen war der 1. Lauf der ENS-Serie in Bologna, auch da überzeugte mich der ARC, der auf dieser Strecke ebenfalls sehr gut funktionierte. Ich konnte nach Vorlauf Platz 7 im Finale und am Ende Platz 5 erreichen.


Mikanews: Welche Events hast du 2016 in deinen Rennkalender eingetragen?


Toni: Im diesjährigen Rennkalender stehen die 4 ENS-Läufe, die EM 1:8, die DMs 1:8 und 1:10, die WM 1:10, mehrere SM-Läufe sowie einige Trophys.


Mikanews: In einen ganz frühen Interview bei der Amt hast du Michael Salven und dein Vater als Idole/ Vorbilder angegeben.  Wie haben Sie auf den Wechsel reagiert?


Toni: Serpent und Michael Salven waren natürlich über den Wechsel nicht erfreut. Das ist nach so vielen Jahren ja auch logisch, aber ich hoffe trotzdem, dass man meine Entscheidung versteht.


Mikanews: Bei VG10 fährst du weiterhin Serpent. Michael Salven und andere Serpentfahrer wird das sicher freuen. Stand in dieser Klasse ein Wechsel zur Debatte?


Toni: Nein, in dieser Klasse stand ein Wechsel nicht zur Debatte. Ich fahre weiterhin 1:10 mit dem 748 Natrix von Serpent.

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Im Jahr 2015 trat Toni bei der DM Vg10 Scale in Leipzig an. Dort entstand dieses Bild aus unserer Redaktion. Seit 2004 ist er ein ganzes Stück gewachsen und hat viel Erfahrung auf den RC-Strecke der ganzen Welt gesammelt.

Mikanews: Hast du den ARC bereits testen können? Wann war das? Blieb auch etwas Zeit für Vergleichsfahrten?


Toni: Ich konnte bereits bei 2 großen Rennen Erfahrungen sammeln. Die Eindrücke waren bisher sehr erfolgreich. Auch die Platzierungen können sich sehen lassen, Fiorano Championato Italiano Constuturi Platz 4 und bei der 1. Runde ENS in Bologna Platz 5 von 95 Startern.


Mikanews: Danke für deine ausführlichen, ehrlichen Antworten. Viel Glück in der neuen VG-Saison.


Toni: Ich bedanke mich für die Glückwünsche für die neue Saison.

TobiasKerler_ad

Bilderquelle: ARC, Mikanews, surf-it.de/ Manuel Männel

weitere Links zu Toni Gruber:

 

Chassisfokus Serpent 748 TQ – Toni Gruber

 

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