SK-Lauf VG10 & VG8 beim MRC Leipzig – die Sieger, Entscheidung in der letzten Runde

SK-Lauf VG10 & VG8 beim MRC Leipzig

Nach den Regenkapriolen in der letzten Woche und am Samstag in der Region Halle/Leipzig waren alle erfreut, einen komplett regenfreien und sonnigen Rennsonntag zu genießen. Gerade die VG-Fahrer sind auf gutes Wetter in den wenigen Sommermonaten angewiesen. Deswegen war es schön, dass die Sonne am richtigen Wochentag ihre Schokoladenseite zeigte. Beim MRC Leipzig fand einer von wenigen SK-Läufen für VG-Fahrer im Osten statt. Diese sind wichtig, um sich für die DM zu qualifizieren.

Kommen wir zu den Ergebnissen aus den Finalen in den 3 Klassen.

VG10 Scale

Leider nur mit 3 Teilnehmern war  VG10 am Start. Trotzdem war es sehenswert. Toni Gruber holte die Pole vor Jakub Rozycki. Zwischen den beiden war es sehr eng. Mit tiefen 18er Zeiten fuhren beide fast gleiche Rundenzeiten.

Gleich am Start verlor Toni viele Runden. Erst nach fast einer Minute fuhr er auf die Bahn. So hatte Jakub gleich einen guten Vorsprung und er fuhr ruhig und konzentriert weiter. Die ersten Boxenstopps von ihm waren auch schneller. Nur mühsam konnte sich Toni herankämpfen. Jakub fuhr sicher mit einem beruhigenden Vorsprung nicht auf der letzten Rille.

Zwei Motorenabsteller ließen Toni wieder etwas Lunte riechen.

Der ganze große Triumph bei seiner Aufholjagd gelang ihm jedoch nicht. So sah es jedenfalls eine halbe Minute vor Ende aus. Er hatte sich auf 2 Sekunden herangefahren. Das sollte doch aber eigentlich für Jakub reichen. Tja, denkste!  Der Motivationsruf von Marie, der Freundin und Tankerin von Toni, beim letzten Boxenstop hate seine Wirkung nicht verfehlt. Toni fing Jakub noch in der letzten Runde ab , danach folgte der abgeschlagene Knud Ecke. Toni und Jakub sind aber auch schon eine gute Messlatte im nationalen Vergleich.

0,4 Sekunden trennten Jakub und Toni nach der Zielüberfahrt. Ein bisschen schade für Jakub, der 30 Minuten lang geführt hatte.

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1 Toni Gruber
2 Jakub Rozycki
3 Knud Ecke

VG8 Klasse 2

Hier waren die meisten Fahrer am Start. Mit 8 Mann war es die stärkste Klasse. Klar, mehr Fahrer insgesamt wäre noch besser gewesen.  In den Vorläufen erfuhr sich Tobias „Blacky“ Schwarze die Pole. Leider fuhr sein Shepherd im Finale nicht mehr so schnell und nach einem Ausfall landete er nur auf dem 7. Platz. Etwas früher schied auch Tim Gruber aus. Bis zum Ende hielt Rene Tomka durch und das sicherte ihm auch den Sieg vor Steffen Vater und Olivier Meunier.

1 René Tomka
2 Steffen Vater
3 Olivier Meunier
4 Felix Hetzer
5 Stefan Daum
6 Stephan Schreiter
7 Tobias Schwarze
8 Tim Gruber
9 Tino Wilhelm

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Olivier Meunier musste den Kopf für Sieger Rene und seinen VG8 einziehen.  Die Podestbesucher VG8 Klasse 2 alberten ein wenig rum.

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VG8 Klasse 1

Vor einer Woche hatte Toni Gruber noch den 2. Platz bei ENS geholt. Aber auch Michael Kammer und Torsten Müller sind bekanntlich nicht langsam auf der Leipziger Bahn. Trotzdem holte Toni die Pole mit seinem ARC R8.0 2016. Der Shepherd von Michael ging aber auch nicht verkehrt. Im Finale war er der einzige Teilnehmer, der Toni bis zum Ende unter Druck setzen konnte. Im erste Stint gingen beide noch fast zeitgleich in die Box. Gerrit Gruber schickte Toni wieder schnell auf die Bahn. Im weiteren Verlauf musste Michael etwas früher Sprit abholen und auch sein Fahrzeug lag nicht ganz so ruhig wie jenes von Toni. Dennoch gab er nicht auf und versuchte den Druck aufrecht zu halten. Seine spektakuläre Fahrweise verbrauchte aber auch etwas mehr Reifen. 1 Boxenstopp mehr über die gesamte Laufzeit plus 1 Reifenwechsel kurz nach Halbzeit des 45-minütigen Finales ergaben zum Ende einen kleinen Rückstand von 9,5 Sekunden. Nach 45 Minuten ist das nicht sehr viel und wenn man sich die Klasse eines ENS-Finalisten vor Augen führt, ist das schon eine beachtliche Leistung. Toni profitierte von seiner routinierten Fahrweise und vom ruhigen Setups seines ARC.

Michael holte sich trotzdem mit unter 16 Sekunden die schnellste Runde des Tages. 15.923 Sekunden fuhr er.

Torsten Müller kam nicht richtig ins Finale. Er startete aus der Box und noch vor Halbzeit musste er seinen neuen XRAY RX8 2016 mit Defekt abstellen. Holger Ritter nutzte das aus und holte sich ungefährdet den dritten und letzten verbleibenden Platz auf dem Podium.

1 Toni Gruber
2 Michael Kammer
3 Holger Ritter
4 Torsten Müller
5 Robert Patrzek

 

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Noch mehr Bilder von Menschen und ihren Maschinen werden in den nächsten Tagen veröffentlicht.

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Die Altersrente ist trotz weit überschrittener Mindestaltergrenze für Hartmut Gruber nicht möglich. Neben der Präparation von 3 Fahrzeugen (VG8 für Tim und Toni, VG10 für Toni) musste er später noch als familieneigener Journalist seine „Pflicht“ hinter der Kamera erfüllen. Der Sonntag war für ihn definitiv kein Ruhetag!

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Michael Kammer braucht kleine Denkanstöße beim Werkzeug. In der Boxengasse scheint sein Blick wohl zu fragen: „Ähm, Tobi, was ist das denn? Was macht man damit? Wie benutzt man dieses „DING“?“

Da war vielleicht der Grund für das frühe Ausscheiden vom Polesetter VG8 Klasse 2 Jedenfalls kann er es jetzt behaupten! 😉

Sicherlich ging es nur um die letzten Feineinstellungen am Vergaser kurz vor dem Finalstart.

weiterer Links:

Interview mit Toni Gruber über seinen Wechsel zu ARC

Chassisfokus Serpent 748 TQ – Toni Gruber

ENS Round 2 in Ettlingen gestartet

Einer Schweizer siegt in Brasilien – Simon Kurzbuch Weltmeister 1:8

VG10 Scale DM 2015 – das große Finale

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VG10 Scale Deusche Meisterschaft 2015 Leipzig – Finaltag

MRC Leipzig e.V. – Glattbahn