LRP-HPI-Challenge 2017/2018 beim Racing Center Leipzig – Der Bericht

LRP-HPI-Challenge 2017/2018 beim Racing Center Leipzig – Der Bericht

Nach dem Indoorauftakt beim RCCR Munzig lud das Racing Center Leipzig zum nächsten Challenge-Rennen der Saison 2017/2018 auf Teppich ein.
Die Strecke war vom Layout gewohnt von den letzten Rennen 2017.
Insgesamt hatten sich 42 Piloten für einen Start am Renntag entschlossen.
Neben den im Reglement aufgeführten Klassen wurde noch die Gastklasse Formel 1 ausgetragen.

Kurz nach 9 wurde nach dem Kurzzeittraining am Sonntag zur Fahrerbesprechung geladen.
Es wurde der Ablauf und die jeweiligen renndurchführenden Person vorgestellt.

Wenig später ging es schon mit den ersten Vorläufen los. Man merkte gleich die beruhigende Wirkung des Rennleiterduos,den ruhiger Ablauf durch die halbautomatische Zeitnahme und den gut organisierten Zeitplan.
In Formel und GT gab es ein besonders enges Feld.

Genaue Kontrolle – Thomas Erler ist penibel in der Technischen Abnahme!

Bei den mit 13,5T-befeuerten Stockfahrern gab im Vorlauf Tony Streit den Ton an. Der aktuelle Stock-Meister fuhr mind. 3 Zentelsekunden schneller als der Rest.
Er knackte als erster Fahrer die Tagesbestzeit und benötigte weniger als 13,0 Sekunden für eine Umrundung.

Hinter Tony waren mit Lucas Fischer (VBC Racing), Steffen Stein (Asso TC7.1) und Sven Müller (XRAY T4 2018) verschiedene Marken auf den Sprung ihm zu folgen.

Bei GT und Stock die Frage der Frage – CPX V2 oder V22?
Neu lieferbar waren die V22 – gefahren wurde die schnellsten Zeiten jedoch mit den V2.

Die Top 3 aus GT und Stock setzte geschlossen auf die bisherigen CPX V2.
Im 3. Vorlauf war es in GT besonders spannend. 4 Mann waren innerhalb einer Sekunde als noch 2 Minuten zu fahren waren. Wer jetzt nervenstark blieb, würde von der Pole starten. Im Rennen darum waren Patrick Sommer, Julius Stein, Heiner Thiersch und Christian Wehrmann. Patrick machte Fehler und verlor seine kurzzeitige Führung. Am Ende ging Heiner vor Christian und Julius über die Ziellinie.
Die 21. Runde wurde nun auch nach 5 Minuten vollendet. Was so das permanente gegenseitige Pushen auf schnelle Zeiten ausmachen kann 🙂

1,3 Kilogramm Fahrzeuggewicht können schon verdammt schwer sein. Uwe Fischer hebt den VBC D09 von Sohnemann Lucas für den nächsten Lauf an.

Nach dem Ende der Vorläufe ergab sich folgendes Bild

Rookie

1 Enrico Köhler (fuhr bei Classic)

Classic
1 Andreas Rudolph
2 Nico Flöter
3 Pierre Theuerkorn
4 Stefan Teitge
5 Max Kaiser
6 Thomas Kaufmann
7 Frank Eckardt
8 Louis Theuerkorn

GT
1 Heiner Thiersch
2 Christian Wehrmann
3 Julius Stein
4 Patrick Sommer
5 Christian Weigert
6 Daniel Kohlhaupt
7 Pierre Theuerkorn
8 Andreas Hoinkes

9 (1.B) Florian Lehr

Stock
1 Tony Streit
2 Steffen Stein
3 Lucas Fischer
4 Sven Müller
5 Thomas Welzig
6 Erik Pauling
7 Tommy Fischer
8 Jörg Liesigk

LMP
1 Steffen Stein
2 Thomas Nitschke
3 Tino Kilian

Gastklasse Formel
1 Tino Kilian
2 Andreas Rudolph
3 Stefan Teitge
4 Steffen Plathner
5 Frank Eckardt
6 Andreas Heyne
7 Thomas Erler

Kurz vor der Pause passierte dem Munziger Erik Pauling mit seinem „Stock-Car“ ein kleines „Upsalaaa“!

Vom Racing Center Leipzig organisierte für jeden interessierten Teilnehmer oder Zuschauer eine Pizza oder Burger nach Wahl zum Mittag. Ein bekanntes tief schwarzes, flüssiges Aufputschmittel stand ebenfalls in ausreichender Menge zur Verrfügung, damit die Sinne für die anschließenden Finalläufe geschärft waren.
„Selbstversorger“ haben sich auch dazugesellt und haben gemeinsam mit den Lieferheldenkonsumenten gespeist.

Die Nachwuchsfahrer verbrachten die Zeit zwischen den Läufen und in der Mittagspause in der virtuellen Welt! Triumphfahrten im realen Leben machen aber sicher mehr Spaß 😉

Zurück zur Strecke:

Als geeignetste Stellen zum Kippen eigneten sich die schnellen Kurven / Sweeper im rechten Teil der Strecke, auf der linken Seite wurde die Schikane meist fehlerfrei gemeistert.
Die Finalen wurden mit 8 Startern besetzt.

Finale


Da unser Rookie Enrico Köhler als einziger Teilnehmer in dieser Klasse bereits ermittelt war, durfte er mit seinem Chassis im Finale der Classic mitfahren.

1. A Classic

Max Kaiser kam von der 5. Position auf 1 ins Ziel. Polemann Andreas war zwar schnell, aber unkonstant. Er holte auf und griff Max mehrfach an, jedoch ohne Erfolg. Mit dem letzten großen Manöver verlor er noch den zweiten Platz an Pierre Theuerkorn.

Genau passend zum ersten Finale hatte Max Kaiser den richtigen Dreh gefunden – mit dem Sprint 2 von 5 auf 1 im 1.Finale

2.A Classic

Ein Final kann ja mal misslingen, dachte sich Andreas. Aus seiner Pole konnte er im 2. Finale besser umsetzen. Dieses gewann er mit beruhigenden Vorsprung vor Nico Flöter und dem Hallenser Stefan Teitge.

3.A Classic

Der Tagessieg war noch nicht entschieden. Die besser Ausgangslage hatte jedoch Andreas. Max und Nico hatten Chancen, mussten sich aber mit Risiko nach vorne fahren.
Im 3. Finale zog der TQ Andreas auf und davon. Pierre Theuerkorn schied bereits früh aus und Nico Flöter musste sich den Angriffen vom schnellen Max Kaiser erwehren. Das waren alles gute Voraussetzungen für den Laufsieg für Andreas. Diese gepaart mit seinen schnellen Rundenzeiten sicherten ihm eine gute Ausgangslage. Doch Nico legte in der zweiten Hälfte zu , nachdem er Max abgeschüttelt hatte. 30 Sekunden vor Schluß führte Nico vor Andreas. Nachdem beide noch kurz nacheinander einen kleineren Fehler machten, wechselten die Positionen noch zweimal. Es blieb aber beim Laufsieg für Nico vor Andreas und Max.

1. A GT

Heiner Thiersch setztze sich mit konstant schnellen Rundenzeiten ab. Hier und da eine Zehntel pro Runde und schon hatte er zum Zieleinlauf mehr als die Hälfte des Feldes eingeholt. Fast 1 Runde auf den zweitplatzierten Christian hatte er sich herausgefahren.
Da muss die Konkurrenz für die verbleibenden Finalläufe noch etwas aus dem Hut bzw. dem Setupboard zaubern. Gelang das?

2.A GT

Heiner fuhr vom Start ein fehlerfreies Rennen und mit 14,0 die bisher schnellste GT-Zeit.
Danach folgten Christian Wehrmann und Patrick Sommer. Julius Stein startete zwar gut, hatte nach einem Crash in der ersten Runde bereist früh Rückstand zur Spitzengruppe. Im Verlauf des Finales fuhr er langsam nach vorne, 2 Abroller kosteten ihm aber eine bessere Platzierung. Es reichte für den 6. Platz.
Christian Weigert musste nach einer harten Berührung der äußeren Streckenbegrenzung sein Fahrzeug stehen lassen. Das oberste Treppchen war also schon geklärt. 2 Plätze waren noch frei.

TQ und gefahrloser Sieg für Heiner Thiersch und seinen XRAY T4 2017.

3.A GT

Der schnellste Fahrer hinter Heiner war im 3. A Patrick Sommer. Mr. Thiersch junior guckte nur nach vorne und schaute nicht zurück. Überraschend und durch die Fehler der anderen tauchte Daniel Kohlhaupt mit dem dritten Platz nach 8 Minuten Fahrzeit auf. Christian Wehrmann blieb mit Rang 5 unter seinen Möglichkeiten und auch Julius Stein konnte seinen guten Startplatz nicht halten.

Im Tagesklassement bedeutete das trotzdem Platz 2 für Christian W. vor Patrick Sommer. Christian hatte sich sein Podium durch die ersten Finale verdient, Patrick ließ sich noch bis zum Ende vom 3. Finallauf Zeit.

Der ARC R11 von Patrick Sommer war in Finale 3 gut unterwegs.

Das B-Finale GT wurde zur Freude der nicht ganz so flotten Piloten auch 3 mal augetragen.
Nachdem BQ Florian Lehr noch das erste Finale gewann und alles nach sicherem B-Sieg für ihn aussah, konnte Peter Theuerkorn noch etwas aus seinem XRAY holen und entschied die nächsten 2 Finale für sich. Er verwies damit Florian auf Gesamtplatz 10 und sicherte sich den „prestigeträchtigen“ B-Finalsieg.

1. A Stock

Tony gewinnt mit großem Vorsprung. Als einziger Fahrer kommt er an die bisherige Bestzeit heran. Steffen Stein behauptete Platz 2 knapp vor Lucas Fischer. Sven Müller fiel früh nach einer schlechten Überrundung zurück, war damit aus dem Kampf um Platz 2 raus. Er rettete sich noch auf Platz 4 zurück, jedoch mit 10 Sekunden Rückstand.

2.A Stock

Auch im zweiten Finale gab Tony ordentlich Gas. Der Rest dahinter wollte ihm folgen. Erstes Opfer dieser Kämpfe war Lucas, der nach einer Kollision weit zurückfiel. Steffen war somit relativ ungefährdet 2.. Sven kam auf Platz 3, eine Minute vor Ende waren die Positionen gesichert. Sven hatte knapp 4 Sekunden Rückstand auf Steffen, Tony hatte fast das ganze Feld überundet. Lucas wurde noch 4. nach einer kleinen Aufholjagd.
Das bedeutete schon den Tagessieg für Tony. 2 Plätze auf dem Podium waren auch hier noch zu vergeben.

3.A Stock

Wieder führte Tony die schnellsten Tourenwagen an. Zu Beginn musste er sich seine Führung Zehntel für Zehntelsekunde erarbeiten. Steffen, Lucas und Sven folgten im Abstand je einer Wagenlänge. Als Tonys Abstand beruhigender wurde verlies Sven die Spitzengruppe. Steffen und Lucas kämpften nun alleine um Platz 2. Das ging bis zur letzten Minute und in die letzte Runde. Lucas konnte gerade in der ersten Hälfte mehrmals Druck auf Steffen aufbauen, späte versuchte er ihn zu erhöhen und machte ein paar Fehler am Curb. Mehrmals musste er den Rückstand auf Steffen wieder aufholen, was ihm gelang. In der letzten Minute sah es nicht mehr nach einem Angriff aus. Und plötzlich kam Lucas doch als zweitschnellster Pilot aus der letzten Runde. 3 Hundertstelsekunden schleppte Lucas seinen Transponder vor Steffen über die Zeitschleife.

Im Tagesklassement stand Tony ganz oben vor Steffen (2.) und Lucas (3.). Sven blieb auf seinem 4. Startplatz sitzen.

1.A Formel

Andreas Rudolph und Tino Kilian kämpften hier um den Sieg. Die anderen fuhren brav hinterher. Tino behielt nach mehrern Positionswechseln die Oberhand.

2.A Formel

Den Spieß drehte Andreas im 2. Finale um. Es wurde bei Formel also im 3. Finale nochmal spannend. Um Platz 3 stritten sich Andreas Heyne und Steffen Plathner. Beide hatten je einen 3. und 4. Platz nach 2 Finalen.

3.A Formel

Bevor Vettel mit einem Raketenstart an Hamilton vorbeiging, mussten in Leipzig auch gute Reaktionen und Fahrkönnen gezeigt werden.
Im letzten Finale gewann Tino vor Andreas Rudolph und Andreas Heyne, der im letzten Finale sich Steffen 3 Sekunden vom Heck entfernt halten konnte. Somit erklomm der zweite Andreas das Podium.

Durch den höheren Anpressdruck der LMP-Karossen hatten die Boliden größere Probleme mit Traction Roll. Der Teppich ist eben sehr griffig.

1.A LMP

Polesetter Steffen hatte wohl das beste Setup gefunden und ließ seinen Asso auch an entscheidenden Stellen genau richtig rollen. Damit fuhr er einen deutlichen Vorsprung heraus. Tino und Thomas blieben noch in Schlagdistanz zueinander in einer Runde, das glücklichere Ende hatte Thomas.

2.A LMP

Neben Steffen fand auch Tino etwas an seinem LMP. Beide konnten in 5 Minuten eine Runde zu ihrer ersten Finallaufzeit drauflegen. Damit verwies Tino in diesem Finale auf den letzten Platz und Steffen machte den Sack in LMP schon zu.

3.A LMP

In der letzte Steinschen Akkuladung schwächelte der bisherige LMP-Dominator erstmals. Seine Fahrzeugunterseite sah nun mehrfach die Hallendecke. Das nutzte Thomas aus, der nun auch endlich 18 Runden vollenden konnte. Da Tino auch nichts mehr drauflegen konnte, hieß es Laufsieg für Thomas Nitschke vor Steffen Stein und Tino Kilian.

In der Endabrechnung der Tageswertung konnte sich Thomas noch auf Rang 2 hinter Steffen einreihen und Tino auf Platz 3 verweisen.

Gesamtergebnis

Rookie

1 Enrico Köhler (fuhr bei Classic)

Classic

1 Andreas Rudolph
2 Nico Flöter
3 Max Kaiser
4 Stefan Teitge
5 Frank Eckardt
6 Thomas Kaufmann
7 Pierre Theuerkorn
8 Louis Theuerkorn

GT

1 Heiner Thiersch
2 Christian Wehrmann
3 Patrick Sommer
4 Andreas Hoinkes
5 Daniel Kohlhaupt
6 Juliuis Stein
7 Pierre Theuerkorn
8 Christian Weigert

9 (1.B) Peter Theuerkorn

Stock

1 Tony Streit
2 Steffen Stein
3 Lucas Fischer
4 Sven Müller
5 Thomas Welzig
6 Erik Pauling
7 Tommy Fischer
8 Jörg Liesigk

LMP
1 Steffen Stein
2 Thomas Nitschke
3 Tino Kilian

Gastklasse Formel
1 Tino Kilian
2 Andreas Rudolph
3 Andreas Heyne
4 Steffen Plathner
5 Thomas Erler
6 Stefan Teitge
7 Frank Eckardt

Die Siegerehrung fand dank der disziplinierten Fahrweise und Mithilfe der Fahrer bei der Durchführung bereits schon um circa 16 Uhr an.

Zur Sachpreisverlosung (das obligatorische Paket wurde durch das Racing Center Leipzig noch mit weiteren Karossen und Schmiermitteln aufgewertet) und zur Siegerehrung begaben sich alle Teilnehmer auf der Strecke ein.

Sieger Stock
Sieger GT
Sieger LMP
Sieger Classic
Sieger Rookie – Nein, er ist kein Offroad gefahren 😉
Sieger Formel
Eines der vielen Siegertäfelchen – als Hintergrund wurde ein Gemeinschaftsbild der Ostfahrzeuge beim letzten Deutschlandfinale in Bad Berneck gewählt

weitere Bilder von der Siegerehrung:

In 2 Wochen trifft man sich mit weiteren Fahrern aus der Gruppe Süd für einen Gemeinschaftslauf von Süd und Ost im bayrischen Marktredwitz.

Sachpreisverlosung:

weitere Links:

Racing Center Leipzig – Glattbahn

Chassisfokus ARC R11 – Christian Wehrmann

LRP Challenge Ost/Süd Marktredwitz 2015/2016 – Bericht

MCC Marktredwitz e.V. – Glattbahn