Serpent SRX8 – 1/8 Verbrenner im Aufbaubericht – Teil 3

Mittlerweile sind wir beim dritten Teil des Zusammenbaus des Serpent SRX 1/8 Offroad Buggys mit Bernd Falkenhain angelangt. Schaut und lest selbst, wie es weitergeht.

Arbeitsschritt 34,1:

In diesem Arbeitsschritt werden die Antriebswellen der vorderen Querlenker mit den Radträgern und der Radachse verbunden. Der Gummischutz an den Kardangelenken fehlt nicht. Dieser hatte bei mir nach 3 Rennen und einem ganzen Wochenende „Setup Findung“ Risse und musste getauscht werden. Ich kenne auch Fahrer, die auf diesen Gummischutz an der Vorderachse komplett verzichtet haben.


Wichtig ist eben auch hier, vor der Montage des Gummischutzes die Kardangelenke mit dem Fett zu schmieren. Bei den Madenschrauben, womit die Stifte mit dem Radmitnehmer gesichert werden, unbedingt Schraubensicherungslack verwenden – so wie es die Beschreibung auch vorsieht -.

Für spätere Änderungen kann das Grundsetup an den Radträgern verändert werden. Je nach Strecke und Fahrstil bieten sich zahlreiche Einstellmöglichkeiten.

Arbeitsschritt 34,2:

In diesem Arbeitsschritt werden die C-Hub mit dem Radträger montiert. Die Stifte sind an einer Seite abgeflacht, so dass die Madenschraube gut fassen kann. Im Baukasten ist der 15°, es gibt optional 13°, 17° und sogar einen 19°. Die kleine Schraube M 2,5 x 6 mit der Unterlegscheibe begrenzt später mechanisch den Lenkradius, man kann diese Eingrenzung montieren oder weglassen.



Arbeitsschritt 34,3:

Den C-Hub mit dem Radträger an den Querlenker montieren. Hierbei ist zu beachten, dass Serpent hier will, dass sich die Aluminium-Achse nicht im C-Hub dreht, sondern im Querlenker. Darum wird die Achse vorn mit einer selbstsichernden Mutter gesichert und mit 2 Madenschrauben fixiert. Die Mutter darf nur so fest angezogen werden, dass sie sich selber sichert, der C-Hub aber noch leichtgängig schwingt.



Dieser Bereich muss sehr leichtgängig sein und man sollte Ihn gerade nach unfreundlichen Berührungen der Vorderräder mit „Banden“ immer einmal auf Leichtgängigkeit überprüfen.

Arbeitsschritt 34.4:

Auch in diesem Bereich liefert Serpent im Baukasten Shim Scheiben mit, die bei auftretendem Spiel verwendet werden können.



Arbeitsschritt 35,1:

In diesem Arbeitsschritt wird der Camberlink angefertigt. Es ist wichtig, dass man auf beiden Seiten die gleiche Länge einstellt, demit auf der rechten und linken Seite die gleiche Radstellung vorhanden ist. Beachten solltet ihr bei der Montage, dass die Markierung der Rechts-/Links-Spurstangen je Seite spiegelverkehrt ist und bei jedem Gestänge am Buggy dem gleichen Muster folgt. Das ist wichtig, um später bei Setupeinstellungen schneller agieren zu können.



In meinem Bausatz waren die Kugelpfannen etwas weich. Auch hier würde ich auf einen Gewindeschneider verzichten, denn im späteren Betrieb ist ein straffes Schraubengewinde wichtig.

Bei den – allen – Kugelgelenken sollte man wirklich darauf achten, dass diese leichtgängig sind. Zur Not den Tipp von der Homepage http://spielzeugautorennfahrer.de anwenden, Chris Hahlen hatte hier einen guten und funktionalen Tipp für leichtgängige Kugelkopfgelenke eingestellt.

Arbeitsschritt 35,1:

Es folgt die Montage der Camberlinks zwischen Dämpferbrücke und Radträger. Beim Anheben des C-Hubs mit dem Lenkhebel, sollte diese von allein nach unten fallen. Eine leichtgängige Aufhängung ist wichtig.



Arbeitsschritt 36:

In dem Arbeitsschritt 36 erfolgt der Einbau der Vorderachse mit der Chassisplatte. Vier Schrauben halten die Einheit fest, wie es in dieser Klasse übliche Praxis ist.



„Backen“ oder Leichtgängigkeit einmal anders…

Mit dem Arbeitsschritt ist die Montage des kompletten Antriebsstrangs auf der Chassis Platte abgeschlossen. Von dem jetzt folgenden Arbeitsschritt habe ich leider kein Foto gemacht. Ein Tipp eines erfahrenen Competition Fahrers war das „Backen“. Im ersten Augenblick dachte ich an einen Scherz, aber da ich diesen Fahrer gut kenne und weiß das er normalerweise keinen Scherz in diesem Bereich macht, hörte ich aufmerksam zu. Vorweg sei gesagt, dass es ähnlich wie beim Einfahren von Nitrotriebwerken auch hier 1001 verschiedene Varianten gibt und verschiedene Weisheiten. Es geht darum sein RC Buggy in diesem Zustand im Backofen einmal zu erwärmen. Die Begründung ist einleuchtend, denn durch das Verschrauben der Differentialgehäuse, der Querlenker, Radträger und somit des gesamten Antriebsstranges entstehen in den Bestandteilen des Modells, Spannungen. Diese Spannungen können zu schwergängigen Antrieb führen.

Nun erhitzt man den Backofen auf 70 – 90 C° und schiebt ein Gitter ein und auf den Boden stellt man ein großes Gefäß oder Backblech mit Wasser. Das Wasser soll zu einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit führen die zwingend notwendig ist, um das Plastik nicht auszutrocknen.

Nun stellt man das Modell in den Backofen und lässt es bei gleichbleibender Temperatur und stetig hoher Luftfeuchtigkeit 40 – 60 Minuten backen. Ich kann bestätigen, dass der Antrieb danach wesentlich leichtgängiger ist.


Arbeitsschritt 37:

Mit dem Stepp 37 beginnt die Montage der Lenkungsmechanik. Hier ist im ersten Schritt die Lenkstrebe und die Verschraubung auf der Chassisplatte angedacht. Hierbei sollte man mit Schraubensicherungslack arbeiten, da man während der späteren Nutzung hier weniger „aktiv“ Schrauben wird. Ausnahme ist natürlich ein massiver Schaden an der Lenkung.



Arbeitsschritt 38.1:

Nun wird der Servo Saver zusammen gebaut. Hier verwendet Serpent bei der SRX8 bereits die härtere Feder, die bei der 811 noch als Upgrade angegeben wurde. Zusätzlich ist die Einstellmutter mit einer Fixierungsschraube gesichert. Der Abstand zwischen Gewindeende und Mutter ist in der Anleitung vorgegeben und Teil des Baukasten Setups. Wichtig ist es, die Mutter und die kleine Konterschrauben mit Schraubensicherungslacks zu sichern.



Arbeitsschritt 38.2:

Es folgt der Ackermann und es ist darauf zu achten, dass man die richtigen Schrauben aus dem Beutel verwendet. In diesem Arbeitsschritt sind einige ähnliche Schrauben verarbeitet, auch die richtige Positionierung der Unterlegscheiben beachten.


Arbeitsschritt 39.1:

Nun wird das Lenkgestänge vorgeschraubt. Bitte auch hier auch die Einkerbung in den Doppelschraubstangen achten, diese sollten genau wie im Handbuch montiert werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Kugelgelenkpfanne mit dem Knick natürlich in Richtung des C-Hubs zeigt. Somit wird später vermieden, dass die Felge nicht an dem Lenkgestänge schleift. Die Kugelgelenke drückt man in die Pfannen und auch diese sind zwingend „leichtgängig“ zu montieren. Am besten hackt man beide Enden in etwas ein und schraubt dann die Stange so lange, bis der geforderte Abstand erreicht ist.



Arbeitsschritt 39.2:

Das Lenkgestänge wird nun mit dem Ackermann verbunden und fest geschraubt. Dabei ist die Lage der Unterlegscheibe zu beachten, dass soll einen stärkeren Verschleiß später vermeiden und Leichtgängigkeit gewährleisten.



Arbeitsschritt 40:

Das Lenkgestänge und der Ackermann werden nun mit den Anlenkhebeln verbunden, dabei müssen die noch fehlenden Kugellager eingesetzt werden. Am C-Hub ist die genaue Positionierung der Unterlegscheiben zu beachten.



Zwischenstand

Mit dem 40zigetsen Arbeitsschritt ist 2/3 des Bausatzes fertig und die Bilder sollen einen Zwischenstand zeigen.



Arbeitsschritt 41:

Nun wird die vordere Chassis-Versteifung eingeschraubt. Diese ist im Standardbaukasten aus Plastik, als optionales Teil kann man diese auch aus Aluminium bestellen. Man sollte dabei beachten, dass die Fixierungsschraube der Karosseriehalterung schräg eingeschraubt wird. Die eigentliche Verstrebung wird mit eingeschobenen Muttern geschraubt. Hier muss man ein wenig probieren, wenn die Mutter einmal gefasst hat, ist es nur noch ein fest schrauben.




Arbeitsschritt 42:

Als Nächstes wird die Hinterachse mit der Chassis-Versteifung abgestützt. Auch diese ist im Standardbaukasten aus Plastik und optional sieht Serpent diese aus Aluminium vor. Was mich persönlich gewundert hat, hier wird die wirklich einzige Schraube mit einem 3 mm Sechskant Imbusschlüssel verschraubt. Es ist auch die einzige Schraube die mit diesem Durchmesser verwendet wird im ganzen Modell, was ebenfalls ein Bruch zur Cobra 811 darstellt, denn dort brauchte man keinen 3 mm Sechskant Imbusschlüssel.


Arbeitsschritt 43:

Im nun folgenden Arbeitsschritt werden die Chassis-Seitenschürzen eingeschraubt. Hier gab es bei Serpent die Neuerung, dass die Schürzen von oben anstatt wie bei der Cobra 811 von unten Eingeschraubt werden. Somit werden auch andere Schrauben verwendet, es hat aber auch den Vorteil, dass das Gewinde in der Chassisplatte und nicht im Plastik der Schürze ist.



Arbeitsschritt 44,1:

Nun wird der Einbau der Servobrücke vorbereitet und hierzu im ersten Schritt der Lenkhebel zwischen Servoarm und Servosaver angepasst. Hierbei sind die mm Angaben aus der Beschreibung genau zu beachten, damit später wirklich ein rechter Winkel zwischen Servohorn und Servo, Servohorn und Lenkhebel und Lenkhebel und Ackermann besteht, ähnlich einem rechteckigen Klammer „[„.



Interessant ist auch, dass hier ein 1,5 mm Schlüssel benötigt wird. Also am besten verwendet man einen Miniatur  Rollgabelschlüssel, oder hat eben einen 1,5 mm Schlüssel da.

Arbeitsschritt 44,2:

Es erfolgt der Zusammenbau des Servohorns mit dem zugehörigen Lenkservo. Ich kann hier aber nur empfehlen, frühzeitig auf ein Aluminium-Servohorn zu tauschen, das als optionales Bauteil zusätzlich gekauft werden muss. Beachten muss man die Position der Unterlegscheibe.



Arbeitsschritt 45:

Es folgt die Montage der Servos in die Servobrücke. Dabei wird verlangt, dass die Servos eine gewisse Höhe haben, damit diese nicht später auf der Chassisplatte schleifen oder stoßen. Die Beschreibung zeigt dieses in einer extra Grafik. Am besten stellt man die Servobrücke auf eine Glasplatte und legt die Unterlegplättchen unter die Servoschraubenträger.

Es ist auch etwas schwer, die Servos in die sehr eng bemessenen Auslassungen zu bekommen oder ich habe mich persönlich etwas dumm angestellt.



Natürlich wird der bei den Servos mitgelieferte Vibrationsschutz – Gummischuh – mit verbaut.

Arbeitsschritt 46:

Es erfolgt die Montage des Schalters. Der Schalter ist nicht Bestandteil des Baukastens sondern nur die Schutzhülle und Befestigungsbauteile. Normalerweise wird der Schalter meistens mit bei der Fernsteuerung geliefert. Hier verwenden viele auch unterschiedliche Systeme, sei es mechanische oder digitale Schalter oder eben auch die verschiedensten Arten von Steckern. Ich hatte mich für SKYRC Switch mit einem Cover von Paco Raap der die Homepage http://www.jupacreations.com/ betreibt.



Es wird auch ein kompletter „Verschluss“ für den Bereich des Schalters im Baukasten mitgeliefert.

Arbeitsschritt 47:

Jetzt wird der RC4 Transponder eingebaut der von unten in die Servobrücke eingeschraubt wird. Es gibt hierfür eine sehr gut passende Schablone, so dass auf der Servobrücke selber eine sehr glatte Fläche entsteht.



Arbeitsschritt 48,1:

Der Deckel des Akku Fachs wird mit der Carbon Optik beklebt und wird mit 4 Schrauben gehalten. In der SRX8 wird die  Straight Empfänger Akku Forum verlangt, was ebenfalls eine Änderung zur 811 darstellt. Die Ausmaße des Innenraums des Akku Fachs sind: 92 mm x 32 mm x 21 mm (LxBxH) und als passende Akkus kann ich z.B. die folgenden benennen: Robitronic LiFe 1600 oder VP Racing 2200 LiPo.



Arbeitsschritt 48,2:

Nun wird der Deckel des Fachs für den Empfänger montiert und das Antennenröhrchen mit einer Schraube fixiert. Auch hier habe ich die Carbon Optik beklebt.



Arbeitsschritt 48,2:

Blick auf die fertige Elektronikeinheit mit den beiden Servos, Empfänger und Empfängerakkus.



Arbeitsschritt 49:

Nachdem nun die Elektronik komplett und fertig ist, erfolgt die Montage mit der Chassisplatte und dem Servosaver. Dabei ist die genaue Anordnung der Unterlegscheibe amLenkgestänge wichtig.



Arbeitsschritt 50:

Nun wird das Gas- / Bremsgestänge mit dem speziellen Serpent Servoarm zusammengebaut. Hierbei verwendet Serpent einen Servohebel mit zwei unterschiedlichen Höhen und besonders – zu anderen Servohebeln die ähnliche Gas- / Bremsgestänge haben – ist, dass die Löcher im eigentlichen Servohebel einen größeren Durchmesser als die eigentliche Schraube haben. Das liegt daran, dass die Plastik Fassung der Fixierungsschraube mit durch den Servoarm geführt wird.



Auch hier würde ich zum Aluminium Servoarm greifen, die Investition lohnt sich auf jeden Fall.

Arbeitsschritt 51:

Im diesem Schritt erfolgt die Montage der Stopper auf dem Bremsgestänge. Mit dem Bremsgestänge ist auf jeden Fall die richtige Dosierung der Bremskraft auf Vorder- und Hinterachse möglich, ein Quantensprung zur Cobra 811.



Später wenn der Motor montiert ist, sollte man überprüfen, dass zum einen das Gasgestänge am Vergaserkücken nicht irgendwo hakt und es eine gerade Bewegungsachse zwischen Gasgestänge und Vergaserkücken bildet.


In den nächsten Tagen geht es weiter mit Teil 4.


–Teil 1–                      –Teil 2–                          –Teil 4–

 

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Hersteller: Serpent

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