Details des Scaler DC-1 von Hobao im Test – Teil 1

Eine neue Richtung schlug Ende 2017 die Firma Hobao mit dem DC-1 ein. Dabei handelt es sich um einen Scaler bzw. Trail Crawler Fahrzeug mit tollen Features in drei Varianten.

Die beiden RTR-Varianten (Blau bzw. Grau) sind komplett vormontiert, besitzten eine vorlackierte Scale-Karosserie mit klaren Fenster, Dekorbogen und ABS-Formteilen, wie Trittbrettern, Radkästen, Spiegeln, Türgriffen und Scheibenwischern.


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Die Elektronik in Form einer 3 Kanal HB-2,4G Pistolen-Fernsteuerung mit einem HB-2,4R Empfänger liegt bei. Diese bietet die Möglichkeit den Empfänger zu binden, einer Reverse Funktion, EPA, Trimmung, Lenkungausschlag und FailSafe einzustellen. Das Lenkrad mit griffigem Moosgummi ausgestattet, am Griff befindet sich der Taster zum Umschalten des 2-Gang Getriebes und im Standfuss das Batterie- / Akkufach für 4 Mignon Zellen. Der Gas-/Bremshebel ist nicht einstellbar. Vom Handling liegt die Fernsteuerung gut in der Hand.


HB-2,4G Pistolen-Fernsteuerung
Die Einstelltasten und Potis

Die Empfängerbox ist mit einer Gummidichtung versehen. (Wasserdicht sollte diese damit sein).


Als Fahrregler wurde ein WP-1060 in die RTR-Versionen (2 und 3S geeignet) verbaut, der verschiedene Fahrmodis (Vorwärts/Bremse , Vorwärts / Bremse / Rückwärts und Crawler-Modus) bietet. Diese werden durch Umstecken der Jumper eingestellt, wie auch die Wahl des Akkutyps (LiPO / NiMH). Um den knapp 3,5 kg schweren DC-1 ums Eck zu buchsieren spendierte Hobao einen HB-5518MG Servo mit 18 kg Stellkraft und Metallgetriebe dem neuen Fahrzeug.


Surch Versetzen der Jumper wird der Regler eingestellt (Akkutyp, Fahrmodi)
Links das kleine Miniservo zum schalten des 2-Gang-Getriebe, daneben der WP 1060 RTR Regler und rechts vor dem Kühlkörper die wasserdichte Empfängerbox.

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Der Hobao DC-1 wird in einem großen Karton geliefert. Darin ist das Fahrzeug sicher verpackt.



Einen extra Schutz bekam die Karosserie mit einer Schutzfolie, damit diese ohne Beschädigung den Transport zum Kunden übersteht.



Unboxingvideo: –Hier klicken–

Die Teile wirken hochwertig und sind gut verarbeitet. Sehr schön sind die Details an der Karosserie mit den Türgriffen, Schreibenwischern und Dachreeling. Durchaus gelungen ist der optische Eindruck des Fahrzeuges durch den Frontrammer, die Radkästen, Trittbretter und die Befestigung des Reserverades, welches als auswechselbares Reserverad genutzt werden kann.


Im Inneren der Karosserie ist das Cockpit mit Tacho, Schaltknauf, Lenkrad und Dekor integriert, wie auch der Fahrer- und Beifahrersitz. Die Rücklehnen mussten wir noch befestigen, mittels doppelseitigem Klebeband.
Schick

Videos zum Fahrzeug (Unboxing – Fahrtest) findet ihr hier auf unserem YouTube Kanal


Die Basis des Fahrzeuges ist ein geformter Aluminiumrahmen, um eine optimale Bodenfreiheit zu erreichen. Dieser ist stabil mit Kunststoffteilen verbunden. Das Servo ist über der Vorderachse verbaut und gleich daneben der 27 Turn Brushedmotor. Durch den Einbau des Servos im Rahmen ist eine Panhard-Stabbefestigung notwendig, damit das Fahrzeug beim Lenken stabil bleibt und nicht versetzt. Für diese Fahrzeuggattung üblich, wurde beim DC-1 auf eine 4-Link Aufhängung verbaut. Durch die Heavy Duty Antriebswellen mit Längenausgleich sind so große Federwege und Verschränkungen der beiden Achsen zueinander möglich. Universal CVA Frontantriebswellen an der Vorderachse ermöglichen einen guten Lenkausschlag an der C-Hub Aufhängung. Durch die Verzahnung an den Getriebeachsen lässt sich der Nachlauf vorne um jeweils 10 Grad Schritten (10, 20 (Baukastensetup und) und 30 Grad)  am C-Hub verändern. An der Hinterachse macht dies keinen Sinn.


In der Mitte sind die Links an der Skipplatte befestigt, welche den geformten Aluminium C-Rahmen miteinander gleichzeitig verbindet
Diese massive Kunststoffplatte verbindet die beiden Rahmenteile hinten miteinander.
Die vordere Rahmenverbindung

Im Getriebegehäuse, welches mit dem Motor im vorderen Bereich des Chassis über der Vorderachse montiert ist, befindet sich das 2-Gang Schaltgetriebe (Verteilergetriebe) mit einer Schaltklaue, die mit einem kleinen Servo zwischen den beiden Gängen umschaltet. Als Zahnräder, sowie die Kegelräder in den beiden Achsgetrieben kommt Stahl als Material zu Einsatz. Dies sollte den Belastungen gut standhalten können. Ein Blick darin zeigt, dass diese gefettet sind. Es macht durchaus Sinn, diese trotzdem nachzufetten. Einzig das Hauptzahnrad, welches vom Motorritzel angetrieben wird, ist aus Kunststoff und einstellbar (Slipper). Dieser ist im Baukasten fast komplett zu, was für einen guten Vortrieb mit den gesperrten Differenzialen (vorn / hinten) sorgt. Übrigens sind alle Antriebsteile kugelgelagert. Gut so.

Die Demontage der Teile ist einfach gemacht. Die beiden Achsgetriebe lassen sich leicht demontieren. Einfach den Deckel in der Mitte der Achsgetriebeabschrauben, die Räder lösen, dann die 12 mm Radmitnehmer mit dem Stift und die Radträger bzw. C-Hub mit Lenkhebel „abnehmen“. Danach lassen sich die Antriebswellen rausziehen und der Weg ist frei zum Ausbau der Starrachsen. So reibungslos, wie es für viele dieser Fahrzeuge bekannt ist.

Hier ein paar Bilder von den Teilen und Ausbau.


Mit jeweils 6 Schrauben sind die beiden Getriebedeckel montiert an den Achsgehäusen.
Einblick in das hintere Achsgetriebe mit dem gesperrten Kegelrades. Leicht gefettet war dieses.
Die vordere Antriebswelle und der C-Hub mit leichtem Sturzwinkel.

Versionen des DC-1
  • No. HB-DC1E (Bausatz) – 329,00 €
  • No. HB-DC1E-CB60B (RTR blau) – 399,00 €
  • No. HB-DC1E-G (RTR grau) – 399,00 €

–Weiter zu Teil 2–

Bezugsquelle: Robitronic

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