3. Lauf zum Oberlausitzcup 2018 in Lauba

Der OLC Rennzirkus traf sich am 2. Juniwochenende, am 9.-10.6 in Lauba, zum 3. Lauf des Oberlausitzcup. Zum 25. Jubiläum des MBC Oberlausitz e. V. hat der Verein eine nagelneue Strecke präsentiert die einige neue Sprungkombinationen hat, ausgedacht und umgesetzt wurde das neue Streckenlayout von Frank Hempel und Arnold Lorenz. Dementsprechend wurde das Training am Samstag und Sonntag rege genutzt, was auf der, im Vergleich zu Niesky, schmalen Strecke schon Züge von Berufsverkehr in größeren Städten annehmen konnte. Nach der Fahrerbesprechung 9 Uhr durften dann auch die Verbrennerpiloten ran. Durch die unmittelbare Nähe zu einer Siedlung sind die Zeiten für Verbrenner sehr eingeschränkt.

Einen Tag nach dem Rennen wurde angekündigt das die Anfahrt zum Ecktable etwas entschärft werden soll, man fuhr regelrecht auf eine fast senkrechte Wand auf und katapultierte sich dann auf den Table. Allerdings soll die Entschärfung dezent ausfallen um es nicht zu einfach zu machen, eine kleine Herausforderung soll es ja auch bleiben.

Pünktlich 9:45 Uhr startete der erste Vorlauf, auf noch feuchter Strecke. Die Sonne schien diesmal zwar nicht ganz so doll wie noch in Niesky, aber die Temperaturen waren trotzdem schon sehr hoch für die Uhrzeit und so trocknete die Strecke bis zum 2. Vorlauf komplett ab und speziell die Shortiefahrer mit ihren Heckgetriebenen Fahrzeugen hatten ihre Liebe Not die Sprünge sauber zu treffen. Die Ideallinie zu verlassen bedeutete aber auch für die 1/8er Buggys Zeitverlust. In der Mittagspause wurde die Strecke gewässert damit die Strecke wieder Grip aufbaute und sich der Staub legte. Zur gleichen Zeit drohte der Wettergott mit einem Donnerwetter, obwohl sich alle Piloten benahmen, von ein paar Verwarnungen mal abgesehen. Die Fun Klasse war mit 5 Fahrern am Start, diesmal auch dabei eine junge Dame aus der Tschechei die den Jungs zeigte wo es lang ging.

Vorläufe:
In der Klasse OR8 gingen diesmal 10 Fahrer an den Start, mit 2 Vorlaufsiegen schnappte sich Peter Polaniok die Pole vor Marcel Vogel und Oliver Herz.



  1. Peter Polaniok MSG Niesky
  2. Marcel Vogel
  3. Oliver Herz Großmodelle Bautzen – MZM
  4. Steffen Schwarz Team SMI Deutschland
  5. Justus Fettke MSG Niesky
  6. Axel Domer
  7. Harry Sprenger
  8. Stefan Heiduschke
  9. Eric Rädisch
  10. René Heidel

Die ORE8 war mit 15 Fahrern besetzt, auf ihrer Heimstrecke nutzten Arnold und Frank ihren Heimvorteil und und stellten ihre Autos auf die Plätze 1 und 2. Richtig Pech hatte Sebastian Tittelbach, sein Auto gab von Lauf zu Lauf schlimmere Geräusche von sich, ein Wechsel des vorderen Differential brachte keine Besserung und er konnte nur den 2. Vorlauf komplett durchfahren, am Ende stand er auf Platz 15 der Startaufstellung.



  1. Arnold Lorenz MBC Oberlausitz
  2. Frank Hempel MBC Oberlausitz
  3. Karsten Schwarz
  4. Marcel Vogel
  5. Tom Hommel Großmodelle Bautzen
  6. Steffen Schwarz Team SMI Deutschland
  7. Eric Seuß MSG Niesky
  8. Jaden Herbst MSG Niesky
  9. Matthias Prauß MBC Oberlausitz
  10. Axel Herschel RCCR Munzig
  11. Maik Hilbrich
  12. Jens Gersdorf
  13. Sebastian Schulz MSG Niesky
  14. Jens Lerch-Baier
  15. Sebastian Tittelbach

Die Shortieklasse war mit 14 Fahrern wieder sehr stark vertreten und auch in Lauba waren wieder Piloten aus der Tschechei dabei. Julian Müller reichte der Sieg im ersten Vorlauf wo die Streckenverhältnisse noch günstig waren für die nur an der Hinterachse angetriebenen und im Vergleich zu den 1:8 Buggys, sehr leichten Fahrzeuge. Im 2. und 3. Vorlauf war die gesamte Fahrzeit von Thomas Mager, der sich Vorlauf 2 und 3 holte, für 7 Runden fast 10- 20 Sekunden länger wie bei Julian Müller, der im ersten Vorlauf 7 Runden in 5:07 Minuten fuhr. So sehr hatte der Griff nachgelassen durch das komplette abtrocknen der Strecke.



  1. Julian Müller MBC Oberlausitz
  2. Thomas Mager MBC Oberlausitz
  3. Martin Urban MSG Niesky
  4. Stefan Grilz
  5. Lukas Iker
  6. Ales Zadrobil
  7. Dennis Hanko MBC Oberlausitz
  8. Vladimir Havlak
  9. Julian Wilde MBC Oberlausitz
  10. Max Jablonski Großmodelle Bautzen
  11. Tomas Lucius ExtremeRC
  12. Dennis Winkler
  13. Jiri Lucius ExtremeRC
  14. Johannes Domer

Die Jungs und das Mädchen der Fun-Klasse konnten es in Lauba diesmal nicht ganz so doll fliegen lassen wie noch in Niesky. Aber deswegen haben sie nicht weniger um die Plätze gekämpft, wo es für die Fahrer der anderen Klassen Verwarnungen gab wurde in der Fun-Klasse mal ein Auge zugedrückt, außer es wurde zu ruppig gefahren, was aber auch eher selten war. Angenehm finde ich persönlich das die Väter/Betreuer nicht die typische Fußballvatermentalität haben, was wohl daran liegt das sie zum Teil auch fahren. Das Gegenteil ist mir auch schon auf der einen oder anderen Strecke begegnet. Mit 3 gewonnen Vorläufen stellte Christian Fritsch sein Auto auf den 1.Platz in der Startaufstellung.



  1. Christian Fritsch
  2. Katerina Havlakova
  3. Timo Schulz
  4. Arno Hilger MSG Niesky
  5. Aaron Schwarz

Im ersten B-Finale der ORE8 rumpelte es in der Ferne, aber mehr auch nicht. Ab dem B-Finale der Shortieklasse fing es dann doch an zu tröpfeln und es kühlte sich auch auf angenehmere Temperaturen ab. Der Regen hielt dann bis kurz vor Schluss an und pünktlich zur Siegerehrung war der Regen vorbei.

Finale:
Beginnen wir mit ORE8, hatte Sebastian Tittelbach in den Vorläufen noch Pech gehabt weil er das Problem mit den Geräuschen nicht lösen konnte ließ er es im B-Finale jetzt fliegen. Die Geräusche waren immer noch da und wurden von Finale zu Finale schlimmer, aber das schien ihm ziemlich egal zu sein. Die ersten beiden Finale beendete er mit einer Runde Rückstand auf Matthias Prauß der mit den beiden ersten Plätzen das B-Finale gewann, da machte der Ausfall im letzten Rennen auch nichts mehr aus. Sebastian holte sich das 3 Finale vor Sebastian Schulz, beide waren die einzigen die im letzten Rennen über die 10 Minuten Renndauer kamen. Maik Hilbrich war schon im ersten Finale nach nur 4 Minuten ausgefallen und startete nicht mehr. Jens Gersdorf fiel im 2 Finale nach 6 Minuten aus und Axel Herschel startete im dritten Finale nicht um seinen Regler nicht komplett kaputt zu machen. Matthias und Jens fielen kurz vor dem Ende des Finals aus.
Wer im A-Finale den Tagessieg haben wollte musste, wie in den beiden Rennen zuvor, erst an Arnold und Frank vorbei und die beiden machten nicht den Eindruck als ob sie das auf ihrer Heimstrecke irgendwie dazu bereit wären. Den ersten Lauf holte sich Arnold mit einer Runde Vorsprung vor Frank und Marcel Vogel. Im zweiten Lauf war es dann Frank der sich mit knapp 5,5 Sekunden Vorsprung den Laufsieg schnappte vor Arnold und eine Runde zurück Marcel auf 3. Der dritte Finallauf musste dann die Entscheidung bringen und Arnold machte mit 6,5 Sekunden Vorsprung vor Frank den Sack zu, Marcel holte sich den 3. Platz mit einer Runde Rückstand. Arnold fuhr in diesem Lauf auch den neuen Rundenrekord mit 32,589 Sekunden, kurz vor Schluss. Jaden Herbst, der jüngste in der Klasse, fuhr in seinem ersten Rennen gleich auf Platz 7.

  1. Arnold Lorenz MBC Oberlausitz
  2. Frank Hempel MBC Oberlausitz
  3. Marcel Vogel
  4. Tom Hommel Großmodelle Bautzen
  5. Karsten Schwarz MSG Niesky
  6. Steffen Schwarz Team SMI Deutschland
  7. Jaden Herbst MSG Niesky
  8. Eric Seuß MSG Niesky
  9. Matthias Prauß MBC Oberlausitz
  10. Sebastian Tittelbach
  11. Sebastian Schulz MSG Niesky
  12. Jens Lerch-Baier
  13. Axel Herschel RCCR Munzig
  14. Jens Gersdorf
  15. Maik Hillbrich

In der Klasse OR8 wurde der Tagessieger wieder in 2x 20 Minuten Finals ermittelt. Peter Polaniok startete im ersten Lauf nicht. Steffen Schwarz, Justus Fettke und Oliver Herz lieferten sich einen spannenden Dreikampf den schliesslich Steffen für sich entscheiden konnte, Justus kam mit 2,5 Sekunden Abstand als 2. ins Ziel und Oliver lag 3,5 Sekunden hingter Justus auf Platz 3. Die Ausgangslage für Steffen sah gar nicht so schlecht aus. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Während des 2. Finallaufs bog das Auto von Steffen plötzlich nach rechts ab und drehte seine Kreise ohne das Steffen etwas machen konnte, nach dem das Auto geborgen wurde und das Gasservo wieder zur Arbeit bewegt werden konnte ging das ganze noch einmal los. Diesmal dauerte die Reparatur etwas länger so das Steffen am Ende mit 8 Runden Abstand auf Platz 5 ins Ziel kam. Peter Polaniok fiel im 2. Finale nach 13 Minuten mit Defekt aus. Justus holte sich den Lauf und Tagessieg vor Oliver Herz und Steffen Schwarz.

  1. Justus Fettke MSG Niesky
  2. Oliver Herz Großmodelle Bautzen
  3. Steffen Schwarz Team SMI Deutschland
  4. Stefan Heiduschke
  5. Axel Domer
  6. Eric Rädisch
  7. Marcel Vogel
  8. Peter Polaniok MSG Niesky
  9. Harry Sprenger
  10. Rene Heidel


Die Shortiefahrer freuten sich über den zurückkehrenden Grip durch das wässern der Strecke und die Regenschauer. Die Rundenzeiten gingen um knapp 2 Sekunden runter und die Sprüngen konnten wieder genauer angefahren werden. Wie in den Vorläufen ging es beim Tagessieg darum ob Thomas Mager oder Julian Müller ganz oben stehen würde. Julian gewann alle 3 Finalläufe mit komfortablen Vorsprung vor Thomas Mager, Stefan Grilz und Martin Urban. Thomas Mager fuhr auf Platz 2 und Stefan Grilz stand am Ende auf Platz 3, trotz Ausfall im 2 Finallauf und Transponderaussetztern im letzten Lauf.

  1. Julian Müller MBC Oberlausitz
  2. Thomas Mager MBC Oberlausitz
  3. Stefan Grilz
  4. Martin Urban MSG Niesky
  5. Dennis Hanko MBC Oberlausitz
  6. Ales Zadrobil ExtremeRC
  7. Lukas Iker
  8. Vladimir Havlak JMKracing
  9. Max Jablonski Großmodelle Bautzen
  10. Julian Wilde MBC Oberlausitz
  11. Dennis Winkler
  12. Jiri Lucius ExtremeRC
  13. Tomas Lucius ExtremeRC
  14. Johannes Domer

In der Fun Klasse startete Christian Fritsch leider nicht mehr in den Finals, dafür zeigte das einzige Mädchen im ganzen Starterfeld was sie kann. Katerina Havlakova fuhr im ersten Finallauf mit knapp 4 Sekunden Rückstand auf Arno Hilger als 2. durch das Ziel mit einem komfortablen Vorsprung auf Timo Scholz und Aaron Schwarz. Das zweite Finale gewann sie mit etwas über 1 Sekunde Vorsprung auf Arno und das drtte gewann sie mit einer Runde Vorsprung vor Arno und Aaron. Timo war da mittlerweile auch schon nach Hause gefahren da am Montag früh wieder die Schule rief.

  1. Katerina Havlakova
  2. Arno Hilger MSG Niesky
  3. Aaron Schwarz
  4. Timo Scholz
  5. Christian Fritsch

Was bleibt zu sagen:
Die neue Strecke in Lauba ist technisch anspruchsvoll, wenn man die Möglichkeit hat vor dem Rennen zu trainieren sollte man das nutzen, die Imbissmannschaft war nicht zu beneiden (andere bezahlen für die Sauna, die Frauen hatten das frei Haus), die Oberlausitz ist ein wunderschöner Flecken hier in Deutschland, meine Heimfahrt war etwas stressig und reichlich nass durch die teils heftigen Regenschauer auf der Autobahn. Bilder sind wieder soviele geworden das es wieder ein paar Extraartikel gibt nur mit Bildern aus Lauba.
Der nächste Lauf zum Oberlausitzcup findet am 23.-24.6. in Niesky statt
Nennungen sind hiermöglich -> http://www.rccar-online.de/?seite=veranstaltungen&sort1=&seite=veranstaltungen&sort3=262&seite=veranstaltungen&art=



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