Gallinger-Grafikdesign stellt ihr Projekt: Asphaltfertiger vor

Für Truckmodellbauer ein interessantes Projekt ist der Gallinger-Grafikdesign Asphaltfertiger, welcher sich in der Entwicklung befindet. Vorab konnten wir ein paar Informationen zu dem neuen Auflieger von Gallinger-Grafikdesign bekommen, welcher sich in einem Entwicklungsstatus befindet. Der Plan ist, im Juni 2019 den Auflieger offiziell vorzustellen. Erste Testsimulationen zur Belastung sowie Funktionalität des Modells wurden durchgeführt und bis dahin durchläuft das Projekt noch Optimierungs- als auch Design-Überarbeitungen.



Zur Funktionalität des Modells:

Dieses ist am originalen Mikrobelag angelehnt und verfügt über realitätsnahe Funktionalität, natürlich im Modellbau Maßstab. Beim richtigen Straßenbau wird Heißbitumen & Splitt verwendet, welches beides natürlich für den Modellbau gänzlich ungeeignet ist. Hierfür wird beides durch Wasser & Sand ersetzt. Die Temperatur spielt eine wichtige Rolle und wurde bei der Materialauswahl (beim Metall) ebenfalls mit berücksichtigt. Dafür befinden sich neben Wasserpumpen und Akkuschubladen auch Heiz- bzw. Kühlelemente im Modell.



Über ein kräftiges Gebläse, welches Luft in das Innere des Fahrzeugs fördert, wird dieses über eine Umlenkmechanik entweder zum Aufheizen des Wassers gefördert oder aber zur Belüftung der Fertiger-Einrichtung am Heck genutzt.

Über ein komplexes Leitungssystem wird der Luftstrom sowohl Wahlweise gesteuert, als auch durch Aerodynamik teilweise verstärkt.

Das aufgeheizte Wasser wird wiederum über den mittig unter dem Auflieger befindlichen Spritzbalken auf dem Untergrund mittels Nebeldüsen aufgetragen.

Warum vorab aufheizen?

Grade bei kühlen Außentemperaturen bildet sich durch warmes Wasser ein leichter Wasserdampf, der symbolisch die Dämpfe vom Bitumeinbau darstellt. Zudem erfüllt das Wasser gleichzeitig eine feine Haftung für den späteren Sand Auftrag im zweiten Arbeitsgang.

Das Auftragen der feinen Sandschicht erfolgt äußerst präzise und kann fein definiert dosiert in den Fertiger gefüllt werden. Eine einfache Mechanik macht eine Feindosierung vom Tank bis zum Fertiger möglich.

Der Fertiger selbst ist über eine 4-Punkt Aufhängung, quasi dem Untergrund ideal anpassbar. Um dem Original nahe zu sein, sind die Förderleitungen von Luft sowie Sand flexibel am Modell befestigt. Diese passen sich der Lagerung des Fertigers problemlos an.

Der in den Fertiger eingefüllte Sand wird mittels einer Verteilerschnecke höhenverstellbar auf dem Untergrund aufgetragen und mit der (eher symbolischen) Rüttelplatte im Heck des Fertigers verdichtet. Da in diesem Maßstab natürlich nicht viel mit Verdichtung ist, hat diese zwar eine Funktion… die aber eher symbolisch dem Original zu Grunde liegt.

Durch das im Vorfeld aufgetragene Wasser behält der Sand eine grobe Haftung auf dem Untergrund und bleibt dort wo man ihn aufgetragen hat.

Die Luft im Fertiger stellt einerseits die Reinigung der Verteilerschnecke dar, anderseits die Trocknung des aufgebrachten Materials. Über ein 2-Kammer Belüftungssystem wird die Luft gleichmäßig sowohl in die Verteilerkammer, als auch auf die Fahrbahn gelenkt.

Die eingebaute Elektrik:

Das Modell selbst ist fast komplett für den 3D Druck auf Home-Druckern konzipiert. So kann jeder mit einem eigenen 3D Home-Drucker im späteren Verlauf entweder diesen Datensatz erwerben und selbst drucken, oder ihn von Gallinger-Grafikdesign drucken lassen. Alternativ kann dieser auch individuell angepasst / angefertigt werden.

Die Elektromotoren, welche zur Verwendung kommen, werden in der Bauanleitung mit Links zu den entsprechenden Online-Shops direkt verlinkt, da in den Bauteilen bereits Servo und Motorschalen eingebaut sind. Dennoch wird der spätere Kunde nicht um den Metallbau herum kommen, da auch vereinzelte Bauteile aus Belastungsgründen aus Metall nachgefertigt werden sollten. Damit dies gut gebaut werden kann, wird es eine bebilderte Bauanleitung mit Beschreibung und mit beiliegenden Plänen dafür geben.

Bedingt durch die Vielzahl an Motoren, Servos und Pumpen ist natürlich entsprechender Strom nötig. Dafür wurden am Modell für maximal 3 Zusatz Akkupacks Schubladen entwickelt, welche einen schnellen Austausch von Akkus innerhalb von wenigen Sekunden ermöglicht. Optisch sind diese natürlich hinter Blenden verbaut.

Für den Einbau weiterer Elektronik-Komponenten und für die Bedienung wurde gedacht. So können wahlweise in den beiden rechts und links eingepassten Jalousiekästen kleine Kippschalter für die einzelnen Funktionen untergebracht werden. Und auch an ein Elektronik Gehäuse für mögliche Schaltungen wurde hinter dem Akkukasten gedacht.



Standfest soll es natürlich sein. Die Achsen des Modells sind so angelegt, dass diese dem Endgewicht des Modells ohne weiteres standhalten und darüber hinaus auch eine Lift / Heben / Senken Funktion besitzen. Diese Achsen sind natürlich voll gefedert.



Zur Stabilität und dem Zusammenbau:

Die Baugruppen / Bauteile wurden so konzipiert, dass die unten liegenden Bauteile natürlich mehr aushalten als die Dachelemente, dass sollte klar sein. Darüber hinaus werden fast vollständig alle Bauteile mittels M2 & M3 Schrauben miteinander verschraubt und nur selten irgendetwas verklebt. So wird der Rahmen an den Stoßpunkten beispielsweise mittels 8 bis teilweise 12 Schrauben verbunden, um eine saubere und gesunde leichte Verwindungsfähigkeit des Modells zu behalten, um Brüchen vorzubeugen. Die Auswirkung auf Zug / Druck auf die Sattelplatte / Königzapfen wurde berücksichtigt.

Bleibt dran. Das Projekt geht weiter.

Quelle: Gallinger-Grafikdesign

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