DEUTSCHE MEISTERSCHAFT 2019 VG10SCA plus VG10S / VG8S beim AMC-Hamm

Die Deutsche Meisterschaft VG10SCA wurde in diesem Jahr vom 19.-22.September 2019 auf der Asphaltstrecke in Hamm-Uentrop beim ortsansässigen Auto-Modell-Club Hamm zum zweiten Mal in Folge ausgetragen.


Die Pokale vom letzten Jahr

Erwartet werden vier Tage vielversprechende Tage auf dem flotten 310-Meter-Kurs. Nach einer Europameisterschaft und vier Deutschen Meisterschaften ist dies bereits das sechste große Event für ferngesteuerte Verbrenner-Glattbahn-Modellrennwagen in den Maßstäben 1:8 bzw. 1:10 beim AMC Hamm.



Während für die Deutsche Meisterschaft VG10 eine Qualifikation über die fünf regionalen Sportkreis-Meisterschaften erforderlich war (es müssen mindestens zwei Rennen gefahren werden), gibt es für eine Teilnahme im Deutschland-Cup VG10S und für die Int. Deutsche VG8-Stock Meisterschaft keinerlei Qualifikations-Hürden. Diese beiden Klassen werden wie im letzten Jahr gleichzeitig mit ausgetragen.

Reifenbeschränkung:
Für die DM VG10 und für den DC VG10S (Scale Sport) erhielt Arrowmax den Zuschlag als Reifenlieferant. Als Reifen sind die Fronträder mit 35 Shore und 62 mm Durchmesser (AM040213) und als Hinterräder die mit 37 Shore und 64 mm Durchmesser (AM040314) vorgeschrieben.


Reifen mit dem Testgerät

Für Titelverteidiger Dirk Wischnewski wird es keine Titelverteidigung geben. Er ist nicht da. Die Kontrahenten werden versuchen,Ihrerseits den Titel zu holen. Dies sind u.a. Tim Benson, Toni Gruber, Thilo Tödtmann, Patrick Schäfer,  Dennis Sting und Jonas Völker aus dem 24 köpfigem Fahrerfeld dazu. Wer weiß, vielleicht haben wir einen nicht auf der Rechnung bisher.


Titelverteidiger Dirk (rechts ist nicht vor Ort) mit Bertram Kessler

Freitag, 19.09.2019: Nach einer kurzen Nacht ging es auf die Autobahn in Richtung Dortmund mit dem Ziel, die Rennstrecke in Hamm endlich in Augenschein zu nehmen. Vorbei bin ich im April gefahren, als ich die Intermodellbau zum Ziel hatte. Gleich nach der Autobahnabfahrt zur Strecke gönnte ich mir ein Besuch bei dem großen“D“. Von der Hauptstraße ging es nach ein paar Abbiegungen auf einer engen Straße bis zur Rennstrecke weiter. Wau, Wahnsinn, wie sich die Modellsportanlage am einer „Kreuzung“ / Kurve zeigte. Parkmöglichkeiten, ein Schild mit dem Vereinslogo und der Motorsound wies den Weg zur Rennstrecke, welche hinter einem hohem bewachsenem Metallgitterzaun gelegen ist. Respekt, was der AMC-Hamm für eine tolle Anlage seinen Eigen nennen darf. Wer hat schon eine Strecke mit einer Länge von ca. 310 Metern, einen überdachten Fahrerstand und Fahrerlager, ein Extracontainer für die Zeitnahme und Räumlichkeiten für die Küche, den Verein und die sauberen sanitären Einrichtungen. Top, dass ist eine vorbildliche RC-Car Strecke.



Seit dem Morgen trainierten die angereisten Teilnehmer in Gruppen in den drei Klassen, wobei es für VG10SCA Teilnehmer um den DM-Titel gehen wird und die Fahrer in den Klassen des Deutschland-Cup um den inoffiziellen DM-Titel. Dies ist für diese Fahrer in Deutschland das höchste Prädikat und quasi einem DM-Titel gleichzusetzen. Ganz entspannt und ruhig liefen die letzten Trainingsläufe ab. Es wurde geschraubt, probiert, getestet…….um das Fahrzeug optimal auf seinen Fahrstil abzustimmen.

Reifen: Diese sind laut Aussagen einiger Teilnehmer eher unproblematisch vom Handling. Durch das Kontrollieren der Shorehärte durch den DMC sind die Chancen für alle gleich. Einmal das Setup darauf eingestellt, sollten die während der Tage einwandfrei funktionieren und selbst die Temperaturunterschiede seien nicht spürbar beim Fahrverhalten. Interessant dürfte sein, wie sich der Griff der Bahn während der Tage ändert, wobei bei der Teilnehmerzahl dies eine Weile dauern dürfte. Der Reifenverschleiß ist gering zu anderen Rennstrecken, wodurch ein Reifenstopp bei einem Finale von 60 Minuten eher unwahrscheinlich wird. Dies werden die Tage zeigen.

Thilo Tödtmann fuhr mit 50.582 die schnellsten drei aufeinander folgenden Runden vor Melvin Dieckmann und Rene Püpke. Damit führte er die Rangliste nach dem Trainingstag an. Christoph Loose setzte die deutliche Bestzeit in VG8S und Bernd Hasselbring in der 10er Klasse.Christoph zeigte den Unterschied der beiden Klassen. Er war 6 Sekunden schneller als Bernd. Morgen geht es früh weiter mit der Fahrerbesprechung und dem offiziellen Training zur DEUTSCHE MEISTERSCHAFT 2019.

Die Fahrzeuge haben die technische Abnahme durchlaufen, zumindest von den anwesenden Fahrern. Wer wollte konnte seinem Tank prüfen lassen. Pflicht war dagegen das Messen der Fahrzeugbreite, Höhe (der Spoiler darf nicht höher als der höchste Punkt des Daches sein), Gewicht und dies wird wie die Reifen nach jedem Vorlauf kontrolliert.


Abend zerlegten einige Fahrer ihre Fahrzeug. HB R8


Freitag: 20.09.2019 – Die DM wird offiziell eröffnet mit der nächsten Fahrerbesprechung, welche jeden Morgen stattfindet, um die Teilnehmer über den Rennablauf für den Tag zu informieren. Heute morgen informierte Rennleiter Uwe Baldes über sein Team. Schiedsrichterin Katja Brammertz war noch nicht da, dafür Sebastian Bürge als Zeitnehmer (ohne Uwe und ihn läuft nixin Sachen Zeiten) und Oliver Pregel für die technische Abnahme, der heute die Aufgaben von Frank Voigt übernimmt.

6 Trainingsläufe plus 2 weitere kontrollierte Training, welche für die Gruppeneinteilung in den Vorläufen herangezogen werden, ist der Plan für heute.

Bis zur Mittagspause war genug Zeit für weitere Trainingsläufe. So langsam wurde das Fahrerlager voller, jedoch blieben einige Plätze frei. Schade, dass mit Dominic Greiner, dem amtierenden Europameister und Dirk Wischnewski zwei Titelaspiranten fehlten. Weiterhin an der Spitze blieb Thilo Tödtmann mit seinem Gimar angetriebenen Shepherd vor

  1. Thilo Tödtmann – Shepherd – Gimar
  2. Melvin Diekmann – Shepherd – OS
  3. Rene Püpke
  4. Tobias Hepp – Serpent
  5. Toni Gruber – Shepherd
  6. Patrick Schäfer – Shepherd
  7. Patrick Nähr – Shepherd
  8. Jakub Rozycki – Xray
  9. Bernd Rausch – Shepherd
  10. Tim Benson

In der Stock Klasse der VG8er behielt Christoph Loose heute seine Führung, jedoch sind ihm die Kontrahenden dichter auf den Fersen. Sein Vorsprung schrumpfte auf 0,7 Sekunden in den drei Runden auf Luigi Pili.

  1. Christoph Loose
  2. Luigi Pili
  3. Martin Figge
  4. Pieter Beekman
  5. Reinhard Zick
  6. Thomas Pintat
  7. Jörg Deckers
  8. Heinz Kroezemann
  9. Tim Großekathöfer
  10. Helmut Hössler

VG10S: Eine wichtige Info gab es für Novarossi-Fahrer, also Fahrer mit dem Novarossi-Motor. Der 3-Nadel Vergaser wurde nicht erlaubt. Obwohl der Motor damit schlechter einzustellen ist und die Unterschiede quasi zum 2-Nadel Vergaser nicht vorhanden sind, gab es diese Entscheidung. Einen Fahrer traf es von den 10 Teilnehmern, welche alle direkt im Finale sind. Schade, bei der Nitro-West Serie gab es zuletzt mehr Teilnehmer, die wir uns hier gewünscht hätten.

  1. Bernd Hasselbring – Xray
  2. Kai Bode
  3. Lars Poburski
  4. Stefan Hochgürtel
  5. Alexander König
  6. Stefan Maevis
  7. Roland Karduck
  8. Emil Kwasny
  9. Roman Kwasny
  10. Guido Burghartz
  11. Matthias De Keyser
  12. Philipp Wisniewski
  13. Florian Düppe

Kontrolliertes Training: Favoriten verlieren an Boden. Martin Figge ist plötzlich in der Klasse VG8S mit drei schnellen Runden in 0:50.137 vorne. Von der Dominanz aus den Trainings von Christoph Loose sieht man nichts, aber die Rundenzeiten sind langsamer geworden. Ob es an den Temperaturen und / oder mit dem Griff zu tun hat? Die Ursache war eher wo anders, den im zweiten Lauf konnte Christoph Loose mit 0:49.790 die Zeit von Martin um 0,4 Sekunden unterbieten. Bahn sich da ein Kampf um den Sieg an? Es bleibt bis zum Finale offen, zumal alle Teilnehmer dieser Klasse im Finale sind.

VG10S war bisher in fester Hand von Bernd Hasselbring, jedoch konnte er an seine Bestzeit aus den Trainings nicht anknüpfen. Platz 3 ist bei dem fliegenden Start in den morgigen Vorläufen kein Grund zur Sorge für ihn. Kai Bode bestätigte seine Zeit aus dem Training mit 0:54.419 gefolgt von Stefan Hochgürtel.

Thilo Tödtmann fuhr mit 50.582 die schnellsten drei aufeinander folgenden Runden vor Melvin Dieckmann und Rene Püpke in den freien Training. Thilo bärenstark. Thilo eröffnete die Zeitenjagd (er fuhr in der ersten Gruppe vor seinen Kontrahenten) mit einem starken Auftritt in dem ersten kontrollierten Training. Diese Zeit war nicht bei ihm nur ein Vorgeschmack auf den zweiten Lauf. In diesem konnte sich fast die gesamte Spitze verbessern. Langsam, aber mühselig kommt ihm Tobias Hepp immer näher. Erst 4, dann 3, nun schon auf Platz 2. Nicht schlecht, wie schnell er sich an die Strecke heute gewöhnte. Ihm fehlt immerhin zu anderen Fahrern der Trainingstag von gestern. Morgen kommen die Vorläufe. Interessant dürfte auf jeden Fall der Kampf um die Pole werden. Der erste Fahrer ist definitiv sicher im Finale und muss sich nicht über das jeweilige Halbfinale qualifizieren.

Nun stand die AMC DM Party mit leckerem Büffet an. Weiter ging es morgen um 9:30 Uhr mit einem Trainingslauf in den neuen Vorlaufgruppen, welche sich aus der Rangliste vom kontrollierten Training ergaben. Um 9 Uhr startete Fahrerbesprechung.

Samstag: 21.09.2019 – Die DM geht in die entscheidende Phase. Die neuen Gruppen stehen nach dem kontrollierten Training vom Vortag fest. Nachdem Uwe Baldes um 9 Uhr in der Fahrerbesprechung noch einige Dinge klar stellte, gab es für alle ein 8 minütiges Training in den Vorlaufgruppen, bevor gegen 10:45 Uhr mit dem ersten der fünf Vorläufen gestartet wird.


Uwe Baldes führt durch die Fahrerbesprechung

Luigi Pili mit seinem HB führt in der Klasse VG8S nach den ersten beiden Vorläufen die Rangliste an. Der HB R8 ist eher selten zu sehen in der 1/8 Szene, jedoch beweist Ligi, dass man mit dem Fahrzeug schnell sein kann.

In VG10S ist Bernd Hasselbring zurück an der Spitze, nachdem er im kontrollierten Training etwas Zeit verlor.


Bernd Hasselbring

Ein enger Kampf um die Pole bahnt sich in der DM Klasse VG10SCA an. Nach dem zweiten Vorlauf setzte sich Toni Gruber recht überraschend an die Spitze mit 15 Runden in 4:01.138 vor Tobias Hepp mit 15 Runden in 4:01.604. Nachdem gestern Thilo Tödtmann die Zeiten vorgab, reicht es über die Laufzeit noch nicht. 5 Sekunden Rückstand bedeuten für ihn den zehnten Platz.


Thilo Tödtmann

Wie uns Hartmut Gruber verriet, war man mit dem Trainingsergebnis nicht unzufrieden gewesen. Im Hinterkopf war sich Team Gruber sicher, dass Toni in den Vorläufen weiter vorne stehen würde. Er bekommt halt nicht immer drei schnelle Runde am Stück zusammen, aber auf die Laufzeit passt das wieder, so Hartmut. So ist das. Konstant ist wichtig und nicht nur eine schnelle Runde.


Toni Gruber

Nach der Mittagspause wurden die Rundenzeiten minimal schlechter, so zeigte ein Blick auf den Monitor. Immer noch an der Spitze verteidigt Toni Gruber seine Führung vor Tobias Hepp und Melvin Diekmann. Dahinter schaffte Thilo Tödtmann seine Zeit zu verbessern. Von 10 auf 4 ging es für ihn nach vorne.

Luigi Pili behauptete weiterhin seine Führung in VG8S und in der VG10S Klasse kommt bisher keiner an die Zeit von Bernd Hasselbring heran. Florian Düppe liegt auf 2 derzeit.


Luigi Pili

Regelkunde: Die ersten vier Fahrer einer Klasse sind direkt im Finale. Die verbleibenden 6 Plätze (bei 10 Startplätzen im Finale) werden in den beiden Halbfinals A und B vergeben. Daher sind die Vorläufe entscheidend für den direkten Einzug ins Finale.

Der letzte Vorlauf brachte die Entscheidung. Wie vorhergesagt von Thilo Tödtmann, purzelten die Zeiten im letzten Vorlauf bei etwas kühleren Temperaturen. Seine Prognose war so gut, dass er sich in einem packenden Kampf die Pole gegen Toni Gruber noch sichern konnte. Thilo wird am Sonntag von Startplatz 1 ins Finale gehen. Toni auf 2, Tobias Hepp auf 3 und Melvin Diekmann verteidigte Platz 4 gegen Jakub Rozycki. Das war knapp.

In VG10S blieb es bei der Reihenfolge. Bernd Hasselbring behielt seine Pole vor Florian Düppe und Stefan Hochgürtel. In die „Ehrenrunde“ morgen (Halbfinale) muss nun doch Lars Poburski, nachdem ihm Kai Bode den letzten direkten Qualiplatz im Finale wegnahm.

Pieter Beekman aus den Niederlanden legte nach. Lauf für Lauf wurde Pieter immer schneller und knapperte am Vorsprung von Luigi Pili. Im vierten Vorlauf war es soweit. Pieter übernahm die Führung und diese gab er im letzten Vorlauf nicht mehr ab. Einfach wird es für Sonntag nicht werden. Beide Niederländer liegen dicht beisammen. Nun ist erstmal der Renntag zu Ende. Weiter geht es am morgigen Sonntag mit einem Trainingslauf und den anschließenden aufsteigenden Finale. Nach der Mittagspause geht es um die drei Titel. Bleibt dran.

Vorlaufergebnis VG10S
  1. Thilo Tödtmann – Shepherd – Gimar
  2. Toni Gruber – Shepherd
  3. Tobias Hepp – Serpent
  4. Melvin Diekmann – Shepherd – OS
  5. Jakub Rozycki – Xray
  6. Daniel Thiele – Serpent
  7. Patrick Nähr – Shepherd
  8. Patrick Schäfer – Shepherd
  9. Tim Benson – Serpent
  10. Rene Püpke – Shepherd
  11. Bernd Rausch – Shepherd
VG10S
  1. Bernd Hasselbring – Xray
  2. Florian Düppe
  3. Stefan Hochgürtel
  4. Kai Bode
  5. Lars Poburski
  6. Alexander König
  7. Stefan Maevis
  8. Roland Karduck
  9. Guido Burghartz
  10. Philipp Wisniewski
  11. Emil Kwasny
  12. Matthias De Keyser
  13. Roman Kwasny
VG8S
  1. Pieter Beekman
  2. Luigi Pili – HB
  3. Christoph Loose
  4. Martin Figge
  5. Jörg Deckers
  6. Heinz Kroezemann
  7. Helmut Hössler
  8. Reinhard Zick
  9. Tim Großekathöfer
  10. Thomas Pintat

Diese zehn Fahrer der Klasse des Deutschland-Cup VG8S sind übrigens direkt im Finale. Ein Halbfinale gibt es nicht mehr am Sonntag.


Sonntag, 22.09.2019 – Es ist Finaltag. Den Anfang machte die letzte Fahrerbesprechung mit einem letzten Trainingslauf in den Vorlaufgruppen, bevor der erste der vier Halbfinalläufe gestartet werden wird. Zuvor noch eine Information zum Unterschied der VG10SCA zur VG10S Klasse und was VG8 Sport betrifft. Diese liegt in der Motorisierung. Der Vorteil ist, geringer Preis, feste Resorohr/Krümmerkombination und weniger Leistung, wodurch diese Klasse speziell zum Einstieg geeignet ist.

Motorenregelung laut DMC Reglement VG10 Scale Sport: 3.2.6a Bei Scale Sport sind ausschließlich die Motoren Novarossi Stürm 12. (HC10, Hobby Cup Set) mit der Resorohr/Krümmer-Kombination EFRA 2630 sowie der Motor Sonic Combo Set Pro Stock 12 mit Resorohr/Krümmerkombination EFRA 2679 zugelassen. Die Motoren sind in Originalzustand zu fahren. Bei nicht legalem Motor / Resorohr Krümmerkombination wird der Fahrer für 3 Jahre von jeglicher Rennveranstaltung gesperrt.

Bei VG8 Sport sind ausschließlich der Motor Novarossi Brave .21 (HC8, Hobby-Cup-Set mit dem Resorohr-Krümmer-Kombination EFRA 2015 (#51010-016 – Resorohr #51010, Krümmer #41016) sowie der Motor Sonic PS .21 (HC8, Hobby-Cup-Set mit Resorohr/ Krümmer-Kit EFRA 2120 #SO9383-Resorohr #SO7196), Krümmer #SO7158 – zugelassen. Die Motoren sind im Originalzustand zu fahren. Bei nicht legalem Motor, Resorohr oder Krümmer wird der Fahrer für drei Jahre von jeglicher Rennveranstaltung gesperrt.


Bei bestem Wetter eröffnete Uwe Baldes des Finaltag mit der nun schon vierten Fahrerbesprechung. Im Moment läuft ein letzter Trainingslauf zur Vorbereitung in den Renntag. Danach geht es weiter mit den Halbfinls, dem Direktaufsteigertraining, der Mittagspause und den am Nachmittag stattfindenden 45 minütigen Finalläufe. Ab 13:30 Uhr könnt ihr diese mitverfolgen bei MYRCM oder hier an der Strecke. Besucher sind herzlich willkommen.

Finallisten VG10S

  1. Bernd Hasselbring – Xray
  2. Florian Düppe
  3. Stefan Hochgürtel
  4. Kai Bode

Über das 30 minütige Halbfinale schafften genau 6 Fahrer den Sprung in den Endlauf. Für alle lief es nicht optimal. Motor aus, Fahrzeug zurück in die Box und Neustart, war noch das kleinste Problem. Für Emil Kwasny war bereits nach 10 Minuten nach einem Defekt Schluss. Das ist ärgerlich. Lars Poburski gewann mit 2 Runden Vorsprung auf Alexander König. Guido Burghartz, Roland Karduck, Matthias De Keyser und Philipp Wisniewski schafften dahinter den Einzug ins Finale. Mit 4 Runden zurück verpasste Roman Kwasny, Stefan Maevis und Emil Kwasny.

Finallisten VG10SCA

Zwei Halbfinals, jeweils die ersten drei Fahrer kamen weiter. Leider lief es nicht sehr erfreulich für alle Fahrer. Den ETS-Gewinner von Ettlingen Patrick Nähr ereilte „Elektronik-Probleme“. Fähd Labik musste mit defektem Gas-/Bremsservo aufgeben…. Sachen die eigentlich nicht passieren sollten, aber eben vorkommen. Hinter den vier Direktqualifizierten konnte sich Jakub Rozycki  mit einem Start-Ziel-Sieg sicher vor Bernd Rausch und Tim Benson im Halbfinale A qualifizieren. Das B-Finale, welches zuvor gestartet wurde, war zwar etwas langsamer, aber auch hier kamen die ersten drei Fahrer mit Rene Püpke, Daniel Thiele und Patrick Schäfer weiter. Bei den Fahrernamen, wird ein spannendes Finale erwartet.

  1. Thilo Tödtmann – Shepherd – Gimar
  2. Toni Gruber – Shepherd
  3. Tobias Hepp – Serpent
  4. Melvin Diekmann – Shepherd – OS
  5. Jakub Rozycki – Xray
  6. Bernd Rausch – Shepherd
  7. Rene Püpke – Shepherd
  8. Daniel Thiele – Serpent
  9. Tim Benson – Serpent
  10. Patrick Schäfer – Shepherd

Für die Finals erwarten wir Reifenwechsel. Mal sehen, wir sind auf jeden Fall gespannt…..

Zuvor noch ein Blick auf den jüngsten Teilnehmer. Henrik Eilers ist 17 Jahre, macht derzeit eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker, ist beim MSC-Kirchheim im Verein und kommt aus Cuxhafen. Bei den Rennen wird er von seinem Vater unterstützt, der Mechaniker und Tanker ist. Teamarbeit ist in diesem Sport wichtig und dies können beide mit dem gleichen Hobby verbinden.


Henrik Eilers


Bernd Hasselbring (VG10S) und Christoph Loose (VG8S) gewinnen den Deutschland-Cup beim AMC-Hamm bei der Deutschen Meisterschaft VG10SCA . Beide können sich in ihren Finals durchsetzen. Für Bernd ist es die erfolgreiche Titelverteidigung in diesem Jahr.

VG10S Veteran

  1. Bernd Hasselbring
  2. Stefan Meavis
  3. Emil Kawasny

VG10S 40+

  1. Lars Podurski
  2. Roland Karduck
  3. Guido Burghartz

VG10S

  1. Bernd Hasselbring
  2. Florian Düppe
  3. Lars Podurski


VG8S Veteran

  1. Helmut Hössler
  2. Reinhard Zick
  3. Heinz Kroezemann

VG8S 40+

  1. Luigi Pili
  2. Jörg Deckers
  3. Tim Großekathöfer

VG8S

  1. Christoph Loose
  2. Helmut Hössler
  3. Luigi Pili


Das BIG Finale für die VG10SCA Klasse begann recht gut für Thilo Tödtmann, der vor Toni Gruber und Tobias Hepp seine Führung behielt. Dann patzte Thilo in der Schikane zur Zufahrt der kurzen Gerade vor der Boxengasse und sein Fahrzeug flog an die Wand. Als der Helfer sein Fahrzeug wieder auf die Strecke stellte, waren Toni Gruber und Tobias Hepp vorbei. Im Laufe des Rennens musste Thilo vorzeitig mit defektem hinterem Riemen aufgeben. An der Spitze setzte sich Toni Gruber fest. Auch nach einem super schnellen Reifenstopp behielt er die Spitze und gab diese nicht mehr bis ins Ziel ab. Glückwunsch, Toni Gruber ist neuer Deutscher Meister und löst Dirk Wischnewski ab. Auf 2 folgte Melvin Dieckmann, der lange Zeit auf 5-6 fuhrt, aber gegen Rennmitte Platz um Platz gut machte. Wahnsinn, dass wurde noch ein dramatisches Finale in den letzten 5-7 Minuten zwischen Melvin und Jakub Rozycki. Zuerst war Jakub vorn, dann schob sich nach einem schnellen Tankstopp Melvin an die Spitze. Melvin verteidigte diese bis ins Ziel, obwohl Jakub von hinten mächtig Druck machte. Super Finale, dass war Klasse.

Endergebnis VG10S
  1. Toni Gruber – Shepherd
  2. Melvin Diekmann – Shepherd – OS
  3. Jakub Rozycki – Xray
  4. Rene Püpke – Shepherd
  5. Tobias Hepp – Serpent
  6. Bernd Rausch – Shepherd
  7. Patrick Schäfer – Shepherd
  8. Thilo Tödtmann – Shepherd – Gimar
  9. Daniel Thiele – Serpent
  10. Tim Benson – Serpent


VG10SCA 40+

  1. Patrick Schäfer
  2. Clauß Nauth
  3. Jörg Kleineberg

Rechts neben Patrick Schäfer auf dem Thron ganz oben der Deutsche Meister Jugend Henrik Eilers

Das Rennen könnt ihr wie gewohnt bei MYRCM mitverfolgen. Hier die Links dafür:

Technik

Serpent: Der 750 hat Einzug im Fahrerlager gehalten. Neu ist die Hinterradaufhängung mit neuer Geometrie, neue Aluminium-Getriebegehäuse und neue geschlossene Querlenker. Die neuen Querlenker ermöglichen einen schnellen Wechsel zwischen einem Carbon- oder Kunststoffeinsatz, um den Querlenkerflex einzustellen. Der Flex des Autos wird auch von einem neuen Design der Radio-Platte und Chassis beeinflusst. Am Auto ist ein neuer Aero-Frontrammer und Heckdiffusor montiert, wobei der ein und andere Fahrer auf den Heckdiffusor verzichten. Je nach Fahrstil setzen die Serpent -Fahrer auf Messing-Gewichte für die Fahrzeugbalance. Wie bei allen Einstellungen, hängt dies von dem Fahrer ab, der das Fahrzeug steuert.


Serpent von Tim Benson

Xray: Der Xray NT1`2019 ist das aktuelle Modell, welche u.a. von Bernd Hasselbrink gefahren wird. Sein Fahrzeug ist nahezu serienmäßig, wenn wir von der Versteifungsstrebe an der Rückseite des Motors mal absehen.


Xray NT1`2019

Shepherd: Keine Neuigkeiten am aktuellen SHEPHERD VELOX V10 ‘NINETEEN’. Im Moment ist man seitens Shepherd am Testen mit Messing-Gewichten im Fahrzeug. Diese können an das Chassis-Platte an verschiedenen Punkten eingesetzt werden. Das der neue Velox funktioniert, zeigte ein Blick auf die Rangliste im Training. Die Plätze 1 – 7 setzten den Shepherd ein. Weiter geht es die Tage beim Besuch im Fahrerlager. Mal sehen, was ich interessantes finde.

Mugen: Da gibt es nichts neues zu berichten. Fahrzeug wird bis auf ein paar Gewichte ohne Modifikation gefahren. Ok, ein anderes Frontdifferenzial haben wir gesehen. Einmal Freilauf bzw. starrer Vortrieb beim Beschleunigen für bessere Traktion in diesem Fall und Öl ist drin, welches im „Rollen“ durch die Kurven wie beim Kegeldifferenzial wirken soll.

Zu sehen waren bisher noch ARC (nur in VG8) an Fahrzeugen. Übrigens sind Orcan Motoren sind weit verbreitet, wie ich sehen konnte. Sonic (Picco) oder Novarossi…….bei den Gastklassen halten sich diese preisgünstigen Einstiegsmotoren die Waage.

Ihr seid natürlich herzlich eingeladen in Hamm vorbeizuschauen und die DM Live mitzuverfolgen. Für daheimgebliebene kein Grund zur Sorge. Das Rennen könnt ihr wie gewohnt bei MYRCM mitverfolgen. Hier die Links dafür:

Hier ein Überblick über die letzten Deutschen Meister der Klasse VG10SCA:

Jahr Titelträger
2001 Giesa, Andreas/MCT Siegen
2002 Saarinen, Temu/Fast Boys West
2003 Saarinen, Temu/Fast Boys West
2004 Salven, Michael/MCT Siegen
2005 Salven, Michael/MCT Siegen
2006 Salven, Michael/2peed-racing-Team
2007 Pietsch, Robert/MRT Rosenheim
2008 Wischnewski, Dirk/IGR RT Runkel
2009 Günsel, Thomas/MAC Lauf
2010 Dankel, Eric/RCMSC Greuthof
2011 Salven, M./2-speed racing team
2012 Dankel, Eric/Rc-MSC Greuthof
2013 Wischnewski, Dirk/MSC Kirchhain
2014 Thiele, Daniel/AMC Hamm
2015 Greiner, Dominic/MCC Türkheim
2016 Greiner, Dominic/MCC Türkheim
2017 Benson, Tim/MAC Geesthacht
2018 Wischnewski, Dirk/MSC Kirchhain

Zum Verein: AMC Hamm

Weitere Links

Für Dirk Wischnewski ist Hamm ein gutes Pflaster

Deutsche Meisterschaft hoch drei beim AMC-Hamm: VG10, VG10S und VG8-Stock

#mikanews