Rennbericht zum 3. Lauf der TT02-Challenge – Der Rennserie für den Großraum Hannover

Am vergangenen Wochenende gastierte die TT02-Challenge in Hildesheim. Auf der neugestalteten, über 130 Meter langen Indoor-Rennstrecke, wurde die Challenge zusammen mit einem SK-Lauf des DMC ausgetragen. Insgesamt waren für dieses Spektakel 25 Fahrer angereist.


Die Strecke in Hildesheim

Schon am Trainingstag stimmte die Harmonie unter den unterschiedlichen Rennklassen. Obwohl nicht in einzelnen Gruppen trainiert wurde, verstand man sich auf der riesig wirkenden Strecke sehr gut. Überholmanöver wurden auch von den Modified-Klassen, die zusammen mit den TT-Fahrzeugen (21,5 turn) trainierten, tadellos vollzogen und es kam nicht zu dem Eindruck, daß hier einer den anderen „ausbremste“ oder gar störte. So konnte am Samstag von 11 Uhr bis 20 Uhr nach Herzenslust trainiert werden.


Glücklicher Organisator der TT02-Challenge Alex

Am Sonntag wurde es dann schon in den Qualifikations-Läufen spannend. Torsten Deich, der bereits im letzten Lauf in Braunschweig sein fahrerisches Können durch einen hervorragenden 3. Platz unter Beweis stellte, sicherte sich die dritte Startposition. Vor ihm standen Stephan Schostak auf Platz 2 und auf der Poleposition Frank Kirchhefer.

Direkt nach dem Start des ersten Laufs zog Kirchhefer souverän seiner Konkurrenz davon. Hinter ihm Schostak, Deich und Alex Keusgen. Keusgen konnte sich dann in der fünften Runde an Deich vorbei kämpfen und es entbrannte ein enger Zweikampf um Platz zwei. Nach 10 schier unendlich wirkenden Minuten, siegte Kirchhefer vor Schostak. Keusgen folgte mit nur knapp 4 Zehntel-Sekunden dahinter auf Platz drei.


Schostak, Deich und Keusgen

Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern auch im zweiten Finallauf. Kirchhefer fuhr ebenfalls dem Rest des Feldes davon. Hinter ihm Schostak und Deich. Doch Schostak beging einen kleinen Fehler, traf ein Curb und überschlug sich. Keusgen, der sich wiederrum an Deich vorbeigeschoben hatte, nutzte seine Chance und übernahm Platz zwei. Knapp fünf Sekunden trennten ihn von Schostak, der eine wilde Aufholjagd begann. Dennoch konnte Keusgen den zweiten Platz hinter Kirchhefer einfahren und seinen Vorsprung von fünf Sekunden halten.


Fahrzeug des Newcomers Frank Wagner

Da in der TT02-Challenge alle gefahrenen Runden sowie die Gesamtfahrzeit aus allen drei Finalläufen addiert werden, hatte Keusgen nun noch einen Vorsprung von etwa 4,5 Sekunden vor Schostak.

Der dritte Lauf wurde von allen Fahrern mit großer Spannung erwartet – und wieder zog Kirchhefer seinen Verfolgern auf und davon. Hinter ihm Schostak, Deich und Keusgen. Da Keusgen deutlich mehr pace machen konnte, öffnete Deich diesem sehr fair die Tür nach vorne. Und wieder entspann sich ein packender Zweikampf um den zweiten Platz. Schostak fuhr, wie man so schön sagt, mit dem Messer zwischen den Zähnen. Keusgen pushte hinter ihm, kam jedoch nirgends vorbei. Rundenlang fuhren beide mit einem Respektabstand von 1 bis 3 Metern hintereinander her. Dieser nervenaufreibende Zweikampf blieb auch von dem restlichen Startfeld nicht unbemerkt. Selten wurden Überrundungen so fair durchgeführt. Fahrer, die die beiden Kampfhähne näherkommen sahen, fuhren an die Seite, um nicht ungewollt entscheidend in diesen Thriller eizugreifen. Selbst Kirchherfer, der bereits in den beiden Läufen zuvor insgesamt drei Runden Vorsprung herausfahren konnte, griff dieses Mal nicht mit einer eigentlich anstehenden Überrundung in das Geschehen ein, sondern hielt sich respektvoll zurück. So siegte Kirchhefer vor Schostak und Keusgen. Letztere trennte ein Abstand von 6 Zehntel-Sekunden – für Keusgen genug, um sich den 2. Platz in der Tageswertung zu sichern. Trauriger Pechvogel dieses Wochenendes war Philip Dittmar, der sich durch einen Crash ein Vorderrad abriß und leider aufgeben mußte.


Die Erstplatzierten

Schlußendlich waren jedoch alle Fahrer von diesem gelungenen Rennwochenende begeistert. Auch der Newcomer in dieser Serie, Frank Wagner. Dieser ließ nach dem Rennen auf Facebook verlauten: „Mir hat meine Premiere in der TT02-Challenge super gefallen; und ich freue mich auf das nächste Rennen in Celle.“ Kirchhefer, der als „alter Haudegen“ in der Szene gilt, äußerte sich so: „Tolle Leute, äußerst faires Fahren, macht wirklich Spaß. Lasst uns daran arbeiten, mehr Fahrer zu begeistern!“

Genau das ist der Spirit der TT02-Challenge – der Rennserie für den Großraum Hannover.

Vielen Dank an Alex für den Beitrag.

Weitere Informationen, Ranglisten und Reglement findet Ihr unter www.rc-racing-hannover.de

Weitere Links

Die TT02-Challenge war zu Gast in der MSC Arena 38 in Braunschweig

Saisonauftakt der TT02-Challenge – Der Rennserie für den Großraum Hannover

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