MCC Marktredwitz e.V. – Glattbahn

Der Mini-Car-Club Marktredwitz (kurz MCC) ist ein seit Oktober 1996 existierender Modellrennsportverein. Er ist spezialisiert auf Elektro Glattbahnmodelle im Maßstab 1:10. Deswegen sind bei den Mitgliedern hauptsächlich Fahrzeuge der Tourenwagenklasse (EGTW) im Einsatz. Im Sommer kann auf die Outdoorstrecke auf dem Kösseinering und im Winter auf die neuen Hallenstrecke , die sich in einer Tennishalle befindet, zurückgegriffen werden.

Links:
Adresse der Hallenstrecke:

von Cram Weg 5, 95615 Marktredwitz

Die Größe der Hallenstrecke: 16m x 20m groß und stolze 140m lang

Adresse der permanenten Außenstrecke:

Dörflaser Hauptstr. 41, 95615 Marktredwitz

permanenten Außenstrecke Kösseinering: 30m x 20m groß und 160m lang

 

Trainingsgebühr für alle Nichtmitglieder 10€

Wichtige Rennen:
  • LRP-HPI-Challenge
  • Tamiya Euro-Cup
  • Fichtelgebirgscup
  • 24H von Bad Berneck

 

Historisches zum Verein:

Am 11.10.1996 trat die Satzung in Kraft. Damit war der MCC-Marktredwitz e.V. geboren. Initiator des MCC war Jürgen Zahn, der damals mithilfe eines Flugblattes in einem Modellbauladen nach Gleichgesinnten suchte und diese auch fand! Die Gründungsversammlung bestand aus 22 Mitgliedern. 1. Vorstand von Anfang an war Jürgen Zahn. Etwa zu dieser Zeit konnte der MCC die ehemalige Eisstock-Bahn hinter der Dörflasser Turnhalle pachten. Diese ca. 20 x 30m große Asphaltfläche wurde  zur Rennstrecke umgebaut. Als Streckenbegrenzungen wurden damals Holzlatten und die bekannten Autoreifen verwendet. Ein Fahrerstand existierte damals noch nicht. So wurde von der Böschung aus gefahren.

In Jahr 1998 wurde mit dem Bau des Fahrerstandes begonnen. Die erste Version des Fahrerstandes wurde „nur“ als Podest gebaut. Später kam noch ein Dach dazu. Aber auch die Rennsstrecke erhielt ein neues Gesicht. Als alte Autobahnbegrenzungen von der Autobahnmeisterei ausgemustert wurden diese grauen Plastikbegrenzungen zu unserer neuen Bahn. Da das Grau aber nicht besonders gut zu sehen war, wurden diese Gelb bemalt. Somit war das Übersehen der Begrenzungen quasi unmöglich. Nach dem Umbau der Strecke wurden auch erstmals überregionale Veranstaltungen ausgetragen, wie z.B. die Keil – DTM und der Tamiya EuroCup.

In den Jahren von 1997 – 2002 nahmen einige Mitglieder des MCC sehr rege am Tamiya EuroCup teil. So wurde auch der ein oder andere Qualifikationslauf in Marktredwitz veranstaltet. Im Jahr 2000 gelang einem MCC-Mitglied die Sensation. Mathias Reber konnte sich bei der Deutschen Meisterschaft in Sonneberg den Titel des deutschen Meisters sichern. Dort war aber noch nicht Schluss. Danach ging es  zur Europameisterschaft nach Madrid. Auch dort gelang ihm der Sprung auf oberste Podest und war somit auch Europameister. Wiederum ging die Reise weiter. Jetzt  nach Shizuoka/Japan,  etwa 200km Südwestlich von Tokio. Dort fand die Weltmeisterschaft des Tamiya EuroCups statt. Die Sensation war perfekt, nachdem er  aus Japan als Erster und damit Weltmeister zurückkam. Er war der erste Deutsche überhaupt, dem ein Sieg in Japan gelang.

Im Jahr 2003 folgte ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte. Die Teilnahme an einem 24 Stunden – Rennen in Harburg bei Donauwörth. 10 furchtlose MCC’ler stellten sich der Herausforderung.  Nach einer langen Nacht kam der MCC schließlich als zweiter ins Ziel!

Im Jahr 2009 veränderte sich einiges im Verein. Die gößte Veränderung war der Wechsel des Vorstandes. Der langjährige Vorstand des MCC, Jürgen Zahn, trat nach 13 Jahren  zurück. Neuer Vorstand ist seitdem Mathias Reber.

2009 wurde auch die Renovierung der Rennstrecke in Dörflas in Angriff genommen. Die schon etwas in die Jahre gekommenen Streckenbegrenzungen, welche sich über die Jahre doch als „Materialfresser“ entlarvt haben, wurden entfernt. Stattdessen wurden die Fahrbahn farblich abgesetzt. Als Streckenbegrenzungen wurde feste Curbs auf den Asphalt betoniert und rot-weiß gestrichen.

Der Fahrerstand wurde auch renoviert und bekam einen neuen Anstrich. Das Fahrerlager wurde ans hintere Ende der Rennstrecke verlegt. Nach dieser doch sehr radikalen Veränderung bekam die noch namenlose Rennstrecke auch einen Namen. Der Kösseinering war geboren. Das neue Layout der Rennstrecke gefiel allen auf Anhieb sehr gut und der Fahrbetrieb wurde wiederbelebt. Das alte Zeiterfassungssystem wurde durch ein modernes Zeitnahmesytem  ersetzt.

Seit dem Jahr 2010 finden auch wieder regelmäßig überregionale Veranstaltungen auf dem Kösseinering statt. So war z.B. die LRP-HPI Challenge und der Tamiya EuroCup zu Gast beim MCC. 2011 wurde auch wieder Hand angelegt. Leider hielt der erste Anstrich des Kösseinerings über dem Winter nicht besonders gut und musste nochmals überstrichen werden. Da wieder regelmäßig Veranstaltungen stattfinden, wurde die angrenzende Garage als Verpflegungsstand umfunktioniert und eine kleine Küchenzeile installiert.

Bilderquelle: Matthias Bareuther