Saisonende! Am 08./09.Oktober 2016 kam es zum Showdown beim Modellclub Schwedt e.V. beim vierten und letzten Lauf zum Oder-Pomerania-Cup. Das Konzept dahinter ist, eine Rennserie, welche von vier Vereinen auf vier unterschiedlichen Rennstrecken und das verteilt in zwei Ländern ausgetragen wird.
- Lauf – RC-Club-Poznan / Polen
- Lauf – RC-Speedracer e.V. / Deutschland
- Lauf – RC-Club-Szczecin / Polen
- Lauf – Modellclub Schwedt / Deutschland
Am Ende des letzten Saisonrennens gingen drei der vier Läufe in die Gesamtwertung ein und die Gewinner bekamen die schicken Wanderpokale übergeben. Bis es dazu kam, stand der 4.Lauf noch auf dem Terminplan. Der Wetterbericht sah im Vorfeld nicht sehr gut aus, jedoch hatte „Petrus“ hatte ein Einsehen. Der Samstag startete bei trockenen Bedingungen mit dem freien Training und dem ersten Vorlauf. Zum Abschluss des Tages gab es ein Nachtrennen, welches Zico Scherel gewinnen konnte.
Wie in dem Bericht vom Sonntag bereits beschrieben, wurden wir von leichtem Nieselregen und einer nassen Strecke am Sonntagmorgen „begrüßt“. Mit vereinten Kräften wurde begonnen die Strecke trocken zu legen. Mittlerweile hörte der Nieselregen auf, die ersten Pfützen verschwanden und mit Sägespänen wurden die gröbsten „Schlammstellen“ abgedeckt. Zur Fahrerbesprechung war sogar die örtliche Presse und der Bürgermeister vor Ort. Geehrt wurde Raimund Krüger für seinen großartigen Einsatz in den letzten Jahren für den Verein und den Rennsport in der Region. Das ließ sich der Bürgermeister nicht nehmen, Reimund persönlich zu danken.
ORE8
Vor dem Rennen war die Entscheidung in der Klasse ORE8B bereits gefallen. Mateusz Dudzic war mit zwei Siegen und einem zweiten Platz der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Jetzt hätte man denken können, dass es Mateusz ruhig angehen lassen würde. Das war natürlich falsch gedacht. Ein echter Racer möchte immer gewinnen und das sieht man bei vielen Teilnehmern im Fahrerlager. Es gibt kaum jemanden, der nicht mit Herz bei dem Sport dabei ist. Vor den beiden Finals entschieden die Halbfinals um den Einzug in dieses und hier verpasste mit Steven Nortdorf ein schneller Pilot nach seinem Ausfall den Einzug ins Finale.
Die beiden Finalläufe waren wie schon bei den letzten beiden Rennen in Bernau und Stettin sehr spannend und es gab viele Positionskämpfe an der Spitze. Zuletzt war es ein Dreikampf zwischen Mateusz Dudzic (Agama A215E), Max Hamun Ahmadi Zenouz (Agama A215E) und Jarek Poniatowski (Agama A215E) um den Platz ganz oben und nun trat ein „Neuer“ Konkurrenz ins Renngeschehen ein. Daniel Bliefert mischte mit seinem Agama A215E an der Spitze um den Sieg mit. Dies bekamen seinen Konkurrenten gleich im ersten Finale zu spüren. Nach einem packenden Kampf in den ersten Runden um Platz 1 konnte sich Mateusz einen Vorsprung auf Max heraus fahren. Max seinerseits bekam „den Druck“ von Daniel zu spüren, der klar seinen Heimvorteil nutzen konnte. Daniel kämpfte sich in der buchstäblich letzten Runde auf Platz 2 hinter Mateusz vor. Max lag mit 0,7 sec. Abstand auf Platz 3 vor Jarek.
Vor dem zweiten Finale gab es eine kleine „Schrecksekunde“ beim Laufsieg Mateusz. Irgendwas funktionierte nicht an seinem Fahrzeug, also wurde kurzerhand der Defekt repariert. Soviel Zeit wurde ihm gelassen. Schön, wie fair gewartet wurde. Innerhalb weniger Augenblicke standen alle Fahrzeuge am Start und das Startsignal ertönte.
Diesmal wieder alle vier Kontrahenten nach den ersten Runden dicht hintereinander. Die Positionen wechselten von Runde zu Runde, kaum eine Verschnaufpause blieb den Piloten. Kleinere Fehler und Probleme beim Überrunden entschieden das Rennen zu Gunsten von Mateusz vor Jarek, Max und Daniel, die genau in dieser Reihenfolge ins Ziel kamen. Tomasz Depa fuhr auf Platz 5 vor Thomas Weckwert.
- Mateusz Dudzic – Agama A215E
- Jarek Poniatowski – Agama A215E
- Max Hamun Ahmadi Zenouz – Agama A215E
- Daniel Bliefert – Agama A215E
- Tomasz Depa –
- Thomas Weckwert – Mugen MBX-7r ECO
- Lukasz Lenkiewicz –
- Bartosz Rabczyski –
- Hilmar Schramm – Kyosho MP9e
- Kacper Kruczynski
OR8
In der Nitro-Klasse OR8 stand noch ein Kampf um den Gesamtsieg an. Die besten Chancen hatte Marcin Malinski, aber auch Lokalmatador Zico Scherel und wiederum Mateusz Dudzic konnten noch mitmischen. Nach den Vorläufen war es Zico (Agama A215), der vor Manuel Meyer (Mugen MBX-7r), Christopher Toni Beer (Agama A215) und Marcin Malinski (Serpent), der sich eine gute Ausgangsposition für die Halbfinals schaffte.
In diesen musste er sich nur Marcin geschlagen geben und startet hinter Marcin und vor Manuel Meyer und Toni Christopher Beer von Zwei in den 30 minütigen Endlauf. Pech dagegen bei Mateusz Dudzic, der durch einen Defekt den Einzug verpasste.
Der dreißigminütige Finallauf war von einigen Defekten und ausfällen geprägt. Ich selber lag lange Zeit auf Platz 3, den ich nach einer guten Startrunde erobern konnte, nachdem ich mich aus dem „Startcrash“ raushalten konnte. An der Spitze tobte der Zweikampf zwischen Marcin und Manuel, nachdem Zico und auch Toni immer wieder an die Box mussten. Vor allem Toni kämpfte bis zum Schluss um jeden Meter auf der Strecke. Nach seinem Wechsel von Asso zu Agama konnte er mit dem Fahrzeug gleich überzeugen. In den letzten 5 Minuten schaffte er es noch auf Platz 3 vor Igor Goderski und Michael Klaus, aber an die Führenden kam er nicht mehr heran. Da zog Marcin sehr konstant seine Runden und siegte verdient vor Manuel.
- Marcin Malinski – Serpent
- Manuel Meyer – Mugen MBX-7r
- Christopher Toni Beer – Agama A215
- Igor Goderski – Serpent
- Michael Klaus – Agama A215
- Jastin Dochow – Agama A215
- Dirk Dochow – Agama A215
- Mike Winkler – Mugen MBX-6
- Zico Scherel – Agama A215
- Max-Wilhelm Haß – TLR 8ight 4.0
Die beiden 1/10 Elektroklassen waren diesmal nicht so gut besucht. Deswegen halte ich mich kurz. Maciej Nowak siegte in der Klasse 2WD vor Krzyszlof Simanowicz und Steven Bosnjakovi. Dejan Bosnjakovi war in der Klasse 4WD vor Kacper Kruczynski.
Fazit
Es war ein tolles Rennen beim MC-Schwedt e.V. , das trotz des Regens über Nacht mit viel Einsatzbereitschaft am Sonntagmorgen durch die Mitglieder und Helfer rechtzeitig wieder aufgenommen wurde. Als Belohnung zeigte sich die Sonne und schönes Wetter über den Renntag. Die Strecke, Umfeld und die Organisation waren wieder top bei diesem Saisonabschluss. Jetzt heißt es in die verdiente Winterpause zu gehen, bis zum Start der neuen Saison beim Vatertagsrennen 2017. An diesen Tagen gibt es wieder eine tolle Überraschung. Was, wer und wie es ablaufen wird, erfahrt ihr rechtzeitig. Wir informieren Euch vorher.
Weitere Links
4.LAUF ZUM ODER-POMERANIA-CUP 2016 BEIM MC-SCHWEDT – Bildergalerie