Team Associated RC10B6 – Zusammenbau Teil 3

Wie bisher nicht anders zu erwarten war, bietet der Team Associated RC10B6 alles erdenkliche, was ein Wettbewerbsfahrzeug benötigt, um zu einem echten Siegkandidaten auf der Rennstrecke zu werden. Dies gelang dem Team beim Europaauftakt beim EOS, als u.a. der amtierende Weltmeister Spencer Rivkin anreiste. Am Ende gelang Ryan Cavalieri – Team Associated RC10B6 der Sieg vor Lee Martin – Yokomo YZ-2 und Joona Haatanen –  Team Associated RC10B6. Spencer Rivkin fuhr auf 5 und Neil Cragg auf Platz 7. Damit war der Einstand mehr als gelungen. Zum Fahrzeug gehören Rechts-/Links-Gewindestangen, ein Kugellagersatz, Stahl CVA-Kardans, blau eloxierte Aluminium- und Kohlefaser dazu. Eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten runden das Gesamtbild des neuen Fahrzeuges ab. In diesem Teil widmen wir uns der Fertigstellung des Fahrzeuges.


Die Elektronik fehlt auch noch

Bis auf kleine Änderungen wurden die 12 mm V2 Big-Bore-Gewindestoßdämpfer vom B5M übernommen. Aufgrund der Anforderungen und der neuen Konstruktion des B6 sind die hinteren Ölstoßdämpfer etwas kürzer geworden. Ringsum wurden neue Federn beigefügt. Diese sind etwas härter gegenüber denen vom B5M. Vorne kommt die Weiße und hinten die Blaue zum Einsatz. Insgesamt ist das Fahrzeug vom Schwerpunkt deutlich tiefer und speziell auf Strecken mit viel Griff ausgelegt. So sind höhere Kurvengeschwindigkeiten möglich. Neu sind die X-Ringe, welche reibungsfreier und für einen leichteren Lauf der Titanium-Nitrit beschichteten Kolbenstangen (3 mm) sorgen.

Die Befüllung (Öl liegt bei) der Ölstoßdämpfer ist gut Anhand der Abbildungen und der Beschreibung gut erklärt. Öl rein, Kolbenstange hoch / runter bewegen , Luft entweichen lassen (Tipp: einem Air Remover nutzen), Öl bis zum Rand ggf. nachfüllen, Dämpferkappe drauf und Kolbenstange einschieben. Das überschüssige Öl aus der Entlüftungsbohrung entweichen lassen und mit der Schraube M2x4 mm verschließen. Fertig. Bitte sorgfältig arbeiten, dass sich die Dämpfer einer Achse gleich bewegen lassen. Auf die Dichtringe vor dem Einbau etwas Öl träufeln, damit diese beim Einbau nicht beschädigt werden. Für die untere Federbefestigung liegen 3 verschieden hohe Federteller bei ( 0 ;  5 & 9 mm ) und 2 unterschiedliche Kugelpfannen. Damit könnt ihr 6 mal die Dämpferlänge variieren.


Blick auf die vorderen Dämpfer.

Für die Elektronik haben wir uns für die aus dem Hause LRP entschieden. Passend zur neuen LRP-Asso-Challenge und DMC Stock Klasse verwenden wir einen LRP X20 13,5 Turn Stock Spec Brushless Motor, mit LRP Flow Works Team Regler und einem Sanwa RX-481 Empfänger. Als Sender können wir unsere Sanwa M12 zum Test nutzen. Für den nötigen Strom sorgt der LRP 4000 mAh 2S LCG P5 Shorty-Lipo Akku. Positiv ist, dass dem Akkupack ein Adapterstecker von 4 auf die neuen 5 mm Buchsen beiliegt. Wer an seinem Regler noch die 4 mm Stecker nutzt, der muss sich beim Kauf des neuen Akkus keine Sorgen machen. LRP hat an alles gedacht. Super.



Der Einbau der Komponenten stellte kein Problem dar. Regler und Empfänger finden hinter dem Sanwa ERS-971 Digital-Low-Profile Servo ausreichend Platz und werde mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Aufpassen solltet ihr nur mit den Kabeln, dass diese nicht geknickt und dabei beschädigt werden. Vor dem Einbau des Akkus die Schaumstoffstreifen auf die Chassisplatte in die Ausfräsungen kleben. Wie schon erwähnt könnt ihr den Akku in 5 verschiedenen Positionen verschieben. Damit verschiebt ihr den Schwerpunkt am Fahrzeug nach vorn bzw. nach hinten.


Der Akku ist fest fixiert.

Zu guter Letzt die Karosserie ausschneiden, lackieren und mit Klettband an den Seitenwangen befestigen. Ein Karosserieclip wird dafür nicht mehr benötigt. Es fehlt der Ausschnitt für die Slippermutter. Durch die schmale und flache Bauform verzichtete Team Associated auf eine Getriebeabdeckung. Das Getriebe liegt gut geschützt hinter der Karosserie. Zum Einstellen des Slippers wird an dieser Stelle ein Loch gebohrt.


Zuerst die Karosserie reinigen (auswaschen mit Spüli und Wasser) und die beiliegenden Scheibenaufkleber einkleben. Dieses passen sich gut an die vorgegebenen Linien an. Alternative gibt es andere Varianten der Abklebung, wie mit Flüssigmask.
Karosserie haben wir einfarbig lackiert. Ein Beklebebogen legte Team Associated bei.
Also farbliches Dekor haben wir farbiges Klebeband von außen aufgeklebt. Klar, sowas kann auch von innen lackiert werden. Die Möglichkeiten sind Vielseitig. Hier zeigen wir eine andere Varianten, also die wir bereits vorgestellt hatten (wie Airbrush, Sprühdose, Karosseriefolie). Achja, vorher die Schutzfolie abziehen.
Die Karosserie ist nun fast fertig. Klar, die Scheibenaufkleber von innen entfernen.



Team Associated B6 – die Ausstattung
  • Motor: LRP X20 13,5T Stock Spec.
  • Regler: LRP Flow Works Team
  • Servo: Sanwa ERS-971
  • Empfänger: Sanwa RX-481
  • Akku: LRP 4000 mAh 2S LCG P5 Shorty-Lipo
  • Felgen vorne JConcepts #3376W
  • Felgen hinten JConcepts #3348
  • Reifen vorne JConcepts Swagger Pink  #3137-010
  • Reifen vorne Schumacher Stagger Low Profile
  • Reifen hinten JConcepts Lockness Pink #3139-010 /  Pin Downs Pink #3136-010
  • Reifen hinten Schumacher MiniPin 2



Auf der Strecke

…..fühlt sich der Team Associated RC10B6 erst richtig heimisch. Soviel können wir zu Beginn schon schreiben. Als Bereifung wählten wir auf Teppich den Stagger und Minipin 2 von Schumacher. Doch bevor sich die Pins in den Teppich „krallen“ konnten, wurde die Elektronik eingestellt. Zuerst den Empfänger auf den Sender binden und bei dem LRP Flow Works Team Regler den Gas-, Brems- und Neutralpunkt angepasst. Auf der Strecke eine Gerade gesucht und schon war der Geradeauslauf eingestellt. Ging einfach. Nun konnte der B6 sein Können unter Beweis stellen. Bereits „aus der Kiste“ geht das Fahrzeug sehr gut. Präzise folgte der B6 den Lenkbewegungen und blieb auf der Hinterachse dennoch stabil. Nach ein paar Runden waren wir voll im 2WD Fieber. Das schob gut voran, nachdem wir den Slipper minimal nachgestellt hatten. Beim Beschleunigen ob aus dem Stand oder aus der Kurve heraus blieb das Heck stabil. Am Ende der Geraden machte es Spaß das Fahrzeug quer anzubremsen und in die nächste Kurve zu biegen. Dabei blieb das Fahrzeug stabil und jederzeit kontrollierbar. Mit ein paar kleinen Änderungen am Setup und etwas mehr Schub am Regler eingestellt, wurde das Grinsen im Gesicht immer breiter. Mit dem Asso B6 bekommt ihr ein tolles Fahrzeug, was sich einfach und schnell um den Kurs steuern lässt. Sprünge, Tables und Überfahrten machen dem B6 nichts aus. Überall konnte das Fahrzeug überzeugen. Das Sprungverhalten lässt sich mit Gas / Bremse super kontrollieren, Bremsen lässt die Nase nach unten geht und Gas geben hebt diese an. Bedenkt ihr dies, wird das Fahrzeug auf allen vier Rädern landen können. Durch den feinfühligen Regler hatten wir das Fahrzeug jederzeit im Griff und konnten die Motorleistung dosiert einsetzen. Mit dem Null-Boost Programm, welches u.a. in der LRP-Asso-Challenge vorgeschrieben ist, ist das Fahrzeug jederzeit gut kontrollierbar. Mit etwas mehr Gewicht auf der Vorderachse und einem Frontspoiler konnten wir den Griff vorne verbessern. Zu guter Letzt haben wir die neuen JConcepts Reifen JConcepts Swagger Pink  #3137-010 (vorne) und Pin Downs Pink #3136-010 (hinten) probiert. Dazu später mehr, wie auch zu den JConcepts Lockness Pink #3139-010, welche etwas „grobstolliger“ vom Profil sind und eher für Gras und Astro-Turf geeignet sind. Diese sind auf dem Asso RC10B6 auf den Bildern zu sehen.


An der Vorderachse einen Frontspoiler für mehr Abtrieb und Vorderachsgriff montieren. Diese gibt es im Zubehör, z.B. bei LRP: #J2547-3.


Je nach Strecke und Fahrstil wirken sich Änderungen am Fahrwerk direkt am Fahrzeug aus. Im Zweifelsfall einfach wieder beim Basissetup beginnen, wenn euer Fahrzeug überhaupt nicht funktioniert. Vorher kontrollieren, ob alle Schrauben fest sind und nichts gebrochen ist. Für einige Strecken findet ihr bereits gute Setuptipps auf PetitRC. Auf dieser Seite gibt es zahlreiche Setups nicht nur für den B6. Schaut selbst:

Setuptipps findet ihr hier: –PetitRC–



Tuning

Das Auswahlprogramm an Tuningteilen für den Team Associated B6 ist reichhaltig. Diese gibt es von Team Associated, Revolution Design Racing Products, AvidRC, JConcepts um einige zu nennen. Zu empfehlen sind ein paar Gewichte (diese gibt es u.a. zu 5 und 10g), womit ihr die Gewichtsverteilung verändern könnt. Diese z.B. unterm Servo einbauen. Zusätzlich gibt es den vorderen Bulkhead und den Schwingenhalter aus Messing. Der Schwingenhalter ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert, der mehr Traktion für vorne bietet, wie auch ein Frontspoiler. Diese gibt es bei LRP von JConcepts unter der Nummer: #J2547-3. Für die Vorder- und Hinterachse ist der Einbau von Stabilisatoren vorgesehen. Dies gibt es für das Fahrzeug eine weitere Abstimmungsmöglichkeit, die aber nicht auf allen Strecken nötig ist.



Fazit

Mit dem RC10B6 ist Team Associated zurück auf der Siegerstraße und die Podestplätze in den letzten Wochen geben dem amerikanischen Hersteller recht. Das Fahrzeug lies sich ohne Probleme zusammenbauen, alles passte und Anhand der Anleitung gab es nichts zu nörgeln. Einzig das diese nicht in deutscher Sprache beiliegt, was einen kleinen Punktabzug bedeutet. Der Käufer erhält ein tolles Fahrzeug in die Hände mit schönem Design, niedrigem Schwerpunkt und gutem Handling. Das Fahrzeug lies sich einfach steuern und erwies sich als haltbar. In Verbindung mit der zuverlässigen Elektronik aus dem Hause LRP konnten wir das Fahrzeug ausgiebig testen. Der Team Associated RC10B6 ist ein Fahrzeug von Racern für Racer.



Zu den anderen Teilen des Zusammenbaus

Bezugsquelle:,LRP-Modellaushop  , stefan_klein_kleinkram_logomikanews_raceshop und Fachhandel

Importeur:

Seine Konkurrenten im 2WD Bereich sind:

weitere Links: