Xpress Execute XQ1 – Aufbaubericht Teil 3

Langsam neigt sich der Zusammenbau dem Ende zu. Beim Blick auf das bisherige Ergebnis konnten wir nichts auffälliges bemerken. Die Teile passten auf Anhieb zusammen. Qualitativ bisher sehr hochwertig, was Xpress dem Käufer bietet. Wie bereits erwähnt, sind wir auf die Bauanleitung gespannt, mit der der Zusammenbau noch einfacher vor sich gehen wird.


Unser Titelbild
Der aktuelle Stand vor diesem Teil.

In diesem Teil geht es zu Beginn weiter mit den beiden kugelgelagerten Stabilisatoren, den Dämpfern bis zum EInbau der Elektronik. Schaut selbst.


Vor dem Einbau
Im Bild fehlen noch 4 Kugelköpfe für den Stabi zum Einbau.
Die roten Stellringe mit dem Gewindeansatz mit den Kugelköpfen verbinden. Das Loch am Stellring sollte am Besten nach oben zeigen, damit ihr den Stabi später im Fahrzeug einfacher wechseln könnt und mit dem Inbusschlüssel an die Madenschraube kommt.
…und die anderen Kugelköpfe mit den Kugelpfannen verbinden. Diese werden am Querlenker befestigt und dann aben am Stabi mit der Kugelpfanne (mit dem Stellringe diese) verbunden.
Der fertige Ergebnis.

Systematisch geht es beim Einbau des Stabis vorne, wie auch hinten weiter. Wir zeigen euch hier unser vorgehen an der Hinterachse, dass genauso vorne umgesetzt wurde. Baut ihr zuerst beide Kugellager ein, werdet ihr Probleme mit dem einsetzen des Stabidrahtes haben. Also Schritt für Schritt vorgehen.


Das erste Kugellager einsetzen….
Hinterer Stabi 1,1 mm
…Stabi einsetzen und das zweite Kugellager aufschieben und…
…positionieren.
Von der Seite.
Nun die roten Buchsen zur Fixierung des Stabis in den Kugellagern einsetzen…
…und auf der anderen Seite.
Mittels der Madenschrauben den Stabi in den Buchsen festschrauben (Achtung“ Rechts und Links soll dieses den gleichen Abstand zur Abwinkelung haben)
Die obere Stabifestigung am vorderen Ende vorbereiten….
…und befestigen.
Die Kugelpfanne am Kugelkopf des Querlenkers einklicken und dann an der oberen Befestigung des Stabis.
Und Fertig montiert. Gut hier im Bild zu sehen ist, dass die Anlenkung im Lot ist, also nicht schräg. Dies ermöglicht dem Stabi eine gute Wirkungsweise.
Bild von oben.


Den Einbau des vorderen Stabilisator überspringen wir an dieser Stelle. Dieser ist baugleich und mit 1,1 mm genauso dick. Der Unterschied liegt in der Länge und dem Anlenkpunkt am vorderen Querlenker.


Der untere Anlenkpunkt für den vorderen Stabilisator liegt zwischen den „Streben“ am Querlenker vorne.

Im nächsten Schritt widmen wir uns den Dämpfern, die aus einem Aluminium-Gehäuse (12,5 mm Außendurchmesser) mit Feingewinde zur Einstellung der Bodenfreiheit und Federnvorspannung sind. Dies wird über einen Aluminiumring mit 5 Markierungen bewerkstelligt. Im Inneren könnt ihr die Kolbenplatten austauschen, wie auch das Öl, sowie bei allen Tourenwagendämpfern. Oben kommt eine Gummimembran zum Einsatz und unter sind die Dämpfer mit einem O-Ringe dicht gegen das Auslaufen des Öls. Vier gleiche Federn liegen bei. Diese sind 20 mm lang mit einem Innendurchmesser von ca. 14,2 mm. Die Drahtstärke beträgt 1,3 mm und die Winklung ist linear.



Nun aber los. Damit ihr die Luftblasen aus dem Öl bekommt, könnt ihr einen sogenannten Air-Remover verwenden oder ihr wartet ein paar Minuten, bis die Luft entwichen ist. Ein Stand für die Dämpfer wäre dafür gut. Beides beinhaltet der Air-Remover. Nur mal am Rande erwähnt.


Mit E-Clipsen werden die Kolbenplatten befestigt. Im Baukasten liegen Kolbenplatten mit 23 und 4 Löchern bei, Wir verwenden die 3-Lochplatten.
Die Kolbenplatte aufschieben und mit einem zweiten Sicherungsclip sichern.
Den blauen O-Ring mit Öl benetzen und in den Einstellring einsetzen.
Der O-Ring ist nun eingesetzt.
Etwas Öl auf das Gewinde und den Ring aufschrauben, aber vorsichtig, damit dieser nicht verkanten und dabei der O-Ring beschädigt wird.
Der Einstellring weist 5 Markierungen auf, damit ihr beim Einstellen genaue Änderungen durchführen könnt. Achtung, dieses sollte sich leicht drehen lassen.
Nun das Dichtungspaket unten im Gehäuse einsetzen.
Zuerst die weiße Buchse…
..dann den blauen Siliconring (etwas ölen)…
…und den weißen Ring mit dem Absatz in Richtung der Verschlusskappe.
Die Verschlusskappe nur leicht aufsetzen und noch nicht festschrauben, damit der O-Ring nicht vor dem Einsetzen der Kolbenstange gedrückt wird.
Etwas Öl auf die Kolbenstange und das Gewinde vor dem Einsetzen in das Gehäuse träufeln, damit diese nicht „trocken“ eingesetzt wird und den O-Ring beschädigt.
Nach dem Einsetzen der Kolbenstange wird die Verschlusskappe fest angezogen.
Das fertige Ergebnis bisher.
Nun die Kugelpfanne aufschrauben und dazu die Kolbenstange z.B. mit einem entsprechenden Werkzeug festhalten. Der Trick mit Zewa und Zange funktioniert auch. Hauptsache es werden keine Riffen auf der Kolbenstange hinterlassen, welche den O-Ring beschädigen können.
Die Kugelpfanne ist montiert.
Den Abstand nachmessen und bei allen Dämpfern übernehmen, damit diese gleich sind.
Den Dämpfer mit dem beiliegenden Öl befüllen und zwei dreimal die Kolbenstange auf und ab bewegen, damit sich das Öl gleichmäßig verteilt und die ersten Luftblasen entweichen können.
Den bzw. gleich alle 4 Dämpfer in den Air Remover setzen.
Ggf. Öl nachfüllen bis knapp an die Kante.
Deckel drauf und Pumpen. Nach ein paar Minuten den Deckel abnehmen und es ging weiter. (Luftblasen sollten nun raus sein)
Membran aufsetzen
…und oberes Kunststoffteil positionieren.
So.
Zum Schluss mit der oberen Kappe verschließen.
Fehlt noch die Feder mit dem Federteller.
Zuerst die Feder….
…und der Federteller.
Schon ist Dämpfer Nummer 1 fertig.
Und nach wenigen Minuten waren es vier.

Beim Blick auf unser Fahrzeug fehlt noch was entscheidendes. Ja, die Dämpferbrücken müssen eingebaut werden. Diese sind sehr flach, aus 3 mm Kohlefaser und weisen 4 obere Befestigungspunkte für die Dämpfer vorne wie hinten auf. Festgeschraubt werden dies mit jeweils 2 Schrauben an den oberen Getriebegehäusen.


Einbau der Dämpferbrücke hinten kann beginnen.
Mit den beiden Senkschrauben befestigen. Ein Tropfen Schraubensicherung an den Schraubengewinde hält diese zusätzlich fest.
Vier Befestigungspunkte für den Dämpfer und außen zwei für die Karosseriehalter.
Noch ein genauerer Blick darauf.
Zur Dämpfermontage fehlen noch die Kugelköpfe an der Dämpferbrücke und den Querlenkern.
…und noch eins…
Die obere Befestigung für den Dämpfer montieren. Zuerst die Schraube … (etwas Schraubensicherung drauf)
und den Kugelkopf (dieser hat einen 3 mm Innensechskant zum festziehen.
Schon montiert an der zweiten Seite der Dämpferbrücke.
Nun den unteren Kugelkopf aufschrauben auf den Gewindestift am Querlenker.
Auch erledigt.
Beim Montieren der Dämpfer auf die Einbaurichtung achten. Die Kugelpfannen sind unterschiedlich auf beiden Seiten geformt. Die Seite mit der Fase aufstecken auf den Kugelkopf.
Nicht diese Seite.
So…
…befestigen….mit der Hand bzw. Finger lässen sich die Dämpfer befestigen auf den Kugelköpfen.
Fertig.
Heckansicht mit den beiden Dämpfern.
Nochmal von der Seite.

Die Karosseriehalter werden nun mit einer Schraube noch angebracht. Diese sind ausreichend lang und mit einer Vielzahl von Bohrungen, sodass viele unterschiedliche Karosserie auf das Fahrzeug passen. Mit einem Karosserieclip wird eine Kunststoffplatte (dient als Auflage für die Karosserie) in der entsprechenden Höhe fixiert.


Die Karosseriehalter und Teile für den vorderen Rammer incl. Schaumstoff. Zuerst die Teile von den Spritzgussästen trennen.
Die hinteren Karosseriehalter.
Den Halter ansetzen und im Loch positionieren
…und mit der Senkschraube festziehen.
Vorab die Höhe einstellen. Später individuell der Karosserie anpassen.
Blick von unten.
Wenn ihr die passende Karosserie aufgesetzt und die Höhe eingestellt habt, könnt ihr den oberen Teil des Halters entfernen.
Blick von hinten auf das Ergebnis.

Nun geht es vorne weiter. Der Unterschied liegt darin, dass die Karosseriehalter am Frontrammer montiert werden. Die Höhe wird wie hinten mit dem Karosserieclip und der Platte eingestellt. In diesem Bauabschnitt haben wir den vorderen Stabilisator gleich mit eingebaut. Wie dies gemacht wird, könnt ihr am hinteren Stabi nachvollziehen, den wir hier in dem Beitrag bereits montiert haben. Die betrifft auch die Dämpferbefestigung und die Montage der vorderen Dämpferbrücke. Wir haben dazu ein paar Bilder eingefügt.



Weiter mit dem Frontrammer.


Die Teile für den Fronrammer und die Karosseriebefestigung.
nochmal…
Die Schaumstoffteile entfernen….
…den unteren Rammer anschrauben…
…dieser schützt das vordere Ende der Chassisplatte bei Bodenkontakt, wie Curbs und Bodenwellen.
…noch ein Blick drauf…
Die extrem langen Karosseriehalter befestigen…
…gegen Verdrehen mit einem Vierkant versehen…
…und festschrauben.
Blick von unten darauf.
Den Schaustoff aufsetzen.
Im unteren Bereich zusätzlich an den Karosseriehalter fixiert durch die Streben.
Platte aufsetzen….
und mit zwei Schrauben ist diese befestigt.
Blick von unten auf das fertige Ergebnis.
Als zusätzliche Möglichkeit könnt ihr diese Halter auf die montierten Karosseriehalter aufschieben.
Diese machen die Halter noch steifer bzw. eventuell könnte man noch „höhere Karosserie“ einsetzen. Für den Rennfahrer eher weniger geeignet, da dieser eine flache Befestigung bevorzugt.

Nun ein kleiner Zwischenschritt. Die Akkubefestigung wird eingebaut. An dieser kann das Klebeband zur Befestigung der Akkus umwickelt werden. Zwei Senkschrauben seitlich in der Halterung ermöglichen den Akku zu stabilisieren, damit dieser in der Halterung nicht „hin und her“ rutscht. Nicht wundern, wenn diese leicht schräg stehen. Bei uns war das so. Den Grund kennen wir nicht.



Zwischenstand.



Der Zusammenbau ist so gut wie abgeschlossen. Es fehlt noch die weitere Elektronik, wie Motor, Fahrregler und Empfänger. Beim Einbau gibt es wenig zu beachten. Kabel so kurz wie möglich und so lang wie nötig. Dies betrifft die Motor und Servokabel. Interessant der Einbau des Fahrreglers, damit man diesen gut programmieren und das Sensorkabel austauschen kann. Wir haben uns für einen neuen LRP Flow X TC Spec mit dem neuen X22 6,5 Turn Motor entschieden. Ein Sanwa Empfänger musste rein, weil wir eine Sanwa M12 benutzen.


Für den Motoreinbau haben wir zwei Schrauben mit Unterlegscheiben verwendet. Diese lagen nicht bei.
Motoreinbau ganz einfach möglich. Dieser wird mit zwei Schrauben unten am Motorhalter festgeschraubt.
…nun fehlt noch das passende Motorritzel. Achtung, seriemäßig ist ein 64 dP Hauptzahnrad eingebaut.
Der Fahrregler und Empfänger passen gut zwischen das Servo und den Motor.
passt!


Damit sind wir so gut wie am Ende angekommen. Bisher haben wir euch den Zusammenbau des neuen Xpress Execute XQ1 gezeigt. Wir hoffen, dass ihr einen guten Einblick auf das Fahrzeug erhalten habt. Solltet ihr Fragen, Wünsche, Verbesserungen und Hinweise haben, nehmen wir diese gerne auf. Wir lernen gerne dazu.

Mehr wird noch folgen, wenn wir die ersten Testfahrt hinter uns haben.


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