Serpent SRX8 – 1/8 Verbrenner im Aufbaubericht – Teil 2

In diesem Teil geht es weiter mit dem Zusammenbau des Serpent SRX 1/8 Offroad Buggys mit Bernd Falkenhain.

Arbeitsschritt 13:

„Verheiratung“ des Mitteldifferentials mit der Chassisplatte. Hierbei kommt es zur Abweichung zwischen Praxis und Bauanleitung. In der Bauanleitung wird noch eine Mitteldifferential Ausgleichplatte in die Chassisplatte eingesetzt.

Serpent hatte diese „Ausgleichsplatte“ geplant und in der aller ersten Version in den Baukästen mitausgeliefert. Mit dieser Platte sollte es möglich sein, dass Mitteldifferential in der Längsachse minimal zu verschieben. Hier gab es Lizenzstreitigkeiten und Serpent dürfte diese Technik abschließend nicht verwenden. Serpent lieferte somit nur die Standard Differentialplatte aus. Bei einigen Fahrern brach diese dann, da sie dünner als die Chassis Platte war.

Serpent reagiert auf diese Schwäche und verwarf diese „anpassbare“ Position des Mitteldifferentials.


Zeigt die Unterseite der Chassis Platte ohne Aussparung für die anpassbare Position des Mitteldifferentials.

Arbeitsschritt 14.1:

Montage des Luftfilter Halters auf der Mitteldifferential Abdeckung und der Halterung der Bremsmechanik. Bei Bild 18 muss man auf die richtige Position des Luftfilterhalters achten, das Bild zeigt den Schraubvorgang zu Beginn.



Arbeitsschritt 14.2:

Montage der Mitteldifferential Abdeckung und der Bremsmechanik auf der Mitteldifferential Halterung.


Arbeitsschritt 14.2:

Das Bild zeigt die Position der Bremshebel und auch, dass der vordere Bremshebel der Längere ist. Verwechselt man die Position ist ein gleichzeitiges Bremsen der vorderen und hinteren Bremsscheibe nicht möglich.


Arbeitsschritt 15:

Zeigt die Montage des restlichen Bremsgestänges. Bei der Verwendung des Schraubensicherungslacks sollte man vorsichtig portionieren, so dass kein Schraubensicherungslack nach unten auf die Bremsmechanik kommt.



Arbeitsschritt 15:

Zeigt die benötigte Position der Hebel zum Ansteuern.



Arbeitsschritt 16.1:

Die Montage des Antriebsstrangs fordert in allen 6 Bereichen die Montage eine Gummischutzkappe an dem Kardangestänge.



Auch hier gibt es einen Unterschied zur Cobra 811, bei dieser waren die Staubschutz-Gummikappen aufgeschoben und lediglich durch eine Wulst auf die entsprechende Kardanmutter aufgeschoben.

Arbeitsschritt 16.1:

Die SRX8 geht hier einen anderen Weg, der meiner Meinung besser und haltbarer ist. Dieser Gummischutz wird zum einen durch eine Wulst auf der Kardanmutter gehalten und mit einer Hülse oder einem Ring geklemmt. Das passiert insgesamt 6x im Modell, entweder durch eine Hülse oder einen Ring. Wichtig und etwas schwierig sind zum einen mal, das auf das Kardangestänge aufziehen dieser Gummischutzkappe – dabei aufpassen, dass dieses verwendete Gummi nicht reißt – und dann das Aufdrücken der Wulst auf das bzw. in die Vertiefung in der Kardanmutter und das dann aufschieben der Hülse oder des Rings.



Wichtig ist, dass man vorher das Kardangelenkt mit dem beiliegenden Fett schmiert.

Hier wird nun die Kardanwelle mit dem Zahnrad zur Kraftübertragung auf das hintere Differential verbunden. Die Madenschraube muss mit Schraubensicherungslack gesichert werden und in diesem Paket liegen Sim Scheibe bei, sollte bei den folgenden Arbeitsschritten das Differential zu locker sitzen, oder nach einer Prüfung nach 1 bis 2 Betriebsstunden, so sollte man dieses Zahnrad ebenfalls schimen.


Arbeitsschritt 17:

Die Cobra SRX8 hat eine gefederte bzw. elastische Karosserie Halterung hinten. Dazu wird der Karosseriehalter inklusive einer Gummimuffe verschraubt. Dabei ist wichtig, dass das verwendete Gummi richtig sitzt und nicht beim Zusammenbau zerquetscht wird.



Arbeitsschritt 18.1 / 18.2:

Bei diesem Arbeitsschritt wird das hintere Differential mit dem Differentialgehäuse und der hinteren Dämpferbrücke verheiratet. Auch hier bietet Serpent Sim-Scheibe, sollte das Differential zu locker sitzen oder nach einer Prüfung nach 1 bis 2 Betriebsstunden, so soll man das Differential ebenfalls schimen.



Arbeitsschritt 19:

An das hintere Differentialgehäuse wird dann noch der vordere Querlenkerhalter angeschraubt.


Arbeitsschritt 20.1:

Hier wird das Kugelgelenk für die Stabi Halterung in den Querlenkern montiert. Bei der Mutter sollte man vorsichtig sein, diese verkantet gern. Man merkt es, wenn sie bereits nach 1 bis 2 Umdrehungen sehr schwer zu drehen ist. Bitte beachtet, das Kugelgelenk muss natürlich flexibel also beweglich sein.


Arbeitsschritt 20.1:

Nun wird die Halterung des Stabis in die Kugelpfanne gedrückt. Dabei sollte man eine Kugelpfannenzange verwenden oder eben andere mechanische Hilfsmittel. Man sollte aber Kratzer auf dem Kugelgelenk vermeiden.



Nachdem dieses geschehen ist, schraubt man diese Halterung auf die Schraube die im Querlenker bereits fixiert ist. Das Plastikgewinde schneidet sich ein und es ist etwas schwerer. Man kann aber durch das Loch im Querlenker einen Schraubenschlüssel mit der Schraube aus Arbeitsschritt 20.1 verwenden.

Arbeitsschritt 20.2:

In die Querlenker werden dann noch die Schrauben zur Begrenzung des Ausfederweges geschraubt. Niemals… Nie und auf keinen Fall einen Gewindeschneider benutzen. Es ist etwas kräftezehrend, aber diese Schrauben müssen sich selber in den Querlenker schneiden. Wenn man hier ein Gewinde vorschneidet, dann sitzen die später sehr schnell zu lose und man muss nach jedem Lauf, Rennen bzw. Ausritt im Gelände den Ausfederweg nachprüfen.



Arbeitsschritt 20.2:

Die Querlenker „Inlays“ werden nun mit kleinen Rundkopfschrauben im Querlenker verschraubt. Später habt ihr dann die Wahl zwischen den Standard Inlays – im Bausatz -, dicker und dünneren Inlays und Carbon Inlays die die Steifigkeit der Querlenker beeinflussen. Trotzdem fühlt man sich irgendwann, als wenn man Panzerplatten auf ein Panzermodell schraubt.



Arbeitsschritt 20.2:

Die Prozedur habt ihr jeweils für Ober- und Unterseite des Querlenkers. Hier dann die Unterseite des Querlenkers.



Arbeitsschritt 21:

In diesem Arbeitsschritt werden die Querlenker mit dem Differentialgehäuse und der Achsenführung verbunden und mit den jeweiligen Inlays wird das Setup eingestellt. Während man bei der Cobra 811 noch alle Inlays wild durcheinander tauschen konnte, ist es nun so, dass die jeweiligen Inlays auch nur in der jeweiligen Achsenführung passen.

Manche RC Fahrer vergrößern den Achsenaussparung im Querlenker, damit auch bei Schmutz dieser besser „schwingen“ kann. Serpent hat hier die Technik, dass die Achse des Querlenkers fixiert ist – klemmt – und in den Inlays der jeweiligen Achsenführungen beweglich ist. Aus einigen sandigen Kunstrasenstrecken weiß ich, dass es bei angemesseneren Reinigung funktional ist und auch bei Verschmutzung im Rennbetrieb bleibt.

Arbeitsschritt 21:

Die Fixierung mit zwei Schrauben schließt den Arbeitsschritt ab.



Arbeitsschritt 22:

Nun wird der hintere Stabilisator verbaut. Bei Serpent ist er in zwei Kugellagern im Differentialgehäuse verankert. Am besten führt man ihn lose ein, schiebt dann die jeweiligen Kugellager und Fixierungshülsen zu den punkten und fixiert die Halterungen in den Querlenkern. Dabei beachtet man, dass der Stabi gleichtief in der Halterung steckt. Danach fixiert man die Hülsen am Differentialgehäuse und achtet darauf, dass die Zahl des Stabis zum einen lesbar ist und zum anderen mittig. Die Beschreibung sagt hier „Schraubenlack“ ist zu verwenden… um es mit den Worten von Matthias Reckward zu sagen: “Also bei den Stabis habe ich noch nie bei den Schrauben so was verwendet… !“ – als er damals meine Cobra 811 in den Händen hielt.



Arbeitsschritt 23:

Nun werden die Mudguards zugeschnitten und montiert. Zum einen möchte ich Euch empfehlen die Schnittprägung mit einem Edding anzuzeichnen, da diesese nicht wirklich gut zu sehen sind und dann habe ich bei mir die Löcher mit Karo-Kleber verstärkt. Bei meiner alten Cobra 811 war es das erste, was ausgebrochen war.



Ich musste später noch einiges von den Mudguards weg schneiden und weg dremeln. Am besten ihr schaut es euch am Schluss einmal bei montierten Reifen an. Schleifen die Mudguards bei voller Ausfederung, muss noch was weg… oder die Felgen schleifen es weg.

Bei den Löchern muss man wirklich die Mudgards am Querlenker anhalten, markieren und bohren, wobei sich ein Karosseriebohrer am besten eignet.

Arbeitsschritt 24.1:

Nun werden Antriebsachsen auf die Querlenker und die Radhalter montiert. Auch hierbei ist wieder ein Gummischutz vorgesehen. Hier wird er jeweils nur durch einen etwas breiteren Ring fixiert. Auch nicht vergessen, dass Ihr das Kardangelenk schmiert, bevor Ihr den Gummischutz montiert.


Die Kugellager sind sehr passgenau für die Radträger aus Alu. Auch hier werden Simscheiben mitgeliefert, die man nach einiger Zeit und einer Prüfung verwenden kann, sollte sich etwas ausgeschlagen haben und locker sitzen.

Arbeitsschritt 24.2:

In diesem Schritt wird der Radträger mit dem Querlenker verbunden. Bitte auch an dieser Stelle die Setup.Anweisung für das Inlay in den Radträgern beachten. Optional – nicht im Baukasten – bietet Serpent hier auch noch Gewichte die an die Radhalterung verschraubt werden können.



Arbeitsschritt 25.1:

Nun wird die hintere Spurstange mit den jeweiligen Kugelpfannen verbunden. Hier bitte keinen Gewindeschneider verwenden, denn später ist es wichtig, dass diese Spurstange sich nicht immer selber verstellt. Bitte achtet auch die Millimeterangabe, da diese dann dem Ergebnis des Baukastensetups entspricht.  Beachtet, dass die „geknickte“ Halterung jeweils außen ist und der „Einknick“ oben sein muss, wegen der Felge des Reifens später. Auch sollte man darauf achten, wo die Kerbe in der Spurstange ist, da dann später bei genau entgegengesetzten Zusammenbau die Einstellungen des Setups leichter fallen.



Arbeitsschritt 25.2:

Die Montage der Spurstange zwischen hinterer Dämpferbrücke und Radhalter. An dieser Stelle nahm ich die Positionen der Befestigung aus der Anleitung.



Arbeitsschritt 26:

Nun kommen wir zur Montage des Flügel- bzw. oder Heckspoilerhalterung. An dieser Stelle hat sich Serpent für eine komplette Neukonstruktion entschieden, denn bei der Serpent 811 bestand dieser noch aus mehreren Einzelteilen. Etwas knifflig ist die Montage des Halters, da man in die obere Verschraubung Muttern einfügt und die Schraube von Vorn nach Hinten geschraubt wird.



Arbeitsschritt 27:

Nun kommt es zur Endmontage zwischen der hinteren Aufhängung, Dämpferbrücke mit der Chassisplatte. Dazu wird eine Skid Plate verwendet, die es optional – nicht im Bausatz – auch aus Carbon gibt. Bei der Montage ist auch zu beachten, dass hier 2 unterschiedliche Schrauben verwendet werden. Auch hier war kein Gewindeschneider nötig und man konnte die Schrauben so verschrauben.



Arbeitsschritt 28.1:

In diesem Schritt wird die vordere Kardanwelle mit dem vorderen Differentialgehäuse verbunden. Auch hier ist wieder ein Gummischutz vorgesehen der fast identisch zu dem aus dem hinteren Antriebsstrang verbaut ist. Wichtig ist, dass ihr das Kardangelenk einfettet, bevor der Gummischutz montiert und fixiert wird.



Arbeitsschritt 28.2:

Nun folgt die Montage des Antriebsstrangs mit dem Differentialgehäuse. Hier ist alles sehr passgenau und Serpent liefert auch hier Simscheiben mit, die man nach einem Tag Betriebszeit ggf. verbauen soll, sollten sich etwas „gelockert“ haben oder die Zahnräder zu locker sitzen.



Arbeitsschritt 29:

Es folgt die Montage des vorderen Differentials. Ebenfalls werden hier Simscheiben mitgeliefert, die man nach einem Tag Betriebszeit ggf. verbauen soll / kann. Wichtig ist auch hier, die Zahnräder zu schmieren. – Ob nun so viel wie ich es getan habe, weiß ich nicht – .



Etwas knifflig ist, dass man alles gleichzeitig fixiert… vorderes Differential, Differentialgehäuse und Dämpferbrücke.


Arbeitsschritt 30:

In diesem Arbeitsschritt wird der hintere Achsenführung der Vorderachse mit 2 Schrauben verschraubt.



Arbeitsschritt 31,1:

In diesem Arbeitsschritt werden wie auch bei den hinteren Querlenkern die Kugelgelenke für die Stabilisatoren verbaut. Wichtig auch hier ist, dass diese beweglich sein müssen. Durch das Loch kann man das Kugelgelenk mit einem 2 mm Sechskant Imbus dann später auch schrauben.



Arbeitsschritt 31,1:

Auch bei den vorderen Querlenkern wird eine Schraube benötigt um später den Ausfederweg zu begrenzten. Auch hier gilt, lieber kräftezehrend schrauben als ein Gewinde vorschneiden.



Arbeitsschritt 31,2:

Die Querlenker Inlays werden nun mit einigen kleinen Rundkopfschrauben im Querlenker verschraubt. Es ist das gleiche Prozedere wie bei den hinteren Querlenkern.



Arbeitsschritt 32:

Nun werden die Querlenker vorn mit den Achsträgern aus Aluminium (Kunststoffbuchsen dienen zur Einstellungen u.a. von Spur, Anti-Drive,Anti-Squad, Rollcenter) an dem Differenzialgehäuse verschraubt. Dabei ist der Aufhängungsträger mit zwei Schrauben am Differenzialgehäuse befestigt. Die Kunststoffeinsätze wurden nach Bauanleitung eingesetzt. Serpent hat hier mitgedacht, denn aufgrund der Form ist ein vertauschen der Kunststoffeinsätze zwischen dem vorderen und hinteren Querlenker-Aufhängungsträger nicht möglich. Die Einsätze sind passgenau und sitzt perfekt in den Aufhängungsträgern.



Arbeitsschritt 33:

Der beiliegende Stabilisator ist kugelgelagert und wird an den Stellringen mit Madenschrauben befestigt. Für eine bessere Zugänglichkeit nach dem Einbau, solltet ihr darauf achten, dass die Madenschrauben im eingebauten Zustand gut erreichbar sind. Ob man hier zusätzlich Schraubensicherungslack verwendet, überlasse ich jedem selbst, ich habe seit dem ersten Aufbau der Cobra 811 keinen verwendet und noch nie eine solche Madenschraube verloren.



 

In den nächsten Tagen geht es weiter mit Teil 3.

–Zu Teil 1–               –Zu Teil 3–

 

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Hersteller: Serpent

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