TAMIYA EURO-CUP DEUTSCHLAND-FINALE 2018 – TITELVERGABE

Drei Tage Regen in Sonneberg, Schlamm und viel zu viel Wasser….. dass war 2017 und dieses Jahr war das Wetter deutlich besser, auch wenn es den ein und anderen kurzen Schauer gab. Im letzten Jahr ging das Rennen „als Regenschlacht von Sonneberg“ in die Analen ein!

So nicht in diesem Jahr. Nachdem eine Woche zuvor die Entscheidungen beim Deutschlandfinale zum FIGHTER-CUP gefallen waren, wurden am Montag danach noch letzte Arbeiten an der Asphaltstrecke durch. Die Initiative die Strecke zu säubern kam ganz und allein von einigen Euro-Cup Fahrern am Montag, nachdem die Strecke (verständlicherweise) nach dem Offroad-Rennen beim FC sehr verdreckt war. Es gesellten sich zwar nach und nach noch einige andere Teilnehmer hinzu, doch ging wie gesagt die Initiative von Anfang an von Teilnehmer aus! Zum Glück für die angereisten Teilnehmer, die auf einer sauberen Strecke trainieren konnten, den schon seit Beginn des Tamiya-Euro-Cup Deutschlandfinales ist es Tradition geworden, in der Woche anzureisen um mit Gleichgesinnten die Zeit zum trainieren und Smalltalk zu nutzen. Da bleibt mal genügend Zeit abseits der Strecke ins Gespräch zu kommen.

Bereits am Freitag wurden die ersten 3 von insgesamt 6 Vorläufen gefahren! Es gab am Freitag keine Trainingsläufe mehr, nachdem es am Donnerstag Nachmittag bereits einen Trainings-Durchgang gab. Am Abend stand das Race-Truck Rennen auf dem Zeitplan.

Nachdem die Tamiya Race Trucks in ihrer Startposition standen, ertönte das Startschuss zum 2,4 stündigem Rennen. Aber warum 2,4 Stunden Fahrzeit? Dies wurde dem Maßstab geschuldet. 24 Stunden beim Original, also 1:1 Fahrzeug und hier wurde auf den Maßstab 1:10 runtergerechnet. Bei dem Mamutprogramm von Beginn der Woche bis zum  Sonntag völlig ausreichend. Erstaunlich wie zuverlässig die Fahrzeuge ihre Runden drehten, welche nur beim Akkuwechsel an die Box kamen. Das es trotz aller sorgfältiger Vorbereitung nicht für alle Teams lief, kann passieren zumal mit 15 Teams am Start, immer was los war. Positionskämpfe, Überholmanöver, überrundungen…. für Action war gesorgt.

Interessant war das Rennen nicht nur für die Teams. Klar, viele verfolgten und fieberten neben der Strecke mit. Bis zum Ende war der Kampf um den Sieg offen. Erstaunlich, nach über 2 Stunden und 24 Minuten lagen die beiden führenden Teams in einer Runde.  Das Endergebnis lautete:

  1. Betreutes Fahren – 346 Runden
  2. The Avengers – 346 Runden
  3. 110% Agent Factory Team – 339 Runden
  4. Team MMR – 331 Runden
  5. TiTo Racing Team – 330 Runden
  6. e flotten OTTOs – 330 Runden
  7. Orange Lions – 325 Runden
  8. Der Modellbauer – 324 Runden
  9. Meisterjäger – 323 Runden
  10. Die Grenzgänger – 320 Runden
  11. RC Car Center – 320 Runden
  12. Team Labello – 307 Runden
  13. Franken Power Erlangen – 283 Runden
  14. Team Imlau Modellbau – 228 Runden
  15. Team Ausfederweg – 163 Runden
Sieger Langstreckenrennen

Langstreckenrenen_Race_Truck


Im Laufe des Tages und vor den Vorläufen  konnten die Fahrer und Fahrerinnen ihre Modelle der technischen Abnahme präsentieren und letzte Fragen klären, ob diese dem Reglement entsprechen. Um eine größtmögliche Chancengleichheit zu gewährleisten, mussten auch in diesem Jahr die Reifen und die Akkus vor Ort gekauft werden. Jeder Fahrer durfte je nach Klasse 1-2 Sätze Reifen (markiert) und 1-2 LiPo Akkus erwerben. Für die Stock-Fahrer gab es eine weitere Begrenzung. Motoren nur aus dem Motorpool erlaubt, was in der „Einstiegsklasse“ die Chancengleichheit noch erhöhte. Insgesamt eine gute Lösung seit Jahren beim Deutschlandfinale.


Die Strecke vom Vorjahr. In diesem Jahr war es auch mal feucht, was die Ausnahme war.
Alexander Barthel bei der Fahrerbesprechung – Foto von 2017
Blick auf den überdachten Fahrerstand (Jahr 2017)

Am Samstag und Sonntag ging das Event weiter. Klar, das Deutschlandfinale zeigte einmal mehr wie eng es an der Spitze zugeht. Einen Sieg zu feiern, ist kein Selbstläufer. Perfekte Vorbereitung, ein gutes Setup, Training und etwas Talent gehören zum Siegen dazu, wie die Ergebnisse zeigten. Es gibt nun einen Teilnehmer mit Tobias Dietrich, der zum 4 mal die DM in der Klasse M-Chassis in Folge gewann. Eine Leistung, die unglaublich bei der Leistungsdichte ist. Zum dritten Mal in Folge schafften dies an diesem Wochenende ebenfalls Dominik Ruf (Top Stock) und Simon Lauter (Euro TW), die mit Thomas Pannwitz in dieser Bestenliste gleichzogen. Thomas schaffte dies in der Klasse Formel.

Die Ergebnisse und Siegerbilder vom Rennen
Top Stock

Neues Jahr, alte Sieger. Zum Glück galt dies nicht für alle Klassen. Doch in Top Stock verteidigte Dominik Ruf seinen letztfährigen Titelgewinn auf den ersten Blick knapp vor Ann Caroline Weidt, die ihm im Ziel in allen drei Finals folgte, doch die Realität sah anders aus. 4 von 6 Vorläufe dominant gewonnen, im 3. Vorlauf einen sehr großen Fehler gehabt, aber immernoch die schnellste Rundenzeit in diesem Lauf, im 6. Vorlauf auch nur durch ein paar kleine Fehler in der letzten Runde knapp hinter Ann Caroline gerutscht. So war der Sieg für Dominik, den es war Titel Nummer 3 in Folge, wenn wir richtig gezählt haben, völlig verdient.

  1. Ruf, Dominik
  2. Weidt, Ann Caroline
  3. Wernicke, Tobias
  4. Jarosch, Benjamin
  5. Klöpsch, Stefan
  6. Woidasky, Jan
  7. Kühn, Nico
  8. Limbeck, Mike
  9. Valent, Gergö
  10. Bauersachs, Lukas
  11. Grimminger, Rainer
  12. Imlau, Jirayu
  13. Heym, Alexander
  14. Vaccina, Maurizio
  15. Laminit, Hansjörg

B-Finale: Stegmeier, Herbert

C-Finale: Chen, Nico

C-Finale Top Stock

Der Gesamtstand in der Klasse Top Stock: Gesamtergebnis_Top-Stock

Stock

Im letzten Jahr noch auf Platz 5, stand in diesem Jahr der niederländer Maarten Wouters ganz oben auf dem Podest. Für den Jungendlichen hat es diesmal zum Sieg gereicht. Die Entscheidung fiel erst im letzten Finale, nachdem ihm Enrico Poppe im ersten Finale einen Laufsieg entriss. Danach knüpfte Maarten an seine starke Vorlaufleistung an und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

  1. Wouters, Maarten
  2. Poppe, Enrico
  3. Saumsiegel, Casey
  4. Wichert, Niclas
  5. Gerhard, Florian
  6. Storm, Niclas
  7. Folgnand, Philipp
  8. Polster, Dietmar
  9. Leder, Achim
  10. Limbeck, Mara-Marie
  11. Pfister, Manfred
  12. Grundmann, Rouven
  13. Thronberens, Stefan
  14. Grundmann, Jens-Peter
  15. Storm, Oliver
A-Finale Stock

B-Finale: Mollenhauer, Vanessa

B-Finale Stock

Der Gesamtstand in der Klasse Stock: Gesamtergebnis_Stock

Gentlemen

Neuer Sieger, aber dahinter blieb alles beim „Alten“ wie im Vorjahr. Mit Alexander Stocker siegte ein „alter Hase“, der immernoch bei großen Events durchaus Chancen auf das Finale hat, wie bei Deutschen Meisterschaften oder dem ETS. Hier in Sonneberg war er nicht zu ersten Mal. Die Strecke kennt er genauso gut, wie viele andere. Sein Sieg war nicht in Gefahr gewesen. Vom Start weg konnte er die 14 Fahrer auf Abstand halten und einmal mehr in Sonneberg ganz oben auf dem Podest stehen.

  1. Stocker, Alexander
  2. Drost, Dietmar
  3. Lepelaar, Michael
  4. Fritz, Markus
  5. Bihler, Werner
  6. Stuetz, Armin
  7. Himisch, Robert
  8. Wouters, Joost
  9. Heskamp, Andre
  10. Roßberg, Ingo
  11. Weißenböck, Walter
  12. Ruf, Stefan
  13. Nowak, Ralf
  14. Lorenz, Roman
  15. Alsdorf, Andreas
A-Finale

B-Finale: Reichold, Thorsten

B-Finale

Der Gesamtstand in der Klasse Gentlement: Gesamtergebnis_Gentlemen

Race-Truck

Coole Sache. 31 Race-Trucks machten den Tamiya-Raceway unsicher. Schon das Langstreckenrennen war gut besucht und sorgte für tolle Stimmung während des Rennens. Dies zog sich über das Wochenende weiter. Lange Zeit waren diese Fahrzeuge in anderen Rennserien nicht mehr zu sehen. Der Erfolg scheint Tamiya durchaus recht zu geben, diese Klasse mit in den Tamiya-Eurocup aufzunehmen. Die Kosten und Technik sind überschaubar. Was zählt, der Fahrer oder Fahrerin am Sender dahinter. Das sich Erfahrung durchsetzt, zeigte der Sieg von Martin Hofer vor Daniel Pöhlmann und Michael Lepellar.

  1. Hofer, Martin
  2. Pöhlmann, Daniel
  3. Lepelaar, Michael
  4. Wernicke, Tobias
  5. Kuttner, Thomas
  6. Sandner, Christian
  7. van der Heijden, Martijn
  8. Kreis, Reinhard
  9. Schmid, Kevin
  10. Vogel, Marek
  11. Beier, Andreas
  12. Rebmann, Patrick
  13. Leder, Klaus
  14. Stuetz, Armin
  15. Bauersachs, Stefan
A-Finale Truck

B-Finale: Reile, Susanne

B-Finale

Der Gesamtstand in der Klasse Race-Truck: Gesamtergebnis_Race-Truck

M-Chassis

Wir hatten es bereits erwähnt. Unglaublich bei der gestiegenen Leistungsdichte war es wiederum Tobias Dietrich, der sich im vierten Jahr in Folge durchsetzen konnte. Das verdient Respekt sich solange in einer Klasse an der Spitze zu halten. Glückwunsch. Hier das Ergebnis.

  1. Dietrich, Tobias
  2. Valent, Márk
  3. Rduch, Wolfgang
  4. Van der Heide, Martijn
  5. Schramm, Manfred
  6. Pusztai, Csaba
  7. Kühbeck, Nico
  8. Heym, Alexander
  9. Vogel, Sven
  10. Rothdauscher, Klaus
  11. Dietrich, Julia
  12. Alsdorf, Andreas
  13. Lerch, Matthias
  14. Bartel, Detlef
  15. Kollmeyer, Markus
A-Finale M-Chassis

B-Finale: Schrader, Jürgen

B-Finale M-Chassis

Der Gesamtstand in der Klasse M-Chassis: Gesamtergebnis_M-Chassis

Euro TW

In Euro-TW gab es in diesem Jahr die Reihenfolge auf den ersten drei Plätzen wie im Vorjahr in der Klasse Euro GT! Zufall, kann sein. Nach seinem Doppelsieg im Vorjahr, war es wiederum Simon Lauter, der seinen Erfolg in dieser Klasse wiederholte. Diesmal vor Lucas und Thomas.

  1. Lauter, Simon
  2. Fuchs, Lucas
  3. Pannwitz, Thomas
  4. Stegmeier, Simon
  5. Stocker, Alexander
  6. Zierold, Michel
  7. Kühn, Nico
  8. Ruf, Dominik
  9. Mühl, Lucas
  10. Maaß, Oliver
  11. Wagenpfeil, Roland
  12. Guerra, Jonny
  13. Woidasky, Jan
  14. Schulte, Tim
  15. Reile, Dominik
Euro TW – A-Finale

B-Finale: Rothdauscher, Florian

Euro TW – B-Finale

Der Gesamtstand in der Klasse Euro-TW: Gesamtergebnis_Euro-TW

M-07

Neu in der Saison kam die Klasse M-07 hinzu. Diese Klasse konnte nicht richtig Fuß fassen und wird es nicht mehr geben . Zum ersten und letzten Mal wurde der „Meister“ in dieser Klasse gekürt. Hier ließ sich Simon Lauter nicht die Butter vom Brot nehmen, obwohl im Dominik durchaus im Windschatten folgte. So richtig an der Spitze ausruhen konnte sich Simon dann doch nicht. Trotzdem wiederholte Simon seinen Doppelsieg aus dem Vorjahr. Glückwunsch.

  1. Lauter, Simon
  2. Reile, Dominik
  3. Wagenpfeil, Roland
  4. Kotte, Matthias
  5. Rothdauscher, Florian
  6. Valent, Márk
  7. Hofer, Martin
  8. Rduch, Wolfgang
  9. Dietrich, Tobias
  10. Walter, Ralf
  11. Schrader, Jonas-Marvin
  12. Kollmeyer, Markus
  13. Weinert, Georg

Der Gesamtstand in der Klasse M-07: Gesamtergebnis_M-07

Am Ende gab es die große Siegerehrung mit Pokalen für die besten 15 Fahrer sowie jeweils Platz eins bis drei der unteren Finals. Es war ein sehr schönes Event auf dem Raceway in Sonneberg bei Tamiya gewesen. Nach dem Rennen ist bekanntlich vor dem Rennen. Nun steht die neue Saison in der Startlöchern. Es geht weiter mit der Serie.

Neues für die nächste Saison:

Es wird eine Fighter“-Klasse geben und M-07 wird es nicht mehr geben. Diese wird mit der Klasse M-Chassis „verschmolzen“.

Danke an Michael Stiegler für die Ergebnisse und einen Dank an Julia und Tobias Dietrich für die Siegerbilder.

Rückblick auf das Jahr 2016: –Hier zum Deutschlandfinale 2016–

Rückblick auf das letzte Jahr: –-Hier zum Deutschlandfinale 2017–-

Zum Tamiya-Euro-Cup: Tamiya

Weitere Links

FIGHTER-CUP Finale 2018 auf dem Offroad-Raceway in Sonneberg

TAMIYA EURO-CUP Deutschland-Finale 2017 – Titelvergabe

Simon Lauter ist Weltmeister – Das exclusive Interview

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