RCK-Kleinserie vor Beginn des ersten Saisonrennens

Nun beginnt im Oktober die RCK-KleinSerie

Im Laufe des Jahres ist bei RC-KleinKram viel passiert. RCK hat den Vertrieb von JConcepts für Deutschland übernommen und für Awesomatix den Vertrieb in vielen Ländern von Europa. Mit Mad Max ist ein erfahrener und erfolgreicher Fahrer seit Anfang des Jahres im Team, der sich sehr stark um die Entwicklung der Awesomatix Fahrzeuge kümmert. Ganz erfolgreich war das neueste Umrüst-Kit MMCX von Awesomatix. Dazu kam ein kurzer Post bei Facebook als Ankündigung zum Start der RCK-KleinSerie, welche Schritt für Schritt von Euch bzw. Stefan Klein vorgestellt wurde. Die Idee zur Serie stammt von ihm.

Kurz vor dem Saisonauftakt haben wir Stefan ein paar Infos u. a. zur Rennserie entlocken können. Lest selbst.


Mikanews: Kannst Du uns ein Fazit geben, wie die Zusammenarbeit zwischen Mad Max und Dir ist? Was genau macht Mad Max bei der RC-KleinKram? Mit der Zeit ergeben sich neue Ziele und Aufgaben.


Stefan: Die Zusammenarbeit zwischen Max und mir verläuft manchmal sehr erschreckend. Wir denken in sehr vielen Bereich extrem gleich. Oft ist die Antwort des anderen gar nicht notwendig, weil sich jeder von uns bereits mit der Fragestellung die Antwort selbst gibt. Kurzum, unsere Zusammenarbeit verläuft extrem reibungslos und auf Basis absoluten Vertrauens. Damit schaffen wir es relativ effizient Dinge umzusetzen, von denen andere über Jahre träumen.

Max Hauptaufgabe bei uns ist und bleibt Awesomatix. Dabei beschäftigt er sich mit wirklich allen Themen um die Marke. Es geht dabei sowohl um Produktentwicklung als auch um Service und natürlich ebenso die Teambetreuung. Aktuell zum Beispiel kümmert sich Max darum diverse technisch anspruchsvolle Dinge, die eine Eigenart des Awesomatix sind, in verständlichen Videos und Tutorials der Allgemeinheit näher zu bringen. Da wird in Zukunft auch noch einiges mehr passieren. Awesomatix ist für viele nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln – wir arbeiten daran, dieses Buch zu öffnen.


Mikanews: Ihr hattet Anfang des Jahres an einem Frontwheel Projekt unter dem Namen A700FX gearbeitet und getestet. Was ist darauf geworden? Wird es einen Frontwheeler demnächst geben?


Stefan: Das A700FX-Projekt läuft weiter. Awesomatix ist jedoch eine sehr kleine Firma und deshalb in der Lage nur eine beschränkte Menge an Dingen gleichzeitig umzusetzen. Es gibt dutzende tolle Gedanken, auch über einen FWD hinaus, umgesetzt werden kann davon aber letztlich nur ein Bruchteil. Die Umsetzung aller Awesomatix Produkte soll ja auch gewohnt weiterhin verrückt aber gleichzeitig vor allen Dingen performant sein. Bevor irgendein ungetesteter Mist herausgebracht wird, lässt Awesomatix lieber etwas mehr Zeit verstreichen.


Mikanews: Vor gut zwei Jahren hattest Du einen Teil von Produkten von Klaus Rockstroh, alias Rocky übernommen. Seit 2017 unterstützt er RC-KleinKram mit helfender Hand und seinem Wissen. Bist du froh, dass er noch nicht ganz in „Rente“ ist?


Stefan: Ja, auf jeden Fall. Klaus ist die gute Seele und gleichzeitig der Feuerwehrmann im Betrieb. Wenn’s irgendwo brennt ist Klaus zur Stelle. Aus seiner eigenen Selbstständigkeit kennt er vor allen Dingen die selbstständige und ununterbrochene Arbeitsweise. Zum Urlaub müssen wir ihn zwingen, Unpünktlichkeit kennt er nicht und einen Mangel an Motivation hat bei ihm auch noch keiner entdeckt. Kurz um, Rocky rockt!


Mikanews: Im Oktober 2018 startet deine bzw. eure Rennserie mit dem Namen RCK-KleinSerie in den 5 Regionen von Deutschland. Der Terminkalender hat sich in den letzten Wochen gut gefüllt und das Interesse sehr positiv. Bist Du schon aufgeregt und voller Vorfreude auf die ersten Rennen? Das Feedback in den letzten Wochen war durchaus positiv.


Stefan: Der Start der RCK-KleinSerie steht an diesem Wochenende in den Regionen West und Süd an. In den beiden Wochen darauf folgen Nord, Ost und die Gruppe Mitte. Die grundsätzlichen Rückmeldungen und Reaktionen sind tatsächlich erstaunlich positiv. Dennoch, wo Licht ist, ist auch Schatten und auch wir wissen, dass es auch durchaus kritische Stimmen zu diesem Projekt gibt. Uns ist bewusst, dass wir es niemals allen Recht machen können. Unabhängig davon sind wir absolut überzeugt davon, dass der von uns eingeschlagene Weg von der stark gebeutelten Rennszene im Jahr 2018 benötigt wird und nicht gänzlich falsch ist. Wir orientieren uns mit unserem Reglement und unseren Klassen bewusst unterhalb der meisten existierenden Rennserien und möchten damit ein aktuell von vielen vernachlässigtes Publikum ansprechen – diese Jungs sind die Basis unseres Hobbies. Wo wären wir ohne unsere Ursprünge? Vergiss niemals wo du herkommst.


Mikanews: Im Vorfeld hattet ihr mit Rüdiger Römling einen sehr erfahrenen RC-Car Fahrer mit „ins Boot“ geholt. Warum Rüdiger?


Stefan: Wir haben in die Stellenausschreibung geschrieben, dass der mögliche Kandidat gezwungenermaßen über Lackiererfahrungen von mindestens 5.000 Karosserien verfügen musste. Rüdiger war der einzige, der diese Anforderung erfüllte und gleichzeitig alle 5.000 Karosserien zum Vorstellungsgespräch mitbrachte.

Rüdiger und ich kennen uns privat seit fast 20 Jahren. Insofern war Rüdigers immenser Erfahrungsschatz keine Überraschung für mich. Wir ticken beide völlig unterschiedlich – anders als Max, siehe oben – und verfolgen dennoch oft die gleichen Ziele. Rüdiger ist in Sachen RC-Car-Know-How eine wandelnde Enzyklopädie. Was läge näher, als sich die Besten ins Team zu holen, wenn man das Beste erreichen möchte.


Das RCK-Team

Mikanews: Ihr habt euch bei der RCK-KleinSerie bewusst nicht für die bekannten Klassen im Elektro 1/10 Glattbahnbereich entschieden. Die RCK-KleinSerie soll sich von anderen Rennserie abheben und betrachten wir die vier Klassen, dann ist euch dies gelungen. Wie kam es zu der Entscheidung zu genau diesen vier Klassen in der RCK-KleinSerie? Wer kam auf die Idee?


Stefan: Die einzige gesetzte Klasse war die LMP-Klasse. Hier hat die LRP-, bzw. die HPI-Challenge, durch den Wegfall dieser Klasse ein kleines bisschen den Stein ins rollen gebracht. Die GT-Sport Klasse ist weitestgehend im Ursprung von Jörg Unkelbach übernommen. Jörg hat nach einer Sommerserie als Ergänzung zur Youngtimer-Trophy gesucht und dabei den „Fahr-doch-was-du-willst“-Gedanken ausgelebt. Wir haben diesen Gedanken von Anfang an unterstützt, weil wir darin, wie eben bereits erwähnt, die breite Basis unseres Hobbies sehen. Die VTA-Klasse habe ich von einer Reise aus den USA mitgebracht. Ich habe mir die dortige Rennszene angeguckt und überlegt, welche Dinge bei den Amis sehr gut funktionieren und bei uns noch Potential haben. Der Gedanke zur GT2-Klasse kam ebenfalls durch eine Geschäftsreise. Im Tamiya-Ursprungsland Japan ist die Einstellung zum Hobby eine gänzlich andere als bei uns. Die Variante mit sehr Basis orientiertem Material und geringen Geschwindigkeiten unglaublich viel Spaß zu haben, hat mir sehr gut gefallen. Dazu kommt, dass Tamiya mit dem 993 GT2 den mit Abstand zweitschönsten Porsche der Welt in eine perfekte Miniatur verwandelt hat.

Basierend auf diesem Grundgerüst haben wir dann angefangen rum zu spinnen. Rüdiger, Klaus, Max und viele weitere, uns nahestehende RC-Car-Fahrer (Hi Bernd!) haben über die verschiedenen Möglichkeiten sinniert, Ideen kreiert, selbige wieder verworfen, uns gegenseitig Schwachsinn vorgeworfen, um letztendlich einen gemeinsamen Nenner zu finden, der unser aller Überzeugung entspricht.


Micha: Wir wünschen Dir mit der RCK-KleinSerie viel Erfolg, werden diese mitverfolgen und gerne darüber berichten. Auf welche Neuigkeiten können sich die Leser in den nächsten Wochen freuen? So lange ist es nicht mehr bis Weihnachten. 😊


Stefan: Wir kündigen ja sehr gerne Dinge an (was dem ein oder anderen ja schon an der RCK-KleinSerie nicht gefallen hat…), wollen aber gleichzeitig den Mund nicht zu voll nehmen. Sicher ist, da kommt was. Da kommt einiges. Da kommen auch Dinge, mit denen nicht viele gerechnet haben werden. Lasst euch überraschen. Der Markt ist im Wandel. Langweilig wird’s nicht.


Mikanews: Schaut man auf eure Facebook-Seite, sieht man in euren Videos und Posts mit wieviel Spaß ihr als Team im Modellbaubereich engagiert seid und das Hobby lebt. Wie würdest Du euch als Team beschreiben? Für was steht RC-KleinKram?


Stefan: Mit der Fragestellung hast du mich auf eine sehr gute Idee gebracht. Da wir tatsächlich als Team auftreten, möchte ich diese Frage nicht alleine beantworten. Wenn du erlaubst, lasse ich die Antwort daher an der Stelle offen. Ich verspreche dir, dass wir die Antwort nachholen werden – und zwar als Team. Die Frage werde daher dann nicht nur ich beantworten, sondern ein jeder von uns. Da bin auch ich dann mal auf die ein oder andere Antwort gespannt.


Jetzt sind wir natürlich gespannt. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

 –Zu den Terminen–

Quelle / Rennserie: www.rc-kleinkram.de

Weitere Links

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