Mit dem Kauf eines RC-Cars ist es nicht ganz getan. Wer sein Fahrzeug optimal auf die Strecke abstimmen möchte, dem bieten die Hersteller viele Einstellmöglichkeiten, wie Spur, Sturz, Nachlauf, Rollcenterposition, , Bodenfreiheit und Dämpfereinstellungen uvm.. Bei RTR-Fahrzeuge sind diese teilweise nur durch den Einbau von sogenannten Options-Teile möglich. Zum Beispiel haben einige RTR-Fahrzeuge und Einsteigermodelle nur feste obere Querlenker, sodass der Sturz nur einstellbar ist, wenn ihr diese gegen einstellbare Spurstangen (vorzugsweise mit Rechts- / Links-Gewindestangen) austauscht. Nun ist die Einstellungen am Sturz möglich. Wer sich eher für ein wettbewerbsfäiges Rennfahrzeug entschieden hat, dem stehen nahezu unbegrenzte Setup-Optionen zur Verfügung, damit ihr euer Fahrzeug perfekt zu eurem Fahrstil und auf der Strecke einstellen könnt. Setupbücher oder andere RC-Car Fahrer helfen dabei, an welcher „Schraube“ gedreht werden muss, damit das Fahrzeug am Ende das macht, was ihr erreichen wollt.
Damit ihr die Einstellungen korrekt durchführen könnt, gibt es entsprechende Hilfsmittel (Einstelllehren) im Zubehörhandel, wie die hier vorgestellten Lehren von Raceform, womit die Bodenfreiheit und der Sturz eingestellt werden kann. Beim Kauf solltet ihr darauf achten, dass diese passend für euer Fahrzeug sind. Die hier erwähnt Sturzeinstelllehre von Raceform ist speziell für Offroad 1/8 Fahrzeuge entwickelt wurden. Diese passt auf die Radmitnehmer und eine entsprechende Ausarbeitung in der Sturzlehre (in neongrün) hilft den Sturz genau in der Achsmitte messen zu können.
Zuerst die Räder demontieren und gegen die vier schwarzen Kunststofflehren austauschen. Leider stellte sich heraus, dass diese zu schmal waren. Beim Anziehen der Radmutter war das „Gewinde“ auf dem Mitnehmer an meinem Kyosho MP9 TKI4 zu kurz, also habe ich zwei dieser Lehren hintereinander befestigt.
An dieser Stelle könnten auch große Unterlegscheiben eingesetzt werden, sodass ihr alle vier Lehren am Fahrzeug gleichzeitig befestigen könnt. Für die Einstellung des Sturzes reicht es jedoch auch aus, die Einstellung zuerst an einer Achse (Hinterachse bzw. Vorderachse) vorzunehmen und mit der anderen Achse zu beenden. Durch die erwähnte Aussparung kann der Sturz genau in Achsmitte überprüft werden. Top. Für eine ganz schnelle Überprüfung, könnt ihr die Sturzlehre (hat feste Werte von 0°, 1°, 2° und 3°) auch direkt an den montieren Rädern nutzen.
In dem Set liegt noch ein interessantes Hilfsmittel mit überprüfen der Bodenfreiheit. Damit könnt ihr diese vorne und hinten an die Strecke anpassen. Auf eher ebenen Strecken wird eine geringere Bodenfreiheit gewählt und bei welligen Strecken das Fahrzeug mit mehr Bodenfreiheit gefahren, damit die Chassisplatte nicht „ständig Bodenkontakt hat“ und durchschlägt. Die Bodenfreiheit könnt ihr damit von 17 – 30 mm in 1 mm Schritten einstellen und überprüfen. Dazu die Rändelmutter an den Dämpfern nutzen bzw. mit entsprechenden Clipsen dies verändern, wenn eure Dämpfer keine Justierungen mittels Muttern besitzen.
Das zweite nützliche Tool von Raceform ist ebenfalls aus hochwertigem Plexiglas. Dieses ist genauso klein und kompakt für den Transport in einer Werkzeugtasche. Farblich gibt es dieses bei Graupner in Candy orange, ist zerlegtbar und bietet die Möglichkeit, die Bodenfreiheit von 16 mm bis 30 mm einzustellen. Durch den Stab wird die Handhabung erleichtert.
Je nachdem welche Bodenfreiheit ihr einstellen möchtet, könnt ihr eine bzw. zwei der entsprechenden Lehren an dem Stab montieren und die Bodenfreiheit anpassen. Interessant ist diese Einstelllehre für Offroader im Maßstab 1/10 und 1/8.
Die beiden Sets:
2016 Team Raceform Ride Height Gauge Set Graupner – RF20160806O – https://www.graupner.de/2016-Team-Raceform-Ride-Height-Gauge-Set/RF20160806O/
Raceform 1/8 CamberRide Heuge Gauge Set – RF201506088 – https://www.graupner.de/Raceform-1/8-CamberRide-Heuge-Gauge-Set/RF201506088/
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