LUNCH BOX MINI SW-01 CHASSIS – Der Zusammenbau Teil 2

Im ersten Teil des Zusammenbaus der Lunch Box Mini mit dem SW-01 Chassis widmete ich mich der Tüte A. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Ausmaße des kleinen Fun-Modells sind abzusehen. Was fehlt sind neben den Reifen, der Karosserie natürlich die elektronischen Komponenten. Diese fehlen im Baukasten, wenn ich den Motor an dieser Stelle nicht dazu zähle. An dieser Stelle verzichtet Tamiya darauf, den typischen TBL-02 beizulegen. Vielleicht liegt der Grund darin, das Modell zu einem Preis unter der 100 € Marke anbieten zu können. Egal, Tamiya bietet diesen Regler wie auch die anderen Komponenten in ihrem Programm an. Natürlich seid ihr in eurer Entscheidung frei, andere Komponenten zu verbauen.



Wichtig ist, dass ihr einen Brushed fähigen Regler bei dem Baukastenmotor habt und mindestens eine 2-Kanal Fernsteuerung. Ich habe dafür die Carson Reflex Start verwendet. Diese ist klein, günstig und passt zugegebenermaßen zum Fahrzeug.

Das Video zur Fernsteuerung gibt es bei YouTube: –Hier klicken–



Was fehlt – kurze Aufstellung?

  • 2-Kanal Fernsteuerung mit Lenkservo
  • elektronischer Fahrtenregler
  • Akkupack
  • Ladegerät
  • Senderbatterien


Genug der Vorrede. Hier geht es weiter mit der Tüte B und der unteren vordere Aufhängung mit dem Frontrammer. Aufpassen solltet ihr beim Einklicken der Kunststoffclipse (Einbaurichtung beachten) an den Kugelköpfen der Lenkhebel. Etwas fummelig, jedoch hatte ich beim zweiten Clip den Dreh raus. Die Querlenker sind gesteckt. Der Frontrammer dient dazu, dass diese nicht herausfallen.



Am Heck des Fahrzeuges geht es weiter mit dem Anbau der Wheelie-Bar, welche verhindert, dass sich das Fahrzeug nach hinten beim Gas geben überschlägt. Wheelies sind mit dem Modell kein Problem.



Nun die hinteren Querlenker mit der Wheelie-Bar am Fahrzeug montieren.



Im nächsten Schritt ist das Lenkgestänge dran. Sieht fast aus, wie der „Hampelmann“. Zog man an der Schnur, bewegte sich die Figur. In der Lunch Box Mini übernimmt dies der Lenkhebel, welche über eine Spurstange vom Lenkservo angesteuert wird. Die Länge der Spurstangen ist übrigens abgeruckt oder ihr messt mit einem Messschieber nach. Beachtet die Einbaurichtung der Schrauben und Scheiben am Lenkgestänge, wie das sich dieses leicht bewegen lässt.



Nach wenigen Minuten war bei mir die Anlenkung im Modell. Das Ergebnis sah so aus.



Muss es ein High-End Servo sein? Nein. Reicht ein normales Servo? Ja. Trotz der Größe könnt ihr normale Servos in Standard-Größe verwenden. Von der Stellkraft und -zeit muss es nichts besonderes sein, zu mindestens um Spaß zu haben. Rundenzeiten sind da nicht so wichtig, obwohl es bestimmt bei dem ein und anderen in den Fingern juckt, Rennen damit zu fahren. Ein Servo-Saver liegt bei, wie unterschiedliche Einsätze (Zähnezahl ist verschieden) für die gängigsten Servos. Vor dem Einbau empfiehlt es sich die Elektronik verkabeln und den Nullpunkt des Servos fixieren.



Nun das Servo einbauen.



Es folgte die Fixierung des Fahrreglers und des Empfängers mit doppelseitigem Klebeband. Nicht zu vergessen, dass es für den Schalter eine Befestigungsmöglichkeit gibt.




Es fehlt die Spurstange für die Anlenkung und die beiden Halter für die Karosserie, welche mit Magneten gehalten wird.



So langsam stieg die Spannung auf die erste Ausfahrt mit der Lunch Box Mini. Die vier Räder waren schnell montiert. Einfach die Reifen auf die Felgen ziehen, die Radmitnehmer montieren und die Räder festschrauben an den vier Achsen.



Wer jetzt denkt, die Reifen halten nicht auf den Felgen, der kann diese natürlich mit Sekundenkleber festkleben. Bei mir stellte sich heraus, dass dies nicht nötig war. Bei meinem Modell blieben die Reifen auf der Felge.


Hinweis! Bei mir lag das Batteriefach, wie in Bauabschnitt 36 gezeigt nicht bei. Dafür nutzte ich einen passenden Akku, der wie in Abschnitt 37 in das Akkufach passte. Damit der Akku nicht herausfällt, gibt es einen Halter mit zwei Auspuffrohren. Praktisch und optisch gelungen.



Kabelverlegung: Das könnt ihr jetzt noch nachholen, die Kabel gut am Fahrzeug zu verlegen. Ggf. helfen Kabelbinder, die Kabel am Modell zu fixieren.

Zu guter Letzt ist Fleißarbeit gefragt. Die Karosserie ist in gelber Farbe vor lackiert. Mit einer Lexanschere die Karosserie vollständig an den angezeichneten Kanten ausschneiden (sehr gut ist, dass die runden Radausschnitte ausgeschnitten waren). Nicht vergessen die Schutzfolie abzuziehen, nachdem die Löcher gebohrt wurden. Wer kein langes Antennenkabel am Empfänger hat, der kann sich das Loch für das Antennenröhrchen sparen.



Geduld war zum Schluss beim Bekleben mit den „nicht“ vor geschnittenen Aufklebebogen gefragt. Wo welcher Aufkleber platziert werden soll, ist mit Zahlen gekennzeichnet.



Die Karosserie wird mit Magneten am Chassis befestigt für einen schnellen Wechsel. Dazu werden die Magneten an der Karosserie nun montiert.



Fertig. Es kann losgehen. Motor anschließen, Akkus laden, Akku ins Akkufach, Senderbatterien in den Sender, einschalten und los ging es.

Fun, einfach nur Spaß machte die kleine Lunch Box Mini. Wheelie hier, Wheelie da….zum umkippen kam es dank der Wheelie Bar am Heck nicht. Einzig beim Anbremsen aus vollen Fahrt, kann das Modell nach vorne kippen und bei schneller Kurvenfahrt, ist ein seitlicher Überschlag kaum zu verhindern. Da half auch die „Neigetechnik “ nicht viel. Als ich den Dreh raus hatte, waren Kurvenfahrten kein Problem. Dazu fuhr ich größere Kurvenradien oder drosselte das Tempo ab. Spaßig, dass ist das kleine Modell auf jeden Fall. Wie sind deine Erfahrungen?



Kurzer Nachtrag: Angetrieben wird das Modell durch einen 370er Motor und das Getriebe hat eine Gesamtuntersetzung von 21,875:1.


–Zurück zu Teil 1 –

Vertrieb / Distributor: Tamiya