Gelungener Einstand zum BOC im SPORTPARK RÜDERSDORF

In diesem Jahr beschritt der RC-Speedracer e.V. einen neuen Weg bei der Austragung des BOC, welcher seinen Ursprung aus dem Barnim-Cup und dem anschließenden Bernauer Offroad Cup fand. Entstanden aus einer Onroad-Rennserie, kamen die Offroader hinzu und im letzten Jahr entschied sich der Verein für eine Offroad-Serie mit passendem EOS-Teppich als Fahrbahnbelag. Der Einsatz der Mitglieder von dem RC-Speedracer e.V. ist nicht groß genug zu erwähnen, nachdem einer neuer Fahrbahnbelag auf der Outdoorstrecke hinzukam, dann die zahlreichen regionalen und nationalen Rennen, wie der DM Pro10 und dem letzten HPI-Challenge Deutschlandfinale.

Nun musste eine neue Location für die Wintersaison her. Der Grund war, dass sie ihre Halle der letzten Jahre nicht mehr bekamen. Aufgeben, dass gehört nicht zu dem Wortschatz bei dem Verein. Kurzerhand wurde versucht eine neue Halle zu finden und fündigt wurden sie im Sportpark Rüdersdorf. Dort wurden für den 16.11.2019 zwei Tennisplätze gemietet. Ja, sowas geht auch. Am Freitag begann der Streckenaufbau, damit am Samstag ab 7 Uhr die Teilnehmer das Training aufnehmen konnten.

Ein Monitor stand im Fahrerlager, auf dem die Zeiten angezeigt wurden. Übrigens gab / gibt es die Zeiten und Ergebnisse bei RC-Timing im Internet zu sehen.

Als ich kurz nach 7 Uhr ankam, standen die ersten Teilnehmer schon vor verschlossener Tür und warteten auf den Einlass. In diesem Moment brauste ein Transporter mit dem „Schlüsselmeister“ an mir vorbei. Die Tür öffnete sich und es ging an Sitzmöglichkeiten mit einer Bar vorbei, bis die Teilnehmer mit mir die Halle betraten. Wahnsinn, da präsentierte sich eine schöne Strecke mit der bekannten Steilkurve und kleineren Sprüngen. Dazu muss man wissen, dass das komplette Material, wie der Teppich und die Sprünge in einem Anhänger gelagert sind. Die Platzverhältnisse sind darin bereits voll ausgeschöpft. Daher passen keine weitere Sprünge hinein. Andreas Liebermann verriet mir, dass der Verein größere Sprünge organisieren möchte. Mal sehen, vielleicht schon zum nächsten Rennen im Dezember.

Genug Zeit blieb für das Training auf der Strecke, als gegen 8:45 Uhr Marina Falk zur Fahrerbesprechung rief. Drei Vorläufe und drei Finals wurden in den drei Klassen Rookie, ORE2 / 4 WD und Truggy gefahren. In der Zeitnahme sorgte Andreas Liebermann wie gewohnt für den reibungslosen Ablauf. Viel hatten die Beiden nicht zu tun. Die Läufen gingen größtenteils sehr fair ab und gab es einmal eine unglückliche Berührungen, klärten dies die Fahrer untereinander und warteten auf den anderen. Toll, im Fahrerlager herrschte eine ruhige aber geschäftige Atmosphäre, zumal der Zeitplan recht straff gesetzt war. Bei 6 Gruppen ging es hintereinander weg und jede Stunde startete der nächste Durchgang. Wer wie ich zwei Klassen fuhr, hatte gut zu tun.

Marina Falk (mitte) und Steven Nortdorf (rechts)

Etwas Ruhe gönnte uns die Rennleitung in der Mittagspause. Von der hauseigenen Küche wurde warmes Essen angeboten. An Speis und Trank fehlte es nicht an diesem Tag und wer sich sportlich betätigen wollte, hätte auch zum Tennisschläger auf den beiden Plätzen neben dem Rennen greifen können. Ungewöhnlich war es schon, die Strecke war auf den Badminton-Felder aufgebaut und das Fahrerlager belegte ein halbes Tennisplatzfeld. Warum nicht, die Teilnehmer fanden lobende Worte am Ende des Rennens.

Besonders erwähnenswert waren die 8 jungen Teilnehmer in der Rookie-Klasse mit ihren 2WD Buggys. Schon im letzten Jahr kam eine Gruppe zusammen. An diesem Samstag waren 8 kleine Rennpiloten am Start, die ihren Spaß auf und neben der Strecke hatten. Der Rennsieg geriet fast in den Hintergrund, nachdem alle Teilnehmer einen Pokal überreicht bekamen. Der Sieg ging an Phil Langner. Phil gewann im letzten Jahr die Serie und war sehr schnell unterwegs.

In der Klasse Truggy war es Johannes Lamprecht, der sich zwar zweimal im Finale Eberhard Beck geschlagen geben musste, aber seine Pole rettete ihm den Tagessieg.

Mirko Morgenstern beließ es in diesem Jahr bei einer Klasse. In den Vorläufen fuhr er noch deutlich auf Pole, bekam es im Finale mit Sophie Müller zu tun, die ihm den Rennsieg nicht einfach machte. Sophie bliebt ihm auf den Fersen, jedoch reichte es nur für Platz 2 hinter Mirko.

Als Trost gewann Sophie die 2WD Klasse von Pole vor Benjamin Schumann und Stev Krause, Stev konnte sich von Lauf zu Lauf verbessern, was ihm den letzten Podiumsplatz bescherte.