Sportkreismeisterschaft Elektro-Glattbahn beim MCV Dänischer Wohld

Der Warlebergring erwartete seine Gäste zum DM-Qualifikationslauf. Geladen waren Piloten der Klassen EG8e, EG8GT3, EGTWMO, EGTWSP, EGTWHO und EGTWFR zu einem „reinen“ SK-Lauf. Nur Verein und DMC, keine Verbindung zu einem Markenpokal, so war der Plan.




Die Bedingungen waren perfekt. Angenehme Temperaturen, Camping, die Presse war informiert, auf dem Grill schmurgelten die Würstchen, und auch der Grip ist vorbeigekommen. Leider musste Modified und Stock mangels Teilnehmern gestrichen werden, und das Fronti-Fahrerfeld quoll auch nicht gerade über. Offensichtlich tat das dem Spaß nur wenig Abbruch, doch die geringe Beteiligung ist verwunderlich.

 



Ganz ähnlich die Situation in der Klasse EG8e. Große Hoffnungen werden in die Klasse gesetzt, es deutete sich doch wachsendes Interesse an unglaublichen Elektrokurvengeschwindigkeiten an. Hier die Startaufstellung des A-Finales.



Aber es war Christians erster Besuch in Tüttendorf, und so wurde bis zum bitteren Ende durchgezogen. Wortwörtlich. Eine Rundenzeit von 12,8 s hat er auf den Asphalt gebrannt – gewaltig. Und so war auch der Einschlag, der über die gesamte Anlage zu hören war und den Renntag vorzeitig beendete. Trotzdem: Das wird nicht sein letzter Ausflug zum Warlebergring gewesen sein.

Mehr Fahrer waren in der EG-Hobby-Klasse am Start. Besonders erfreulich: Ein junger Fahrer, der vor kurzem mit dem Tamiya-Cup zu Gast in Tüttendorf war, hat auch bei dieser Veranstaltung sein Glück versucht. Trotz eingegipster Hand, trotz kurfristig weggebrochener Unterstützung hat Jens-Johann sich durch das Rennen gekämpft und ist nur ganz, ganz knapp am Ende des Feldes ins Ziel gegangen. Hut ab vor diesem Enthusiasmus!



Favorit auf den Tagessieg war Jens. In den Vorläufen drei Mal als erster durchs Ziel gegangen, zwei Mal davon mit einer Runde mehr als der Zweitplatzierte, musste er aber in den Finalläufen erkennen, dass man keine Fehler machen darf, wenn man Sven hinter sich lassen will. Da Sven im letzten Finale früh ausschied und Knuth mal wieder Nerven wie Drahtseile hatte, musste sich Jens am Ende gar mit dem dritten Platz zufrieden geben.



Das größte Fahrerfeld wurde wieder einmal von den GTlern gestellt. Hier gingen 10 Fahrer an den Start, und auch hier kämpfte ein Junior um beste Plätze.

Gelegentlich sieht man da noch ein besorgtes Gesicht, doch dieses wird sich mit Sicherheit bald aufhellen.



Zu genau trifft Maurice nämlich schon die Linie auch in den anspruchsvollsten Passagen und so war es keine Überraschung, dass er im letzten Finallauf Führungsluft schnuppern konnte.



Alle haben mitgefiebert, gehofft, dass er den knappen Vorsprung ins Ziel retten kann. Doch die Nerven flatterten, Jens konnte sich gerade noch vorbeischieben und das B-Finale gewinnen.

Im A-Finale auf der Pole-Position und auf dem obersten Podiumsplatz keine Überraschungen. Björn ist weiterhin nicht zu schlagen und lieferte drei ungefährdete Start-Ziel-Siege ab. Dahinter aber wurde hart gekämpft. Fabian konnte in den Vorläufen überzeugen und sicherte sich den zweiten Startplatz. Im Finale aber wendete sich das Blatt.



Stets konnte Jan vorbeiziehen und ihm den zweiten Platz abluchsen. In manch einer Situation wurde gar der Abstand zu Björn kleiner, lediglich dessen Konstanz sicherte ihm den Tagessieg. Die Tagesbestzeit aber steht auf Jans Konto.



Ein Dreikampf entbrannte um die verbleibenden Plätze. Thorsten gab alles und wurde mit dem vierten Platz vor Marcel und Stefan belohnt.



Ein Blick in das Siegerauto und auf den Grund für zunehmende Unzufriedenheit unter den Fahrern, den Einheitsmotor.



Der Lieferant gibt sich offensichtlich größte Mühe und zeigt bestmögliche Transparenz. Jeder Motor kommt mit einem Vermerk über die Testergebnisse; Drehzahl, Strom, Spannung, alles bekannt. Und so ist auch allen bewusst, warum sich die Abstände zwischen den Fahrzeugen auf der Geraden so deutlich verändern. Nein, dieses Mal ist es wirklich nicht der Schwung, mit dem aus der Kurve eingebogen wird, sondern die riesige Streuung der Motoren. Ein Drehzahl-Limiter muss unbedingt her, das war die einhellige Meinung der meisten Fahrer.

Die Ergebnisse dieses herrlichen Renntages:

EGTWR

  1. Frank Von Wachtmeister

EGTWHO

  1. Sven Amling
  2. Knuth Meier
  3. Jens Petersen
  4. Thorben Ewert
  5. Wolfgang Kruse
  6. Jens Johann van Yperen

EG8e

  1. Christian Schlösser

EG8GT3

  1. Björn Christiansen
  2. Jan Möhlmann
  3. Fabian Junge
  4. Thorsten Düring
  5. Marcel N. Thomä
  6. Stefan Koenecke
  7. Jens Petersen
  8. Mathias Kühl
  9. Maurice Hennig
  10. Florian Hennig

Detaillierte Ergebnisse hier: https://www.myrcm.ch/myrcm/main?dId[O]=19290&pLa=de&dId[E]=62186&tId=E&hId[1]=org

Infos zum Verein hier: http://www.mcv-daenischer-wohld.de/