In diesem Jahr war das Berlin Touring Masters sehr gut besetzt. Gerade immer mehr junge Fahrer konnten die veranstaltenden Verein bei dieser Rennserie begrüßen. Einen guten Einstieg schaffte der Noa Hamaguchi in diese Rennserie. Doch seine ersten Fahrversuche begannen schon etwas früher, bevor er in diesem Jahr den Schritt auf die Rennstrecke wagte. So sollte es sein. Es empfiehlt sich auf jeden Fall vor dem ersten Rennen ein paar Trainingsakkus zu fahren und das eigene Fahrzeug kennenzulernen. Einfach ins „Kalte Wasser“ springen, ist keine gute Lösung. Dafür bietet die zahlreichen Vereine regelmäßige Trainings an und vor Ort kann von erfahrenen Rennfahrern gelernt werden.
Wir konnten ein paar Worte mit Noa nach seinem Gewinn wechseln.
Interview Noa Hamaguchi
mikanews: Hallo Noa, herzlichen Glückwunsch zum Gesamtsieg der BTM Rookie-Klasse, die in dieser Saison aussergewöhnlich gut besucht war. Bitte stell dich mal kurz vor. Woher kommst du und in welchem Verein bist du Mitglied?
Noa: Eigentlich bin ich in Japan im Jahr 2009 geboren, aber ich wohne schon seit meinem ersten Lebensjahr in Berlin. Ich fahre beim TSV Mariendorf, weil dort Freunde in der Nähe wohnen, mit denen ich trainieren wollte.
mikanews: Wie bist du zu dem RC-Car-Hobby gekommen?
Noa: Wir haben im Park jemanden mit einem Buggy gesehen, einem Tamiya DT-03. Den wollten wir dann auch bauen. Wir haben dann Rennstrecken dafür gesucht, weil es im Park damit langweilig war, und sind so zufällig nach Bernau gekommen. Dort haben wir dann Strassenrennen gesehen, das viel spannender aussah. Wir sind dann nochmal zu einem Tag der Offenen Tür zurück gekommen, und so habe ich dann angefangen, on-road zu fahren.
mikanews: Wann bist du dein erstes Rennen gefahren und wie hast du dich dabei gefühlt?
Noa: Mein erstes Rennen war der dritte Lauf der BTM 2022 in Marzahn. Ich war total froh darüber, dass ich mit mehreren Leuten ein richtiges Rennen fahren konnte.
mikanews: Welches Fahrzeug bist du in deiner ersten Rennsaison gefahren?
Noa: Ja, das waren drei Stück! Angefangen habe ich mit einem Tamiya TT-01, Typ E. Den haben wir auf eBay gekauft und danach festgestellt, dass der Motor der falsche war, und die anderen Fahrer alle schon richtige Carbon Chassis hatten. Deren Autos waren schneller, und lagen viel besser auf der Strasse.
Noa: Jemand aus dem Verein hat uns dann ganz preiswert einen VBC Ghost überlassen. Der fuhr schon viel besser. Mein Bruder Milo, der auch mitgefahren ist, ist auf einen Yokomo BD8 gewechselt. Den fand ich noch besser, und damit wir beide das gleiche Auto fahren, habe ich nochmal gewechselt auf einen BD8.
mikanews: Bereitest du deine Fahrzeuge schon selbst für ein Rennen vor oder macht das dein Papa?
Noa: Das mache ich schon selber. Manchmal will Papa ein bisschen helfen, aber am liebsten würde ich alles alleine machen.
mikanews: Bist du vor einem Rennen aufgeregt oder doch eher entspannt, wenn du den Startton hörst?
Noa: Kurz vor dem Rennen, wenn schon alle Autos an ihren Plätzen stehen, bin ich sehr aufgeregt. Aber sobald das Rennen losgeht, bin ich so konzentriert, dass ich de Aufregung vergesse.
mikanews: In welcher Klasse möchtest du in der nächsten Saison antreten?
Noa: 17,5 Fun.
mikanews: Welche der vier Strecken der BTM machen dir am meisten Spass?
Noa: Blankenfelde. Mit Abstand. Die Strecke ist relativ groß. das Layout macht super viel Spaß zu fahren, und ich freue mich schon auf die Strecke in der Halle.
mikanews: Hast du vor auch mal bei einer größeren Rennserie wie die ETS teilzunehmen?
Noa: Ja. Dafür muss ich noch viel trainieren, und lernen, wie man das Auto repariert und einstellt. Ausserdem muss ich noch lernen zu überholen.