Baubericht vom HongNor X3GTS Nitro `23

Es gab vor ein paar Wochen eine interessanten Information. Der deutsche Fahrer Uli Westenfelder hat bei HongNor für 2 weitere Jahre verlängert. Uli konnte in den letzten Jahren viel Erfahrungen gerade im Bereich der 1/8 GT Fahrzeuge sammeln und einige super Erfolge feiern.

Er kennt sich so gut mit den Fahrzeugen aus, dass er uns einen Baubericht von dem nagelneuen HongNor X3GTS Nitro `23 zugesandt hat. Wir können hier einige Bauabschnitte und ein paar Fotos von Uli wiedergeben. Da Uli seinen Vorgänger Nitro gerade frisch gewartet und optimiert hatte, und der ’23er eher spontan und kurzfristig zu ihm kam, wurde kurzerhand der neue Bausatz mit ein paar Teilen vom alten Auto komplettiert. Im ersten Schritt ging es an die Diffs und das 2-Ganggetriebe. Die Diffs sind bekannt, am 2-Gang Getriebe wurde das Housing vom 2. Gang etwas geändert. Die Achsen wurden wie erwähnt mit alten Teilen komplettiert, dadurch ging der Bau auch recht schnell.

An der Vorderachse wurde natürlich das neue einstellbare C-Hubs System verbaut. Hier kann mit einer kleinen Stiftschraube der Nachlauf über 2 Grad Schritte von 6-12 Grad verstellt werden. Uli ist erstmal auf die alte Basis von 10 Grad gegangen.

Einfach genial kann man schreiben. Es braucht keinen anderen C-Hub, um den Nachlauf zu ändern.

An der Hinterachse wurde direkt die neue Carbon Cavalieri Dämpferbrücke designed bei Toni Gruber verbaut. Man spart dort ca. 20 Gramm Gewicht und der Schwerpunkt wird etwas gesenkt.

Dann wurden die Achsen auf dem Chassis montiert und der Mittelstrang samt Bremsen und 2-Ganggetriebe verbaut. Der Mittelstrang verläuft eine ganze Ecke zentraler als vorher, vermutlich wird es den Antrieb deutlich schonen und auch etwas effizienter machen. Der Frontrammer wurde umgebaut auf die untere Carbonhalterung von Carbon Cavalieri und der alte Schaumstofframmer wurde wieder montiert.

Für die ersten Trainings und Setupfahrten kommt einer der von Mario Hesse getunten Novarossi Mephisto Motoren mit der neuen einstellbaren HongNor Kupplung zum Einsatz. In den Rennen wird Uli auf den bewährten Ielasi tuned GP5 GT Motor von Daniele Ielasi zurückgreifen. Der neue Tank gefällt Uli sehr gut. Der Alte war etwas zu klein. Der Neue soll jetzt das passende Volumen haben und kann zudem mit einem Kegel eingestellt werden. Die neue Spritschlauchanordnung und die Haltenasen die in den Tank eingesteckt werden lassen sich ebenfalls perfekt verlegen. Bei der Verkabelung und dem Einbau des MKS HBL 599 LenkServos, dem MKS HBL 575 Gas/BremsServo und der Carbon Radioplate musste sich Uli etwas Zeit lassen. Er wollte die Kabel halbwegs vernünftig verstauen. Dies schien auf den ersten Blick etwas komplizierter als mit der alten Plastikbox vom Vorgänger zu werden. Es hatte zwar ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, auch schlaflose Nächte, aber ich denke so kann Uli die Verkabelung ruhigen Gewissens vorzeigen kann. Nachdem die Radioplatte jetzt mit allem notwendigen, inkl. Switch und externem Ladepunkt fertig gestellt wurde, konnte alles auf dem Hong Nor X3GT‘ 23 Chassis Platz nehmen.

Inzwischen ist auch die erste Testfahrt absolviert, alles lief reibungslos, das 2-Gang musste minimal nachgestellt werden da es etwas zu früh geschaltet hatte. Mit den ersten Einstellungen am Setup kann Uli auch schon beruhigt seinen HongNor X3GTS dieses Wochenende beim SK Lauf in Hamm zum Einsatz bringen.

Ganz klar beginnt man mit einem neuen Fahrzeug mit dem Basissetup und arbeitet sich langsam an das optimale Setup heran. Dieses kann von Strecke zu Strecke variieren, wie auch der Schaltpunkt des Zweigang-Getriebes. Wer einen neuen Motor hat, muss diesen auch noch einlaufen lassen. Gerade wenn alles neu ist, gibt es einiges zu beachten.