In diesem Jahr geht es zur ersten deutschen Meisterschaft zum MAC Siersburg, der zuletzt den Zuschlag für gleich zwei deutsche Meisterschaften im Jahr 2024 erhielt. Den Beginn machen die 1/12er Klassen, die eine lange Tradition in der Rennszene beim DMC haben.

Der Startschuss fiel im Jahr 1980 mit den Siegern A.Rausch (EB) und Hans Klier (EA). Seit dieser Zeit haben sich einige sehr erfolgreiche Fahrer, wie Markus Mobers, Christian Keil, Marc Fischer, Ralf Helbing mit sehr vielen Titelgewinnen in die Hall of Fame eingetragen, wobei nur Markus Mobers noch aktiv bei den Rennen und auch diesem DM teilnimmt. Dies mit Sicherheit auch mit einem Blick auf einen Podestplatz, wie im Vorjahr. Da gelang ihm der dritte Platz hinter Jan Ratheisky und Christian Donath.

In diesem Jahr wird es auf jeden Fall in den beiden DM 1/12 Klassen neue deutsche Meister geben. Dies stand bereits vor dem Trainingsbeginn fest. Die beiden amtierenden deutschen Meister Jan Ratheisky (EA) und Max Mächler (EB) sind nicht genannt. Eine Titelverteidigung ist hier ausgeschlossen, wie auch Dennis Mieter seinen Sieg vom Vorjahr in GT nicht wiederholen. Kann. Dennis wird sich in diesem Jahr in EB beweisen müssen, wie auch der Vizemeister Chris Geier. Somit werden auch hier in dieser Klasse die Karten neu gemischt. Es ist für Spannung gesorgt, wer sich die Meisterschaft wohl holen wird.

Rückblick: Rundgang von der DM 2022:

Was darf eigentlich an Motoren gefahren werden? Dies ist beim DMC ganz einfach geregelt. Es dürfen nur die im Reglement erlaubten Motoren nach der entsprechenden Homologationslisten (EFRA / DMC) gefahren.

Die Motoren

1/12 Standard (EB): 13,5T Brushlessmotoren nach EFRA Liste mit Reglern, die „EFRA 0 Boost“ erfüllen.

1/12 Expert (EA): Alle 6.5T Motoren, die 5.1.1.a entsprechen, die „EFRA 0 Boost“ erfüllen.

1/12 GT (GT): DMC homologierter 17,5 t Brushless Motor, mit Reglern die „EFRA 0 Boost“ erfüllen.

Die DM beim MAC SIersburg begann für den Verein bereits vor einigen Wochen mit der Planung und Organisation. Die Rennleitung / Zeitnahme mussten festgelegt werden, ein Streckenplan vorliegen und natürlich Leute organisiert werden, die über die drei DM Tage und zuvor beim Aufbau mit vor Ort sind. Dies wurde beim Probelauf des WarmUPs vor gut 2 Wochen schon sehr erfolgreich getestet. Zwar nutzten nicht alle DM Teilnehmer diese Möglichkeit, aber für eine Generalprobe und um die Abläufe zu testen, bot sich das Event perfekt dafür an. Mit Joachim Grauer (GT) vom VRT Reutlingen, Christian Donath (EB) vom GFC Donath und Markus Mobers (EA) vom MAC Walsum schoben sich diese Fahrer gleich in die Favoritenrolle für die DM. Man darf gespannt sein, ob es zum Sieg am Ende reichen wird.

Zur DM sind 66 Nennungen eingegangen, die sich wie folgt aufteilen:

GT: 25 Fahrer
EB: 32 Fahrer und mit Jasmin Donath eine Fahrerin
EA: 8 Fahrer

Lasstet die Spiele beginnen. Der Freitag ist Trainingstag, bei dem die Teilnehmer sich ein gutes Setup hoffentlich für die Vorläufe am Samstag erarbeiten. Ob da der ein und andere Pokern wird, werden wir sehen. Es wird schon interessant werden, vor allem in EB. Um da ins Finale zu kommen, wird bei der starken Konkurrenz nicht einfach werden.

Freitag, der Trainingstag

Nachdem am Vortag alles vorbereitet war, begann am Freitag früh pünklich der Start des ersten von den acht freien Training. Auf der neu aufgebauten Strecke, war es zu Beginn noch rutschig, was sich während des Wochenendes durch den Reifenabrieb und Haftmittel ändern wird. Für alle angereisten Teilnehmer heißt es, sich an die Strecke zu gewöhnen und ein passendes Setup für das Fahrzeug zu finden.

Dies gelangen Dirk Bräuer (GT) und Christian Donath (EA und EB) nach zwei Trainings am Besten, wobei die Zeiten merklich schneller wurden. Da war noch Luft nach oben für die verbleibenden 6 Läufe.

Eins wurde deutlich, der Griff wurde besser und auch die Teilnehmer kamen immer besser mit der Strecke klar. Hier darf man die super Vorbereitung des MAC Siersburg nicht unerwähnt lassen, der mit seiner Truppen angefangen beim Imbiss, der technischen Abnahme und rund um die DM vollen Einsatz zeigte. Auf der Strecke ergaben sich nur kleinere Veränderungen in der Reihenfolge. Christian Donath blieb das Maß aller Dinge in den Klassen EA und EB. Dahinter wechselten die Positionen, wobei in EA Marcus Mobers und Daniel Sieber (die Dauerrivalen der letzten 10 Jahre) um Platz 2 kämpften. In EB waren es Torsten Müller, Thomas Stenger und Stefan Schulz, die sich um die weiteren Positionen hinter Christian stritten. Aber auch der Meister aus GT Dennis Mieter aus dem Vorjahr, zeigte mit Platz 5 ein starkes Ergebnis. Es wird eine interessante DM werden. In GT ist der Kampf noch offen. Mathijs Hermens, Dirk Bräuer, Mika Mobers und Joachim Grauer sind da ganz vorne im Kampf um die Bestzeit dabei. So dürft ihr eich auf einen spannenden Tag 2 freuen.

Hier ein Video vom Freitag am Abend mti Rundgang:

Samstag, der 02.03.2024 – TAG 2

Am Morgen öffneten sich die Tore der Halle gegen 7 Uhr und so füllte sich langsam das Fahrerlager. Vor Ort war der Verein gleich präsent und so war bereits für das Catering gesorgt. Niemand musste mit leeren Magen in den Renntag starten, der mit der Fahrerbesprechung durch das Veranstaltungsteam um Sascha Ott, Bruno Czernik, Uwe Baldes, Matthias Lischke und die Renndirektorin Katja Brammertz startete. Im Anschluss begann das letzte freie Training, bevor die beiden gezeiten Trainings in Angriff genommen wurden. Diese waren wichtig, um die Vorlaufeinteilung neu vorzunehmen. In dieser werden wie in den letzten Rennen, die Fahrer nach der Rangliste vom freien Training neu eingeteilt.

Die zwei gezeiteten Training brachten wenig Veränderungen an der Spitze. Dirk Bräuer konnte sich in GT mit 34,1 knapp vor Louis Mobers und seinem Bruder Mika platzieren, der doch einen Sprung nach vorne nach den freien Trainings machte. InEB und EA behauptete dagegen Christian Donath seine frühende Position.

Dirk Bräuer
Louis Mobers
Mika Mobers

Christian Donath
Markus Mobers
Daniel Sieber

Christian Donath
Stefan Schulz
Torsten Müller

Danach folgte eine Mittagspause, die die Teilnehmer für einen Imbiss und die Vorbereitungen für den ersten von den vier Vorläufen nutzten. Eine gewissen Spannung war in den ein und anderen Gesichern zu sehen. Die Meinungen über das Event war durchweg positiv gewesen. Der Verein macht seine Sache gut, die Halle, das Streckenlayout und die Organisation sind super. Es gab schon Stimmen, die sich hier wieder eine DM wünschen in den nächsten Jahren. Das ist doch mal eine Ansage und positiv für den MAC Siersburg, den es gerade mal knapp 2 Jahre lang gibt.

Der erste Vorlauf brachte eine kleine Überraschung in EB, nachdem Christian Donath beim Überrunden einmal „hängenblieb“. Dies konnte Thomas Stenger nutzen und gewann den ersten Vorlauf knapp vor Christian, Torsten Müller, Moritz Hilbert und Philipp Lischke. Dahinter konnte sich 15 jährige Jasmin Donath auf Platz 7 schieben. Zum ersten Mal war sie in den Top 10. Super.

In der Klasse EA behielt Christian Donath seine Führung, nachdem er kurzzeit unter Druck geriet. Dahinter konnte sich Markus Mobers vor Torsten Müller und Lukas Niederer auf Platz 2 behaupten.

In GT war es nicht anders. Dirk Bräuer, der in den Trainings den Ton angab, knüpfte im ersten Vorlauf an seine Leistung an, aber diesmal war es Torsten Bräuer, der ihm dicht folgte. Mit knapp 2 Sekunden und 42 Runden war es ein enges Rennen bis zum Schluss. Louis und Mika Mobers folgten dahinter gefolgt von Joachim Grauer, der das Warmup gewonnen hatte.

In der Klasse EB spitzt sich der Kampf um den ersten Startplatz weiter zu. Nun war es Torsten Müller, der den dritten Vorlaufdurchgang gewann und sich wie schon Thomas Stenger und Christian Donath einen Laufsieg sichern konnte. Damit bleibt der Kampf um den ersten Startplatz bis zum letzten Vorlauf offen. So eng war es schon lange nicht mehr.

Bei der DM 1/12 2024 sind Junioren und Jugendliche mit am Start dabei. Diese zeigen sich bisher sehr gut aufgelegt und einige davon liegen auf Finalkurs in ihren Klassen. Darunter ist Stanley Kamphrath vom RC Car Chemnitz, der seit 3 Jahren RC Car in den Klassen 1/12 und 1/10 FWD fährt. Wie schon im Vorjahr dabei ist eine junge Dame mit Jasmin Donath. Die 15 jährige aus Berlin ist in EB auf Finalkurs und zeigt hier ihr Können. Mit in der EB Klasse ist Julian Krajuszeh am Start. Der 12 jährige ist beim MC Ettlingen im Verein. In EA und EB ist ein weiterer Junior mit dabei. Lukas Niederer kommt vom MC Abendsberg und ist 14 Jahre jung. Vielen wird Lukas vom Tamiya Eurocup bekannt sein. In GT gibt es noch zwei weitere talentierte Fahrer mit Mika (15 Jahre – ist nach Vorlauf 3 auf TQ) und seinem Bruder Louis Mobers (12 Jahre) vom MAC Walsum, die beide deutlich auf A-Finalkurs sind. Dann dürfen wir vom MAC Siersburg e.V den 12 Jahre jungen Lucas Ott nicht vergessen, der hier bei seinem Heimatverein gerne ins Finale kommen würde.

Tag 2 ist nun beendet. Wir danken dem Küchenteam für die leckere Bewirtung und freuen uns auf Morgen. Dann wird im letzten Finale die Entscheidung fallen, wer in den drei Klassen von Startplatz 1 ins Finale gehen wird.

Derzeit sind Christian Donath (EA) und Thomas Stenger (EB) die Schnellsten in dem DM Klassen. In GT sind mit Mika und Louis Mobers auf 1 und 3 gleich zwei junge Fahrer unter den Top 3. Nur Dirk Bräuer steht noch einem möglichen Doppelsieg im Wege.

Morgen geht es weiter mit dem letzten Vorlauf ab 9 Uhr.

Tag 3 – Sonntag, den 03.03.2024

Punkt 9 Uhr ging es endlich los. Der fünfte und letzte Vorlauf muss die Entscheidung beim Kampf um die Startaufstellungen in den Finals bringen. Dazu bereiteten die Teilnehmer schon am Vortag ihre Fahrzeuge vor, andere holten die heute morgen nach und natürlich wurden noch Reifen für die Finals geschliffen und vorbereitet. Es wird auf jeden Fall ein spannender Tag werden, wie die ersten vier Vorläufe zeigten.

Der letzte Vorlauf war nicht für alle Fahrer erfolgreich abgelaufen. So traf es nicht nur Joshua Winker, der so knapp das A-Finale verpasste, aber auch für Chris Geier und andere Fahrer lief es nicht gut. Dafür konnte es der Altmeister Markus Mobers nochmal rocken lassen. Markus siegte im letzten Finale und holte sich im letzten Moment die Pole Position vor Christian Donath, der nach dem erfolgreichen Training diese Form nicht in die Vorläufe mitnehmen konnte. Für Spannung ist so allemal gesorgt.

Hier die Top 10 nach den Vorläufen:

Louis Mobers – Schumacher
Mika Mobers – Schumacher
Dirk Bräuer
Torsten Bräuer
Joachim Grauer
Dirk Elsebusch
Kay Opitz
Oliver Hellmann
Raphael Hemmer
Chris Grenz – Xray

Markus Mobers – Schumacher
Christian Donath – Awesomatix
Daniel Sieber – Dasi Tec
Torsten Müller
Lukas Niederer
Dai Sakaguchi – Square
Heinz Dewald – Xtay
Erich Niederer

Thomas Stenger – Schumacher
Christian Donath
Torsten Müller
Moritz Hilbert
Roman Borschel
Patrick Bodendorfer
Philipp Lischke – Xray
Jacques Libar – Xray
Jasmin Donath – Awesomatix
Stefan Schulz – Xray

Kurz vor 11 Uhr begannen mit dem D-Finale EB die Finalläufe, welche alle dreimal gefahren werden. In diesem Finale waren mit Ronny Amft und Marco Steudemann leider nur zwei Fahrer am Start. Dieses konnte Ronny mit deutlichem Abstand gewinnen. Im Anschluss folgten die weiteren Finals, wobei die A-Finale die erste Runde der Finals abschloss.

Die erste Finalrunde ist durch. Altmeister Markus Mobers konnte sich in einem spannenden Finale den Sieg holen. In EB war es Christian Donath, der nach dem Ausfall von Thomas Strenger gewann und in GT konnte sich Mika Mobers knapp gegen seinen Bruder Louis durchsetzen. Im Anschluss gab es eine kurze Verschnaufpause mit der Mittagspause.

Die zweiten Runde der Finals brachte speziell in den A-Finals keine Vorentscheidung. Diesmal konnten sich mit Thomas Stenger (EB), Dirk Bräuer (GT) und Christian Donath (EA) andere Fahrer in die Siegerliste eintragen. Wie schon die ersten Finale war es diesmal genauso spannend gewesen, was für die Zuschauer und Teilnehmer nun umso interessanter werden wird. Wann gab es das schon, dass alle Titelentscheidungen bis ins letzten Finale vertagt wurden.

Kurz nach 16 Uhr war es soweit. Die letzte Titelentscheidung fiel im letzten A-Finale EA nach einer wiederum extrem spannenden Finale zu Gunsten von Markus Mobers, der mit all seiner Erfahrung alle Angriffe von Christian Donath abwehren konnte. Für Markus war es ein überraschender Sieg gewesen. Wahnsinn, dass er immer noch so schnell ist. Genau ein Finale davor war es sein Sohn Louis gewesen, der vom Start weg einen sauber Lauf ohne Fehler hinlegte. Er ließ seinen Verfolgern Mika und Dirk keine Chance. Am Ende war es genau dieser fehlerfreie und schnelle Lauf, der ihm den Sieg in den Klasse GT bescherte. Es waren 2 Sekunden am Ende, die den Unterschied von Platz 1 zu Platz 2 ausmachten. Herzlichen Glückwunsch.