Am Freitag Abend gab es den Startschuss für das traditionelle 2,4 Langstreckenrennen im Rahmen des Tamiya Euro-Cup Deutschlandfinales. Bei diesem konnten alle teilnehmen, die ihre Nennung rechtzeitig abgegeben hatten und ein Team von mindestens 2 Fahrern /-innen aufstellen konnten. Als Fahrzeug war der Tamiya Race-Truck nach dem aktuellen Tamiya Euro-Cup Reglement erlaubt, wobei ein verbauter und funktionsfähiger Lichtsatz vorhanden sein musste. Schließlich wurde bis in den dunkelwerdenden Abend gefahren und da geht Licht dazu.
Los ging es mit einem Qualifikationslauf, bei dem die Teams die Möglichkeit hatten, einen guten Startplatz zu ergattern. Dafür ergab sich eine Startaufstellung nachdem die drei schnellsten aufeinandergefahrenen Runden gewertet wurden. Das schnellste Team waren unseren Nachbarn aus den Niederlanden gewesen. Hier die Top 3:
- Tamiya Team Netherlands – 1:10.060
- Curb-Masters – 1:10.514
- Reip Racing – 1:11.414
Nach einer kurzen Pause und Verteilung der Startnummer, ging es ca. 19 Uhr los mit dem 2,4 Stunden Langstreckenrennen. Dieses wurde im LeMan Start gestartet. Dazu waren die Fahrzeuge auf der Absperrung aufgestellt, die Karosserie war ab und der Akkustecker nicht eingesteckt. Die Fahrzeuge könnt ihr hier sehen:
Im Anschluss gab der Rennleiter das Rennen frei und die Mechaniker mussten zu den Fahrzeugen rennen, den Akku anstecken, das Fahrzeug einschalten, die Karosserie aufs Chassis bringen und dann konnten die Teams das Rennen in Angriff nehmen. Dabei hatte das führende niederländische Team den schlechtesten Start.
Nun begann der Kampf um den Sieg, der durchaus spannend durch die diversen Defekte, Akku- und Reifenwechsel war. So manch ein Team musste nicht nur einen Reifensatz gegen einen neuen Satz austauschen. Damit hatten nicht alle Teams gerechnet, dass es so einen Verschleiß geben würde, dass die Reifen einrissen und ein Wechsel notwendig war. Kleinere Defekte am Licht oder anderen Teilen blieben auch nicht aus. Gerade nach den Akkuwechsel, gab es immer mal Probleme die Fahrzeuge auf Reise zu schicken. Genau bei den Akkuwechseln gab es unterschiedliche Varianten zu sehen. Viele nutzten die originale Akkubefestigung und mussten die Karosserie komplett abnehmen, was andere perfektionierten und mit Klettband den Akku sehr praktisch durch die Seite wechselten. Dies ohne abnehmen der Karosserie. Das brachte einen deutlichen Zeitvorteil beim Wechseln und der Standzeit in der Box. Dies könnt ihr euch im Video hier ansehen. Ich habe das Langstreckenrennen Live mitverfolgt und die ersten Boxenstopps genau unter die Lupe genommen. Schaut selbst hier im Video und das auch bei YouTube:
Am Ende war es eine klare Sache für das Team Reip Racing, die sich mit einem deutlichen Vorsprung den Sieg holten. Herzlichen Glückwunsch.
Die Pokale gab es dann am Sonntag zur Siegerehrung.
Endergebnis:
- Reip Racing – 336 Runden
- Tamiya Team Netherlands – 322 Runden
- Flying Fischköppe – 320 Runden
- MRG Erlangen – 318 Runden
- Truckerbabes – 316 Runden
- MSC Kreuzfahrten – 314 Runden
- Curb-Masters – 313 Runden
- Schriesheimer Rallyefreunde – 306 Runden
- Fritzl – 303 Runden
- RC Race Team München – 299 Runden
- van Yperen Racing – 294 Runden
- Chaos – 291 Runden
- ERZ-Racer – 290 Runden
- Die W(R)estler – 284 Runden
- Flying Devils – 276 Runden
- Martini Racing – 257 Runden
- Kressgarage Racing – 237 Runden
- TGN Racing – 152 Runden
WIE FANDET IHR DAS LANGSTRECKENRENNEN?
Hier der Livestream zum anschauen vom Sonntag:
Galerie
Rennserie: Tamiya Euro-Cup
Verein: RC Car Team Sonneberg