LRP-HPI-Challenge in der Hitze von Blankenfelde – Sieger & Geschehen zum Saisonrennen 2015/2016

LRP-HPI-Challenge in der Hitze von Blankenfelde wurde zum Krimi und Reifenpoker.

Wie üblich waren bei den Outdoor-Läufen nur zwei Sätze der G32 erlaubt. Der  Einsatz sollte also gut getimt sein und das Auto möglichst auch mit einem Setup ausgestattet sein, was mit gebrauchten Reifen auch noch schnelle Rundenzeiten liefert.

Die Strecke präsentierte sich gut vorbereitet und bereit für die vielen Teilnehmer.

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Die weitläufige Strecke in Blankenfelde bot genug Platz für Fahrer und Fahrzeuge. Der hohe Fahrerstand bot eine gute Übersicht.

Nach der Fahrerbesprechung ging es ab 10 Uhr zum ersten Vorlauf.  Da stand die Sonne schon recht hoch und der Asphalt heizte sich auf.

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Bereits in den Vorläufen gab es enge Abstände. Die Gruppe Rookie und Classic war zu Beginn noch nicht vollzählig, zum 3.Vorlauf gab es aber auch dort ein volles Starterfeld.

Durch sein Trainingsvorsprung holte sich Julius Stein vor Tim Rudolph die Pole. 3 Vorlaufsiege sprachen deutlich für ihn bei den Rookies.

Die Oldtimer-Klasse dominierten Christian Weigert und Nico Flöter. Beide zusammen gewannen alle Vorläufe. Nico holte sich mit dem schnelleren Lauf den TQ-Platz. Anschließend folgte Daniel Kohlhaupt vor dem Spätanreiser Andreas Rudolph. Alle Fahrer kamen aus Sachsen bzw. Sachsen-Anhalt. Fahrer aus Brandeburg oder Berlin waren nicht angetreten.

In GT war schon wesentlich mehr los. Christian Wehrmann hielt die Meute hinter  sich. Die ersten 2 Vorläufe gewann er. Erst im letzten patzte er und Sebastian Rosenhahn war ein paar Zehntelsekunden vor ihm. Daraus folgte Christian als TQ vor Sebastian, Norbert Rosenhahn und den überraschend gut aufgelegtem Matthias Bareuther. Jungtalent Heiner Thiersch startete deswegen „nur“ von Platz 5. Startplatz 6 ging an den Gehörlosen Robert Komfort vor Andreas Hoinkes, Christian Weigert und Thomas Siegel.

Am schnellsten unterwegs waren naturgemäß die Stockfahrer. Mit 13,5T-Motor, vollen Lipos und einer recht hohen Übersetzung ging es ordentlich voran. Steffen Stein war nicht nur auf der Geraden schnell. Er toppte die Zeiten aller Fahrer und fuhr allen daon. Fast konkurrenzlos fuhr er zur Pole. Dahinter kämpften Robert Patrzek, Johann Thiersch, Erik Pauling, Nick Briesemeister und die beiden Nordboys Jan Hofbauer und Finn Bäsner um die  bessere Ausgangslage für die Finale. Johann Thiersch legte den schnellsten 2er vor Robert hin und startete von 2. Nick (Startplatz 4) , Jan Hofbauer (5.), Niko Gorski (6.) und Erik Pauling (7.) bekamen auch noch einen Platz im A-Finale Stock.

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Pünktlich 14Uhr war das Geschehen auf der Strecke Nebensache. Der Formel-1-Start in Ungarn wurde intensiv verfolgt. Christian Wehrmann und Sebastian Rosenhahn können ihre Blicke nicht vom Bildschirm wenden.

 

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Sebastian Müller bereitet seinen Schumacher für den nächsten Start vor. In der Halle waren die Schrauberräume schnell bezogen. Dort war es kühler als in der prallen Sonne.

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Zur Mittagszeit wurden verschiedene Variantionen an Fleisch auf offenes Feuer gelegt, später mit Brötchen garniert und dann diente es zur Stärkung für die Finalläufe.

 

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Oben bereiten sich TK Steffen Stein (Stock, Team Associated TC7) und Heiner Thiersch (GT, XRAY T4) auf das Finale vor. Unten stehen die „alten Hasen“ schon bereit für den Start. Michael Aris, Thomas Erler und Andreas Heyne (v.l.n.r.) machten die hinteren Plätze unter sich aus. Spaß hatten sie trotzdem. Zusätzlich prüfte der TK die Motoren der Motoren der schnellsten GT-Fahrer. Auf der Strecke mit den langen Kurven und der ausschweifenden Geraden hat jede U/Min beim Motor einen nicht zu unterschätzenden Vorteil.

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Ein Kompressor ließ die Spuren und den Dreck des vergangenen Laufes verschwinden und man war wieder bereit für den nächsten. Johann Thiersch nimmt ihn gerade in Beschlag, Jan Hofbauer muss warten.

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Die Teilnehmer in der kühlen Halle und die Jungs von der Rennleitung hatten Freude am Rennsonntag.

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Finale 1 der Rookies war enger als die Vorläufe. Beide Jungs blieben innerhalb einer Runde. Julius gewann trotzdem vor Tim.  Im zweiten Finale wurde beide Jungs schneller. Der Abstand blieb gleich. Das ist schon etwas eigenartig bei den Rookies und spricht für konstante Runden. Damit hatte Julius den Sieg in der Tasche. Doch in den Jungs steckte noch mehr Potenzial. Tim verbesserte seine Zeit noch mehr und fuhr Julius etwas weiter in die Hacken. Es war erst Tim sein 4. Akku auf der Strecke und dieser hätte auch für die ein gutes erstes Finale gesorgt. Schon interessant wie schnell die Jungs lernen.  Kaum ist der erste Milchzahn raus, schon haben sie diverse Rennstrecken im Kopf abgespeichert und können sich schnell an neue gewöhnen.

Classic

Das fällt den älteren Herren in Classic schon etwas schwerer. Nico und Christian Weigert waren die jüngsten Fahrer in Classic und besetzten auch die besten Startpositionen. Pünktlich zu den Finalläufen hatte Andreas Rudolph wohl den „Strecke Speicher“-Button gefunden und setzte nun die drei Konkurrenten vor ihm unter Druck. Das reichte sogar für den Sieg in Finale 1 &  2. Erst im dritten Finale hatte Nico den ersten Schock über den schnellen Mann von hinten überwunden und konnte sein TQ-Platz in einen Sieg umsetzen. Das reichte für den Tagessieg nach Andreas. Christian Weigert kam mit der Belastung als Doppelstarter immerhin noch auf Platz 3 vor Daniel.

GT

Von 5 auf 1 schaffte es Heiner Thiersch. Viel Arbeit, aber er hatte auch 10 Minuten Zeit. Mal mit mehr und mal mit weniger Mühe kassierte er Gegner um Gegner. Als einziger Fahrer fuhr er eine 18,0 im Finale. Den Sieg in diesem Finale hatte er verdient. Christian folgte ihm auf 2. Er konnte noch Norbert und Sebastan hinter sich halten. Norbert hatte jedoch bereits schon eine Runde Rückstand auf Heiner.

Im zweiten Finale behielt Christian die Oberhand. Mit etwas Abstand folgte Norbert Rosenhahn. Heiner konnte sich in diesem Finale nicht so weit nach vorne fahren. Sebastian konnte ihn mit 2 Sekunden auf Abstand halten.

Der Tagessieg war also noch offen. Aufgrund der besseren Platzierungen (2 & 1) und deer Pole hatte  Christian gute Chancen. Den schnellsten 1er Lauf hatte jedoch Heiner. Konnte er sich also wieder nach vorne fahren? Norbert brauchte einen abslut schnellen Laufsieg für den Tagessieg. Seine Chancen waren geringer.

Nach einer turbulenten ersten Minute und hartem Positionskampf war die Aufholjagd  für Heiner beendet. Er hatte viele wichtige Sekunden verloren. Wer jetzt aber dachte, Christian würde easy den Sieg einfahren, lag falsch. Norbert und Sebastian lieferten sich jetzt ein Rennen um den ersten Platz. Christian war nur bester Zuschauer.  Etwas mehr als 2 Zehntelsekunden rettete Norbert vor Sebastian nach 10 Minuten über die Linie. Der letzte Lauf war jedoch der langsamste. Der Gesamtsieg ging somit an Christian vor Norbert, der mit dem Laufsieg den 2. Platz sicherte, und Heiner. Best of the rest wurde Matthias Bareuther vor Andreas Hoinkes und Robert Komfort.

Im B-Finale war Christian Weigert erfolgreich. Souverän gewann er alle 3 Läufe.

Stock

Bloß nichts anbrennen lassen! Steffen machte dort weiter, wo er in den Vorläufen aufhörte. Robert konnte das nicht komplett umsetzen. Er bekam Druck von hinten. Im ersten Finale konnte er noch den zweiten Platz hinter Steffen einfahren, danach ging aber nicht mehr viel. Dafür trumpfte Jan Hofbauer auf. Er startete im 2. und 3. Finale eine tolle Aufholjagd von Startplatz 5. Bereits im 1.A machte er 2 Plätze gut.  Danach kämpfte in den verbleibenden Finalen mit einem weiteren Finalüberraschung. Erik Pauling und sein TRF 419X waren plötzlich richtig gut unterwegs.  Erik startete von 7 und kam immer näher an die Führungsgruppe heran. Nach 7 Minuten war er in der DRS-Zone (unter 1 Sekunde Abstand) von Jan. Jan fuhr jedoch den doppelten zweiten Platz heim und belegte damit auch diesen in der Tageswertung. Erik kam überraschend für alle noch auf das Podium. Mit so einem Ergebnis hatte er sicher nach den Vorläufen am wenigsten gerechnet. Steffen Stein setzte sich vom Start immer ab und war in die Zweikämpfe nicht verwickelt. Im letzten Finale knackte er noch die 26 Runden in den 7 Minuten.  Johann Thiersch und Robert Patrzek, die beiden engsten Verfolger von Steffen, stürzten noch auf Platz 4 (Robert) und 5 (Johann) ab.

B-Finalsieger wurde Sven Amling vor Finn Bäsner. Er hatte den weiten Weg aus Rendsburg auf sich genommen.

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Daniel Kohlhaupt war wieder im Classic-Feld dabei. Bei der starken Konkurrenz musste er ordentlich den Mechaniker und Renningenieur für sich selbst mimen.

Rookie

1 Julius Stein

2 Tim Rudolph

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Classic

1 Andreas Rudolph

2 Nico Flöter

3 Christian Weigert

4 Daniel Kohlhaupt

 

GT

1 Christian Wehrmann

2 Norbert Rosenhahn

3 Heiner Thiersch

4 Sebastian Rosenhan

5 Matthias Bareuther

6 Andreas Hoinkes

7 Robert Komfort
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B-Finale

8 Christian Weigert

9 Thomas Siegel

10 Andreas Heyne

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Stock

1 Steffen Stein

2 Jan Hofbauer

3 Erik Pauling

4 Robert Patrzek

5 Johann Thiersch

6 Nick Briesemeister

7 Niko Gorski
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B-Finale

8 Sven Amling

9 Finn Bäsner

10 Sebastian Müller

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Obwohl das Saisonfinale noch fast 2 Monate dauert, sind nicht mehr viele Rennen geplant. Der Terminplan war auch schon sehr voll. Wer jetzt in Topform ist, sollte sie bis zum September behalten. Dann werden beim RCCT Hann. Münden die neue Meister der LRP-HPI-Challenge ermittelt.  Zuletzt war man 2013 an dieser Stelle für ein DM-Finale. Ich kann mich noch an die heißen Temperaturen und die engen Entscheidungen in 17,5T, Stock und auch Classic erinnern. Hoffen wir auf genauso tolle Duelle im jahr 2016.

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Pokale und Tombola-Preis auf dem Präsentierteller…ähm -tisch!

Michael Aris und Rennleiterin Marina Falk spielen Glücksfee. Michael liest den nächsten Gewinner vor.

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Ergebnisse:

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