ARRMA NERO 6S EDC 4WD BLX Monster Truck RTR – Im Test – Teil 1

Groß, Breit, Bullig, so präsentiert sich der neue Nero 6S vom ARRMA, welcher über hobbico in Deutschland den Weg zu den zahlreichen Händlern und dann zu den Kunden gefunden hat. Die Ankündigung des Nero 6S verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den begeisterten Enthusiasten solcher Fahrzeuge. Brachiale Power, bullige Räder, große Federwege und der Allradantrieb verleihen dem Fahrzeug ultimativen Fahreigenschaften in nahezu jedem Gelände und bei jedem Wetter. Selbst Pfützen und kleinere Wasserdurchfahrten sind für den Nero 6s kein großes Problem. Der Nero nimmt diese ohne Murren. Der Arrma Nero 6s macht einfach Spaß mit seinen zuschaltbaren Differenzialen. Ein Fahrzeug, welches man haben muss.


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Deckel auf….Das isser…
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Auf der Karosserie ist eine Schutzfolie, damit diese beim Transport nicht beschädigt wird.
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Gute Bodenfreiheit durch die großen Räder.
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Bereit
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Sowas liebt der Nero 6s

Beginn

Doch erst mal zurück zum Anfang. Der ARRMA Nero 6s wird vormontiert als RTR-Version in einem großen Baukasten ausgeliefert. Diesen gibt es in blauem Dekor. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einem Allradantrieb, 3 zuschaltbaren Sperrdifferenzialen (Diff Brain bei Arrma genannt), die am Sender in 4 verschiedenen Konfigurationen zugeschaltet werden können. Diese sind einmal alle offen (1), in der Mitte gesperrt (2), mitte und hinten gesperrt (3) oder alle drei gesperrt.


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Über ein Drehschalter werden die Modis eingestellt, also die Diffs entsperrt oder gesperrt

Dies erfolgt elektronisch über kleine Servos in den Getriebegehäusen. Dies verleiht dem Fahrzeug die nötige Traktion auf steilem Gelände und dem Käufer einen Grinsen im Gesicht, wenn das Fahrzeug in den anderen Modis durch die Kurven driftet oder einen Backflip aus dem Stand macht.


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Der 4-poliger 2000 kV Brushlessmotor ist von unten zu sehen, wenn man die „Bodenplatte“ abschraubt

Für die nötige Motorpower ist ein 4-poliger 2000 kV Brushlessmotor eingebaut. Dieser überträgt seine Leistung über ein Ritzel auf den einstellbaren Slipper und dann weiter auf das Mitteldifferenzial. Weiter geht es zu den beiden Sperrdifferenzialen und den Rädern. Beigelegt wurden große dBoots  ‚SAND SCORPION MT 6S‘ Kompletträder mit einem Durchmesser von 165 mm, welche von robusten 17 mm Aluminium-Radmitnehmern auf dem gekapselten 11 mm Slider-Kardanwellen (Stahl / Aluminium rot eloxiert) mitgenommen werden, welche an den Slider mit einer Manschette aus Gummi geschützt sind. Für die Leichtgängigkeit der drehenden Teile ist das Fahrzeug komplett kugelgelagert. Übrigens muss ich erwähnen, dass die Zahnräder und Kegelräder in den Differenzialen und am Slipper aus Metall sind. Das sollte den Ansprüchen voll genügen und für eine sehr lange Lebensdauer sorgen.


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Entfernt man die untere Platte zeigt sich das Innenleben des Nero 6s

Im Baukasten liegt noch eine zweiten Platte als Abdeckung bei. Diese ist für langsame Ausfahrten gedacht, wodurch die Lufteinlässe anders angeordnet sind.



An der Vorder- und Hinterachse kommt ein Pivot-Ball Aufhängung an jeweils zwei Querlenker zum Einsatz. Befestigt sind diese an dem modularen Chassis-System mit Aluminium TVP-Verstärkung. Diese ist von außen durch Kunststoff abgedeckt. Für die Federung kommen 16 mm Big-Bore Aluminium-Öldruckstoßdämpfer zum Einsatz, welche über Umlenkhebel und Gewindestangen ihre Bewegung an die Querlenker übertragen. Diese Dämpfer können in 5 Positionen innen am Chassis eingestellt werden, wodurch sich die Federung ändern lässt. Durch die Umlenkhebel entfallen die Dämpferbrücken, was wiederum für ein flaches Design sorgt. Weitere Einstellmöglichkeiten bieten die Dämpfer am Gehäuse durch ein Schraubgewinde und den Austausch der Federn.



Am Fahrwerk sind Spurbreite und Vorspur an den Pivot-Ball-Kugeln stufenlos veränderbar. Dafür liegen zusätzlich noch Kunststoffclipse bei.



Für einen störungsfreien Betrieb wurde ein wasserdichtes ADS-15M High Torque Servo mit Metallgetriebe und ein wasserdichter ARRMA BLX200 ESC 3-6S Regler beigelegt. Für den Empfänger gibt es zum Schutz vor Wasser eine wasserdichte Empfängerbox.



Der Motor- und Getriebehalter ist beim Nero auch aus Aluminium, welche rot eloxiert sind, wie diese vom Chassisrahmen. Eine tolle Lösung sind die beiden Akkuhalter. Die beiden Schnellwechselhalter lassen sich einfach nach unten öffnen und es finden unterschiedliche LiPo- und auch NiMH-Akkus Platz. Zwei Schaumstoffteile fixieren die Akkus fest und sicher in der Halterung. Zusätzlich kann noch Schaumstoff oder Fils eingelegt werden, um die Akkus besser zu fixieren und zu schützen.



Was ist drin

Wie schon erwähnt handelt es sich bei dem ARRMA Nero 6s um einen RTR-Baukasten mit einer Tactic 2,4 Ghz SLT-Fernsteuerung, Servo, Fahrregler und Motor.


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Die Akkus liegen nicht bei bei der Fernsteuerung.

Die beiliegende bedruckte Karosserie ist sauber verarbeitet. Mit vier Karosserieclipsen, welche an der Karosserie fixiert sind, wird diese befestigt. Weiterhin liegen diverse Winkelinbusschlüssel, Kolbenplatten, Radmutternschlüssel und ein 17er Ritzel für mehr Endgeschwindigkeit bei. Eine ausführliche Bauanleitung mit Hinweisen über die Wartungsintervalle, den Ein- und Ausbau einzelner Komponenten und die Einstellung der Elektronik (wie Binding des Empfängers, Reglereinstellung) uvm. runden die gute Ausstattung ab. Die Anleitung ist ausführlich, gut strukturiert und geht anhand von Bildern und Text auf die Details in 6 verschiedenen Sprachen ein. Am Ende findet sich auch ein Überblick über den Aufbau des Fahrzeuges (Explosionszeichnung). Rundum bekommt der Kunde ein tolles Gesamtpaket, was keine Wünsche offen lässt.



Jetzt noch ein paar Bilder von dem Fahrzeug, wie es aus der „Kiste“ kommt.



–Weiter zu Teil 2–

UVP: 799,- €

Bezugsquelle: Fachhandel und mikanews_raceshop.

Quelle: hobbico

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