In diesem Jahr fanden die Europameisterschaften in den Klassen ORE 2 und 4 WD auf dem Robin Hood Raceway in Redfort / England statt. Die Anlage liegt in der Nähe von Doncaster bzw. ca. 260 km nördlich von London entfernt. Das Streckenlayout der Strecke ist auf einer Fläche von ca. 32 x 26 Metern aufgebaut. Dieses besteht aus vielen Sprüngen und Kurvenpassagen mit unterschiedlichen Anforderungen. die Strecke besteht aus kleinen und großen Sprüngen, dann wieder enge , aber auch geschwungene Kurven. es ist eine gute Mischung aus allem.
Die Anlage bietet alles, was für eine solche Großveranstaltung notwendig ist. Überdachtes Fahrerlager, Strom, Cafeteria (für das leibliche Wohl), Geschäfte, Anzeigetafel, Park- und Campingmöglichkeiten. Für die Zuschauer steht auch eine Tribüne mit zahlreichen Sitzplätzen zur Verfügung.
Doch nun zum Rennen. In diesem Jahr hatten eindeutig die englischen Piloten einen kleinen Heimvorteil. allen voran zeigte Lee Martin eine sehr konstante Leistung, aber auch Neil Cragg war gut hier unterwegs. In den Klasse 2WD gaben beide Piloten die Pace vor, wobei Lee Martin mit zwei Laufsiegen im Finale sich vorzeitig den EM-Titel sichern konnte. Auf Platz 3, also den Sprung aufs Podest schaffte nicht ganz überraschend Marc Rheinard, welcher sich trotz Punktgleichheit noch Neil Cragg geschlagen geben musste. David Ronnefalk folgte auf Platz vor vor dem bis dahin noch amtierenden Europameisterin der Klasse Jörn Neumann.
Ergebnis 2WD:
1. Lee Martin (GB)
2.Neil Cragg (GB)
3. Marc Rheinard (DE)
Die Platzierungen der deutschen Piloten:
A-Finale Platz 5: Jörn Neumann ; J-Finale Platz 8 (98): Ralf Missel ; L-Finale Platz 3 (113): Gerd Zeller
Nachdem in der Klasse 2WD der neue Europameister feststand, durfte man gespannt sein, ob Jörn Neumann in der Klasse 4WD mit seinem Serpent diesen Titel verteidigen konnte. In den Vorläufen konnte Jörn durchaus das Tempo ganz vorne mitgehen. Doch Michael Orlowski (PL) sicherte sich die Pole vor Neil Cragg (GB) und Jörn.
Nun mussten die Finalläufe die Entscheidung um den Titel bringen. Diese blieben bis zur letzten Runde spannend. Im ersten Finale konnte sich noch Jörn nach einem harten Kampf an der Spitze gegen Lee Martin noch durchsetzen. Aber im zweiten und dritten Finale fand er einfach keine Lücke zum überholen. Michal Orlowski verteidigte seine Führungsposition gegen Neil Cragg und Jörn Neumann jeweils bis ins Ziel. Der Abstand zwischen Platz 1 und 3 betrug jeweils nur knapp 1 – 1,5 Sekunden , was für eine unglaubliche Leistungsdichte spricht. Verdienter und zum ersten Mal wurde Michal Orlowski in der Klasse 4WD Europameister gefolgt von Jörn Neumann und Neil Cragg.
Ergebnis 4WD:
1. Michal Orlowski (PL)
2. Jörn Neumann (GB)
3. Neil Cragg (GB)
Die Platzierungen der deutschen Piloten:
B-Finale Platz 8 (18): Marc Rheinard, H-Finale Platz 4 (74): Ralf Missel, K-Finale Platz 4 (104): Gerd Zeller
Quelle: http://www.circusrc.com/ — Vielen Dank für die Bilder