Am 15.11.15 war es endlich soweit, wo das erste Rennen der neuen Rennserie „German Mini Offroad Series“ stattgefunden hat. Im Rahmen der bekannten „Solmser Indoor Masters“ durften die kleinen 1:14er Buggies ihr erstes Saisonrennen bestreiten.
Jeder Anfang ist schwer. Daher gingen von 7 genannten Fahrern, leider nur 4 schlussendlich an den Start. Für die Teilnehmerzahl gab es mehrere Gründe. So kam ggf. der Termin für Einige zu früh, weil diese noch auf Teile warten. Und für andere war ggf. die Anreise zu weit, denn der größte Teil der interessierten Fahrer kommt aus NRW und dem Norden. Das zweite Rennen wird aber ggf. im Raum NRW stattfinden und daher für viele um einiges dichter sein. In der Facebook Gruppe sind so viele Fahrer unterwegs, die ein passendes Auto haben oder gerade eins aufbauen, so dass man mindestens 2 Gruppen füllen könnte. Mini Offroader haben in Raum Solms, Braunfels, Morschheim und Co. Einfach Tradition. So fanden an diesen Orten immer die erfolgreichen „German Micro Masters“ (inoffizielle Deutsche Meisterschaften für 1:18 Onroader und Offroader) statt. Mit dem ersten Saisonrennen in Braunfels geht nun die Mini Offroad Tradition weiter. Nur halt mittlerweile im Maßstab 1:14 und bei auserwählten Rennen auch in 1:18 als Supportklasse.
Zum Renngeschehen. Die Strecke war für die 1:10er Buggies sehr eng und somit perfekt für die kleinen 1:14er Buggies. René Sagawe (Gründer der German Mini Offroad Series) hat bis auf einen Vorlauf alle Vorläufe und Finale gewonnen. Eike-Tim Sagawe konnte von Startplatz 2 vor Felix Wichmann und dem Sascha Cierpinsky in die Finalläufe starten. Zwischen Eike und Felix war es ein enger, harter aber fairer Kampf von Vorlauf 1 bis Finallauf 3. Am Ende konnte Felix Platz 2 für sich sichern im dritten Finale, nachdem er und Eike je einmal Zweiter in den ersten 2 Finalläufen geworden sind. Sascha ist demnach Vierter geworden. Dennoch war das Rennen für Sascha ein Erfolg. Denn es war sein allererstes Rennen außerhalb einer kleinen Vereinsmeisterschaft an der manchmal teilgenommen hat. Sascha hat viel Erfahrung gesammelt und hat sich von Lauf zu Lauf gesteigert und ist freut sich schon auf das nächste Rennen.
Ergebnis im Überblick.
- René Sagawe – Carisma GTB – Absima CTS10 – Leopard 5800KV – Savöx SH-1257MG
- Felix Wichmann – LC EMB-1 – Hobbywing Quickrun 35A – Tenshock X1401 – Batan D135F
- Eike-Tim Sagawe – LC EMB-1 – Hobbywing Ezrun 35A – EMB-1 RTR Motor – Savöx SH-1257MG
- Sascha Cierpinsky – LC EMB-1 – EMB-1 RTR Regler, Motor und Servo
Technik
Da zwei Carisma GTB Fahrer abgesagt haben, waren die LC EMB-1 Buggies in der Überzahl. Die verwendeten Regler, Motoren und Servos sieht man im Ergebnis. Von den ersten drei wurden Lipos von Vampire genutzt. Sascha hat sich den LC EMB-1 als Bausatz gekauft, welcher sein allererstes Auto zum Aufbauen war. Als Elektronik hat er einfach die Komponenten der RTR Version genutzt. Am Buggy hat Sascha nichts weiter verändert. Auch der Felix hat an seinem EMB-1 keine Änderungen vorgenommen. Nur Eike hatte zwei kleine Änderungen an seinem EMB-1. Sein EMB-1 wurde in erster Instanz vom Marcel Schmidt (Link zu seinem Yokomobau) als Kit aufgebaut. Dieser hat beim Aufbau das Topdeck für mehr Flex quasi weggelassen. Außerdem hat er Kugelpfannen von RPM verbaut. René hat dann noch Motor und Regler verbaut, was nicht so einfach war, weil der Regler recht groß ist. Es war ein anderer kleiner Regler zuerst verbaut, welcher aber leider nicht mit 4Pol Motoren umgehen konnte. Eike und Saschas RTR Motoren hatten ordentlich Power. René war der Einzigste Fahrer, welcher einen Carisma GTB eingesetzt hat. Er hat (nur) folgende Sachen an seinem GTB geändert/verbaut: Eine Alumotorplatte, Stabis, harte Federn, andere Slipperpads in Verbindung mit einem anderen Hauptzahnrad und die neue Airstryke Karosserie. Seine Verkabelung wird er zum nächsten Rennen noch etwas in Ordnung bringen.
Mit dem Losi Mini 8ight 1/14 fehlte ein kleiner Mini-Flitzer am Start. Wer sich für dieses Fahrzeug interessiert, kann diesen Test lesen:
Reifen
Für das erste Rennen waren die Reifen frei, solange es Hohlkammer Offroad Reifen waren. Am einfachsten fuhr es sich mit den Schumacher Mini Pin Reifen in der gelben Mischung. René und Eike fuhren zwischen durch unterschiedliche gebrauchte Schumacher Rallyblock Reifen in der Mischung weiß. René hatte mit den Rallyblock Reifen zu viel Biss an der Vorderachse. Eike´s EMB-1 hingegen ließ sich gut damit fahren. Es waren aber wie gesagt unterschiedliche gebrauchte Sätze. Zwischendurch ist René auch mal die Baukasten Carisma Reifen gefahren, was eigentlich auch gut zum Fahren ging aber die Reifen waren nach einem Akku quasi schon abgefahren. Dies lag aber ggf. zum größten Teil an der Strecke. Denn durch die Gripverhältnisse sind alle Reifen schnell abgefahren. Eike ist mit seinen Mini Pin Reifen 6 Akkus gefahren und René mit seinen Reifen 4 Akkus. Hinten sehen die Reifen noch gut aus, aber vorne sind sie sehr abgefahren. Aber die Zeiten sind nicht schlechter geworden und die Reifen gingen auch am Ende noch super.
Video
Ein kleines Video vom Wochenende. Hier sieht man wie René fährt. René ist in dem Video mit den Schumacher Rallyblocksreifen gefahren mit denen er vorne zu viel Griff hatte. Das sieht man manchmal im Video auch sehr gut. Leistungstechnisch wäre laut René noch mehr gegangen. Es war nur ganz wenig Timing im Regler einprogrammiert.
Fazit
Es war ein tolles Rennen. Die kleinen Buggies lassen sich echt sehr gut fahren, wo man verstehen kann, weswegen diese in England, Schweden, Polen usw. so beliebt sind. Der MAC Solms hat wie immer einen tollen Job gemacht. Es wurden viele Kontakte geknüpft und Gespräche geführt. Das nächste Rennen wird sicherlich mehr Starter vorbringen und auch sicherlich wieder eine Menge Action und Spaß.
Link zur Serie: –Zur Rennserie und Reglement–
Chassisfokus Marcel Schmidt: –Hier klicken–
Bericht und Bilder von Rene Sagawe