Das Geheimnis ist gelüftet – Einzelheiten zum XRAY XB2

Seit gefühlten Ewigkeiten wird spekuliert. Kürzlich wurde der Veröffentlichungstermin 20.11.   von allen Lexandächern gepfiffen. Jetzt ist es  soweit. XRAY präsentiert nun den neuen 2WD Buggy unter dem Namen XB2, welcher sich nun vom 4WD unterscheidet. XRAY hat mit dem XB2 einen neuen Weg beschritten und sich nach einer langen Entwicklung von 3 Jahren mit viele Tests auf verschiedenen Strecken und Untergründen für zwei Versionendes XB2 entschieden. Es gibt eine Carpet- und eine Dirt-Edition, die sich im Wesentlichen an der Antriebsvariante und der Aufteilung der Elektronik im Chassis unterscheidet. Aber Mr.Hudy wär nicht Mr.Hudy, wenn er nicht noch ein paar kleine Besonderheiten für das kleine Performance-Plus eingebaut hätte.

Offroad-Ass Martin Bayer war von Beginn an voll in die Entwicklung einbezogen.

Hier ein paar Bilder zu den drei verschiedenen Varianten der Konfigurierung.

1.Variante: Mid-Motor – Carpet-Edition

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2.Variante: Mid-Motor – Dirt-Edition

XB2_2016_Dirt    XB2_2016_Dirt0

3.Variante: Heckmotor – Dirt-Edition

XB2_2016_Dirt1   XB2_2016_Dirt11

 

Im Trend liegt die niedrige Positionierung des Getriebegehäuses für einen tiefen Schwerpunkt. Die Carpet Edition ermöglicht das. Die Dirt Edition besitzt dagegen die Möglichkeit ein 3- und 4-Gang-Getriebe einzubauen sowie eine Mittelmotor- und Heckmotorkonfiguration zu wählen. Die Motordrehrichtung ist ebenso variabel (Motor lässt sich links- oder rechtsseitig montieren). Die Motorplatte von der Carpet Edition ist nicht baugleich zur Dirt Edition. Zudem bietet der XB2 Platz  auf dem 2mm dicken Aluminium-Chassis mehrere Akkupositionen, um die Gewichtsbalance anzupassen.

Jetzt ist das Chassis auch mit einem ordentlichen Kick-Up ausgestattet, wie es sich für ein 2WD-Modell gehört. Ganze 26° Grad spendierte Mr.Hudy dem neuesten Offroader. Der Nachlauf kann nochmal separat variiert werden.

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26°Grad Kick-Up sind eine gewaltige Steigerung im Vergleich zum XB4 2WD. Damit nähert man sich den üblichen Werten anderer 2WD-Modelle an.
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Mit Einsätzen im C-Hub lässt sich de Nachlauf noch um bis zu 5°Grad verändern.

Vergleich Dirt vs Carpet Edition im Überblick

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Mit dem XB2 wollte man absolute Konkurrenzfähigkeit auf jedem Streckenuntergrund gewährleisten. Also entschied man sich für zwei verschiedene Versionen. Die Capet Edition ist klar für mittleren bis hohem Griff ausgelegt. Mit der Dirt Edition ist man auf losem Untergrund bis Medium-Grip-Strecken bei der Musik.

Beide Varianten sind kompatibel miteinander und austauschbar. Zudem wurde auf hohe Servicefreundlichkeit geachtet. Das Diff ist recht einfach ausbaubar. Im Heck der Dirt Edition sorgt ein Kugeldiff für Drehzahlausgleich und in der Carpet Edition ist ein kompaktes Kegeldiff im Einsatz.

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Das Getriebegehäuse ist Fixpunkt für Dämpferbrücke und Querlenkerhalter. Die Querlenkerhalter sind mit dem I.S.S.  (mittlerweile bekannt aus XB8,XB4 und T4) ausgestattet, mit dem man einfach Rollcenter, Spur  und Anti-Squat verändern kann.  In Sachen Antrieb setzt man auf ein 81er Hauptzahnrad mit einem konventionellem einstellbaren Slipper(3Pads).  Über ein haltbares Getriebe gelangt die Power zu den Kardans aus dem bekannten Hudy Stahl. Haltbarkeitsprobleme sind antriebsseitig nicht zu erwarten.

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Mit der Carpet Edition erwirbt man im Baukasten gleich zwei verschiedene Härten für die Aufhängung. Hard und Medium ist im Baukasten enthalten.

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Auch der XB2 enthält Möglichkeiten zur Veränderung der Flexeigenschaften. Multi-Flex-Technology nennt sich das bei XRAY und ist mit der Demontage bzw. Montage von Schrauben schnell geschehen.

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Von soft bis steif kann man den Flex mit nur wenigen Schrauben verändern.

 

Die Seitenteile sind dabei in die Entwicklung einbezogen worden. Das Material ist in der Härte bewusst ausgewählt worden und hat in der jetzt selektierten Variante die besten Eigenschaften gezeigt. Tested by Martin Bayer und Martin Wollanka.

Selbst bei der Dämpferbrückenhalterung wurde auf das Flexverhalten geachtet. Deswegen enthält die Carpet Edition auch hier wieder zwei Härtegrade (Medium und Hard) im Baukasten. Auch hier ist härter bei griffigen Bedingungen ratsamer.

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Veränderbarer Flex bis ins kleinste Detail – 2 verschiedene Härten sind im Baukasten.

Ansonsten lassen sich die üblichen Dinge, wie Sturz, Radstand, Bumpsteer und Ackermann einstellen.

Die Lenkung besteht aus einer Zwei-Arm-Anlenkung. Natürlich kugelgelagert. Die Dämpferbrücken sind bei der Carpet Edition aus Kohlefaser gefertigt, während die Dirt Edition mit kohlefaserverstärktem Kunststoff als Dämpferbrückenmaterial ausgerüstet wird.

Die Dämpfer sind bekannt aus dem XB4. Die hintere Brücke lässt sich wie beim XB4 in einer vorderen und einer hinteren Position montieren.

Einen kleinen Unterschied gibt es noch bei der Lexan-Karosserie. Die Carpet Edition enthält einen Frontflügel, der direkt an der vorderen Dämpferbrücke montiert werden kann. Das gibt mehr Abtrieb an der Vorderachse.

Einen dickeren Heckflügel und Stabilisatoren wird es Optionpart geben.

 

Mit der Entwicklung beider Versionen und der großzügigen Ausstattung (Vielzahl an Aufhängungsteilen in verschiedenen Härtegraden und den vielen Motorpositionen ) lässt sich XRAY nicht lumpen. Man möchte keine Wünsche offen lassen. Man vertritt damit unmissverständlich den Anspruch „Premiumhersteller“.

Ein Schnäppchen in finanzieller Sicht wird damit sicher nicht zu erwarten sein, aber eben ein Modell mit wenig Kritikpunkten. Wir sind sicher, er wird bald auf vielen Offroadstrecken in Deutschland sein Potenzial zeigen können.

Die Konkurrenz:

Weltmeister Team Associated B5M Champion Edition

Schumacher Cougar KF2

Yokomo YZ2

Hotbodies D216

Kyosho RB6

 

Beispiele für Stoßdämpferschutz: –Hier klicken–

Quelle: XRAY