Am 10.1. ging es zum ersten Challengelauf des neuen Jahres. Wie bereits berichtet, war es ein Lauf, der für die Gruppe Ost und Süd gewertet wurde. 44 Fahrer hatten sich für die 4 Challengeklassen gefunden. Spitzenreiter war dieses Mal die GT-Klasse mit 20 Fahrern.
Die zu fahrende Strecke hatten wir schon vorher vorgestellt. Sie präsentierte sich am Sonntag mit ordentlich Griff und einem flüssigen Layout. Wenn man nicht gerade mit Vollgas am Ende der Geraden in die aufgestelllte Schulbank krachte, ging auch nichts am Fahrzeug kaputt. Die Innenbegrenzung war nicht sehr hoch und konnte mit etwas Zeitverlust auch überfahren werden.
Am Morgen wurde man freundlich eingewiesen und man konnte sich für einen Platz links oder rechts neben der Strecke entscheiden. Die Halle war groß genug und man musste nirgends wie eine Sardine in der Dose sitzen.
Rookie…
war ein Aufeinandertreffen der Generationen. Entweder blutjunges (Vor)-Schulkind (Junior) oder „Rentenpunkterechner“ (Ü40-Fahrer) – dazwischen gab es nichts. Wer sollte das Rennen für seine Generation gewinnen? Nico Flöter vollzog den Aufstieg nach seinen Podiumsbesuchen bei der LRP-Offroad-DM und der LRP-HPI-DM zur Classic-Challenge. Er konnte nicht für die Jugend in die Bresche springen. Deswegen holte sich Sascha Knodel die Pole vor Sebastian Bajrami und Klaus Dieter Stark. Sascha hat die meiste Erfahrung und war bereits zur LRP-HPI-DM in Burgdorf mit Platz 5 gut dabei. Sebastian und Klaus Dieter trennten nach den 3 Vorläufen nur 0,8 Sekunden. Wer zur Mittagspause noch ein wenig Zeit finden sollte, war im Vorteil und konte vielleicht noch mit Sascha um den Sieg kämpfen. Bester Jung-Rookie war Tim Rudolph mit Startplatz 4.
In den Finalläufen fuhr Sascha als einziger Fahrer in den 5 Minuten 20 Runden. Sebastian und Klaus konzentrierten sich auf ihren Zweikampf. In den ersten beiden Finalen behielt Sebastian die Oberhand.
Im zweiten Finale musste er aber richtig um seinen zweiten Rang schwitzen. Klaus rückte ihm bis zur letzten Runde auf der Pelle. 0,4 Sekunden rettete Sebastian über die Linie. Erst im dritten Finale konnte Klaus Dieter Sebastian hinter sich lassen. Da jedoch Sascha als bereits feststehender Tagessieger trotzdem antrat, war nur der zweite Platze drin. Das bedeutete Tagesplatz 3, da nur ein Laufsieg ihn an Sebastian vorbei gebracht hätte. Es half auch nichts, dass die Zeit von seinem dritten Lauf über eine Sekunde besser war als die bisherige Bestzeit von Sebastian. Das Duell der Jung-Rookies gewann Tim. Dies war allerdings erst im dritten Finale besiegelt. Beide hatten bis dahin jeweils einen vierten und fünften Platz eingefahren. Tim holte anschließend einen dritten Platz und verbesserte noch seine eigene Bestleistung um 1 Sekunde.
Sascha Knodel gewann (auch die Südwertung) vor Sebastian Bajrami, Klaus Dieter Startk, Tim Rudolph, Julius Stein und Mario Müller. Tim gewann die Wertung für die Gruppe Ost.
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Classic
Ein Starter mehr als in Rookie setzte sein Chassis zum Vorlauf vor die Linie. Auch war die Gruppe Süd wieder vorne zu finden. Jens Ackermann und Manfred Beß kämpfen um die Pole. Beide gewannen Vorläufe. Manfred hatte nach 3 Versuchen den besten Lauf und wr TQ. Danch kam Jens (HPI RS4 Sport3) und Michael Klieber, der von einem glücklichen Vorlauf mit 2 Punkten profitierte.
In den Finalen fuhren sich jetzt die beiden Ostfahrer Andreas Rudolph und Nico Flöter nach vorne. Michael Klieber fiel auf Platz 5 zurück. Jens gewann das erste Finale vor Manfred und Nico. Mit 14,316 Sekunden fuhr Jens die schnellste Rundenzeit aller Classic-Cars. Ein Defekt stoppte ihn allerdings im zweiten Finale und so holte Manfred den Laufsieg. Danach kam Andreas ins Ziel, er hatte wieder vom Startplatz 5 den Weg nach vorne gefunden.
Manfred hatte bis jetzt die beste Ausbeute, aber Jens machte seinen Sport3 wieder flott. Sein neuer Dienstwagen hielt und er fuhr sogar riesige 9 Sekunden Vorsprung heraus. Das „Yellow Beast“ von Manfred konnte bei dem Tempo nur Platz 2 sichern. Raketenstarter Andreas wurde Dritter vor Nico Flöter. Jens gewann die Tageswertung vor Manfred, Andreas, Nico Flöter, Michael Klieber, Mark Scharrer und Gerhard Schlack.
Die Südwertung gewann Jens und in der Ostwertung siegte Andreas Rudolph mit seinem LRP S10 TC.
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GT
Durch die 20 Starter gab es sogar ein gut gefülltes C-Finale. Natürlich waren die Fahrer, die Samstag noch trainieren konnten oder bereits die Strecke aus Rennen anno 2015 kannten, bevorteilt. Trotzdem schafften es 2 Fahrer ohne Vorkenntnisse aus der Gruppe Ost ins A-Finale. Knapp am A vorbei fuhr Norbert Rosenhahn, der mit Startpltz 9 hinter Jens Ackermann (BQ) in die Finale ging. CQ (Startplatz 15) war Fritz Kaufmann, der für uns eine Überraschung in den Händen hielt.
An der Spitze gelang es Daniel Pöhlmann alle drei Vorläufe zu gewinnen. Sein schwarzer ARC R10 2015 rollte superschnell durch alle Kurven dieser Strecke. Heiner Thiersch (XRAY T4, bester Ostfahrer) konnte Startplatz 2 vor Christian Müller sichern (beide mit 2 Punkten). Knapp dahinter folgten Enrico Jung (Team C TC10) und Sebastian Rosenhahn (zweiter Osterfahrer im A). Alexander Müller und Stefan Klöpsch vervollständigten das A-Finale und durften sich nach der Mittagspause 3 mal im Finale beweisen.
Im B-Finale konterte Norbert Rosenhahn Jens Ackermann mit dem letzten B-Finale noch aus und gewann das B (8. Gesamtplatz). Matthias Bareuther holte zwei Siege in den C-Finalen und ließ Fritz und den Rest der C-Finalisten hinter sich.
Enrico Jung fuhr sich immer nach vorne. Im ersten Finale überraschte er sogar alle mit dem Laufsieg vor Heiner und Daniel Pöhlmann. Relativ schnell passierte er erst Sebastin Rosenhahn und später auch Heiner Thiersch mit ansehnlichen Manövern. Anschließend waren seine Gegner gewarnt. Im zweiten Finale reichte es noch für einen dritten Platz hinter Daniel und Heiner. Enrico fuhr mit 12,43 Sekunden die schnellste Zeit und war der einzige GT-Fahrer unter 12,5 Sekunden pro Umrundung. Heiner kämpfte sich durch ein robustes Manöver gegen Sebastian Rosenhahn wieder auf den zweiten Platz hinter Daniel. Sebastians Karosserie verklemmte sich bei dieser Aktion und er musste Enrico und sogar Christian Müller vorbeiziehen lassen. Drei Fahrer hatten jetzt 4 Punkte und kämpften um den Sieg – Heiner Thiersch (2+2), Enrico Jung und Daniel Pöhlmann (beide je 3+1).
Daniel gewann auch das dritte Finale. Enrico und Heiner kämpften um den zweiten Platz. Daniel nutzte das für den Ausbau einer komfortablen Lücke. Nach dieser herausgearbeiteten Lücke war es schon spannender. Enrico und Heiner konnten nicht voneinander lassen. Heiner verteidigte den Platz bis zur letzten Runde mit 0,1 Sekunden. Daniel Pöhlmann gewann die Gesamtwertung und die Südwertung vor Enrico. Heiner kam auf Platz 3 und gewann die Ostwertung vor Sebstian, der noch den vierten Gesamtplatz erreichte.
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Stock
11 Mann gingen hier an den Start. Interessanterweise nannten sich 6 dieser 11 Fahrer für die Gruppe Ost, darunter auch die Mitglieder vom MCC Marktredwitz.
Die Vorläufe konnte Johann Thiersch (Awesomtix A800A) aus Niesky alle gewinnen. Mathias Reber war mit nur einer Sekunde Rückstand nicht weit entfernt und es deutete sich ein Duell an der Spitze an. Durch einen verpatzten Vorlauf von Matthias gelang Enrico Jung ein 2er Lauf und damit der dritte Startplatz vor Steffen Stein und Jörg Kappauf. Fast alle Fahrer im A hatten sich für die Gruppe Ost genannt. Einzige Fahrer für den Süden im Finale waren Enrico und Klaus Waldmann.
Ins B-Finale führte Marco Wolf vor Jürgen Reber.
Im ersten Finale holte Johann einen Start-Ziel-Sieg. Zu Beginn setzte er sich etwas ab, gegen Ende der Laufzeit schloß Mathias Reber die Lücke und es wurde nochmal eng. Sein Auto rollte nach 5 Minuten besser und nahm mehr Geschwindigkeit mit. Hatte Johann die Reifen zu sehr strapaziert? Es reichte trotzdem für Johann.
Das war auch das interessanteste Duell in diesen 7 MInuten. Johann fuhr mit 11,712Sekunden die schnellste Runde, knapp dahinter kam Mathias mit 11.723 Sekunden. Der Rest konnte nicht so recht mithalten.
Johann ist aber ein cleverer Kerl und lernte daraus. Im zweiten Finale setzte er sich ab. Mathias konnte nur knapp 2 Minuten folgen. Im 2. A-Finle machte er es besser und zog von Beginn n weg. Die ersten beiden Minuten konnte Mathias noch folgen und danach musste er abreißen lassen. Den Vorsprung fuhr Johann dann bequem nach Hause,
In der Startaufstellung des dritten Finales stand Johann nicht mehr. Mathias (TRF 419) konnte seine geerbte Pole nutzen und sicherte sich den zweiten Platz in der Tageswertung. Dahinter gab es aber ein gutes Duell zwischen Steffen Stein (Hotbodies Pro5) und Enrico Jung (Team C TC10 2015). Wenig später kam Jörg Kappauf noch dazu, denn der Zweikampf vor ihm verschlechterte die Rundenzeiten der beiden Fahrer. Enrico musste sich jetzt gegen zwei Leute verteidigen. Zudem kam hinzu, dass seine CPX Reifen gegen die neueren CPX V2 in der Leistung abfielen. Zur Laufmitte wurde ihm ein zu scharf angefahrener Curb zum Verhängnis. Das Versetzen nutze Steffen aus und quetschte sich in die Lücke. Enrico versuchte zu kontern und wählte für die nächste Kurve eine aggressivere Linie. Jetzt konnte auch noch Jörg vorbeiziehen. Enrico kam mit twas Glück gegen Ende noch an Jörg vorbei.
Im Endklassement holte Johann Thiersch den Sieg vor Mathias Reber, Steffen Stein, Enrico Jung, Jörg Kappauf und Klaus Waldmann. Johann gewann natürlich auch die Ostwertung und Enrico war bester Südpilot.
Das B-Finale gewann mit einer 100%igen Ausbeute an Finalsiegen Jürgen Reber vor Michael Waller und Marco Wolf.
Reifen schmieren und dann nah ran an den Curb heißt es für die Challengefahrer bei der nächsten Station in Höckendorf (Gruppe Ost) und Crailsheim (Gruppe Süd).
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Siegerehrung