Yokomo YZ-4 – Aufbau und Konstruktion

In den letzten Wochen konnten wir immer mehr den neuen Yokomo YZ-4 auf den Strecken bewundern. Yokomo ist bei diesem Fahrzeug vom Kardan-Antrieb zum Riemenantrieb gewechselt. Ein ungewöhnlicher Schritt, aber die Ingenieure von Yokomo werden sich schon Gedanken dazu gemacht haben. Als Basis dient ein stabiles 2,5mm dickes Aluminiumchassis mit einem Kick-Up für Vorderachse. Für mehr Stabilität ist das Chassis an den beiden Seiten leicht abgewinkelt.

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Das 2,5 mm Aluminiumchassis mit dem Kick-Up an der Vorderachse. die Seiten sind zur besseren Steifigkeit abgewinkelt.

Die Schraubenlöcher an der Unterseite des Chassis sind sauber gesenkt und es steht nichts über, was bei Bodenkontakt hängen bleiben könnte.

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Schraubenlöcher sind alle gesenkt

Auf der Chassisplatte sind noch ein paar Vertiefungen und vorne eine Ausfräsung vorhanden. Dies sorgt für etwas Flex und reduziert minimal das Eigengewicht.

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Hier könnt ihr die vielen Vertiefungen und Ausfräsungen auf dem Chassis sehen.

Auf dem Chassis ist der Antrieb versetzt zur Mitte montiert. Der vordere Riemen ist etwas kürzer und auch um ca. 2 mm schmaler als der hintere Antriebsriemen (ca. 1 cm längerer Achsabstand hinten). Die unterschiedliche Länge wurde wegen der Gewichtsverteilung notwendig.

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Die beiden Riemen werden in der Mitte über zwei Riemenräder angetrieben und übertragen die Antriebskraft zu den beiden Getrieben. Der Motor ist vor der Mittelwelle stufenlos verschiebbar befestigt, um den Ritzelspiel einstellen zu können. Dieser überträgt seine Motorpower auf den Slipper (Rutschkupplung). Dieser ist natürlich einstellbar. Dabei werden die Slipperpads mehr oder weniger stark durch eine Feder zusammengepresst. Das Durchrutschen der Reifen bzw. des Slippers wird damit eingestellt. Je nach Streckenbelag sollte die Einstellung des Slippers angepasst werden.

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Das vordere und hintere Getriebe erinnert etwas an die von einem 2WD.

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In diesen wird das Drehmoment über die „3-Gang Getriebe“ an die 4-Spider-Kegeldifferenziale (identisch mit dem vom Yokomo YZ-2) über die vier vormontierten Stahlkardan-Gelenkwellen zu den Rädern übertragen.

Eine Besonderheit weist das vordere Getriebe (Clicker) auf. In der Antriebswelle ist mit einer Mutter die Bremskraft auf den Vorderrädern einstellbar. Ist diese lose eingestellt ist mehr Bremskraft auf den Hinterrädern. Zieht man diese fester an, dann bremsen die Vorderräder immer mehr mit.

Im Baukasten liegen 4 Stahl-Gelenkkardans serienmäßig bei.

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Auf die Aluminiumradmitnehmer passend handelsübliche Felgen mit 12 mm Sechskant.

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Verbunden sind die beiden Getriebegehäuse und der Motorhalter / Mittelantrieb mit einer 3 mm dicken Kohlefaserplatte (Top-Deck)- Dadurch wird das Chassis zusätzlich stabiler und verwindungssteifer.

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Die beiden kugelgelagerten Riemenspanner und Kabeldurchführungen machen das Top-Deck komplett. Im hinteren Bereich des Chassis wird der Akku eingebaut. Der Yokomo YZ-4 bietet dafür verschiedene Layouts an. Es können Saddle-Packs und Shorty-Lipo Akkus verwendet werden. Der Akku wird mit einer Kohlefaserstrebe und mittels zwei Aluminiummuttern auf dem Chassis fixiert.

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Für die Shortys gibt es vier verschiedene Einbauvarianten (Quer: vorn / hinten / Längs: rechts / links). Ein Hinweis dazu. In der Bauanleitung ist der Einbau von Shortys „Quer“ nicht vorgesehen, sollte aber möglich sein. Hier ist auf den Bildern mehr zu sehen.


Weiter geht es zur Aufhängung. An der Vorderachse wurde das Konzept vom 2WD übernommen. Ein Vorderachsträger aus schwarz-eloxiertem Aluminium ist von unten am Chassis mit dem vorderen Getriebegehäuse verschraubt und nimmt die unteren Querlenker auf. Durch den Einsatz von verschiedenen Kunststoffeinsätzen kann der Kick-Up Winkel verändert werden.

Alle weiteren Aufhängungsteile, die Doppelarmanlenkung und die Dämpferbrücken sind aus Kunststoff. Einige Teile von dem neuen YZ-4 sind beidseitig verwendbar  (z.B. Querlenker vorn, Radträger hinten) und andere nicht (wie Querlenker hinten, Lenkhebel und C-Hubs vorne). An der Hinterachse kommen nicht einstellbare untere Querlenkerhalter zum Einsatz. Einstellbare mit Kunststoffeinsätzen gibt es als Tuning.

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Hinweis: Auf dem Bild sind die schwarzen Kugelköpfe abgebildet. Eingebaut werden die silbernen.

Mehr Einstellmöglichkeiten für Spur, Sturz, Rollcenter, Nachlauf und Anti-Squad sind dann noch möglich. Dazu bietet das Zubehörprogramm weitere nützliche Teile.

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Für die oberen Rechts- / Linksgewindestangen gibt es viele Anlenkpunkte und durch Unterlegen von Scheiben erweiteren sich diese zusätzlich. An der Vorderachse kommen klassentypisch außen eine C-Hub Aufhängung zum Einsatz. Eine Kohlefaserplatte ist an jedem der beiden Lenkhebeln angeschraubt, welche zwei Bohrungen für den Kugelkopf aufweisen. Zusätzlich können die Kugelköpfe an der Doppelamrlenkung durch U-Scheiben in der Position variiert werden.

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Dadurch ändert sich der Anlenkwinkel und somit der Ackermann-Effekt. Das Einlenkverhalten vom kurveninnere zum kurvenäußeren Rad wird damit beeinflusst.

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Für eine gute Dämpfung sorgen die vier BIG-BORE Stoßdämpfer „X33“ (YZ-2-Spezifikation). Diese wurden fast komplett vom Yokomo YZ-2 übernommen. Nur die vorderen Federn sind hier im YZ-4 andere.

Des Weiteren wurde die Spoilerhalterung ebenfalls vom YZ-2 übernommen.

An den Querlenkern gibt es drei und den Dämpferbrücken nochmal vier Befestigungspunkte für die Stoßdämpfer.

Zu guten Letzt kommt die Karosserie aufs Auto. Diese wird mit Klettband direkt an den Seitenschutzwangen befestigt und schützt gut vor dem Eindringen von Staub und Dreck. Zur Not hält dies auch ein paar Regentropfen stand und schützt die Elektronik vor Spritzwasser.

Ausstattung:

Die Fahrzeug ist ein reines Wettbewerbsfahrzeug und voll für den Rennfahrer oder ambitionierten Hobbypiloten konzipiert. Klar ist das Fahrzeug auch für jedermann, der anhand einer Bauanleitung ein Modell zusammenbauen kann. Zur Ausstattung gehören das Fahrzeug, mit Felgen, Karosserie und Spoiler. Ein kompletter Kugellagersatz liegt auch bei.

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So präsentiert sich der Baukasten nach dem Öffnen.
Es fehlt für den Betrieb noch:
  • die komplette Elektronik (Sender, Empfänger, Regler, Motor)
  • Akkus
  • Reifen
  • Farbe zum lackieren der Karosserie
Nachtrag:

Dieses Fahrzeug gibt es auch als „Europa Edition“. Dann sind noch zusätzlich folgende Teile bei:

  • Kohlefaserdämpferbrücke vorne (Z4-017F)
  • Kohlefaserdämpferbrücke hinten (Z4-018)
  • Stabilisator vorne (Z4-412)
  • Stabilisator hinten (Z4-412)
Weitere Links:
Seine Konkurrenten:

UVP: ca. 410,- € YZ-4 / 479,- € YZ-4 „Europa Edition“

Bezugsquelle: Fachhandel

Importeur: Tonisport, Mibosport, Yokomo