Baubericht zum neuen Yokomo YZ-2 „Carpet /AstroTurf Edition“ – Teil 1

Sven Hummers berichtet in dem Aufbaubericht über den Yokomo YZ-2 „“Carpet/ Astro Turf Edition“ (kurz CA), den wir freundlicherweise von Tonisport erhalten haben. Der Baukasten wird in einem kompakten und schicken Karton geliefert. Die Aufschrift macht auch schnell klar, um was es sich im Inneren handelt.

Der schicke Baukasten
Der schicke Baukasten

Beim Blick in den Karton offenbart sich dem Käufer neben einer gut bebilderten Bedienungsanleitung in englischer Sprache, eine Flut von Plastiktüten. Für jeden Bauabschnitt ein Kunststoffbeutel. In diesen Beuteln sind sogar die verschiedenen Schrauben / Mutter / etc. für die einzelnen Bauabschnitte nochmals in kleine Plastiktüten verpackt. Quasi Tüte in Tüte. Dies gewährleistet eine sehr gute Übersichtlichkeit und vermeidet ein Schrauben-Wirrwarr.

Blick in den geöffneten Baukasten mit den in Tüten verpackten Teilen
Blick in den geöffneten Baukasten mit den in Tüten verpackten Teilen

Zum Lieferumfang gehört auch diverses Werkzeug, wie ein Kreuzschlüssel für verschiedene Muttern, ein Spurstangenschlüssel und Inbusschlüssel der Größen 1,5 und 2 mm. Da es sich bei den mitgelieferten Inbusschlüsseln um einfache L-Schlüssel handelt, habe ich mich für die Nutzung des Werkzeugs von Team Titan entschieden, da dieses mit den vorhandenen Griffen bei längerer Nutzung deutlich angenehmer in der   Hand liegt und den Innensechskant der Schrauben „schont“. Doch das war noch nicht alles. Für den Bau der Dämpfer liegt ebenfalls Werkzeug bei, was den Bau erleichtert. Damit ging der Zusammenbau des YZ-2 CA gut von der Hand.

Zum Lieferumfang gehört außerdem eine extra leichte Karosserie aus Lexan, Felgen, Öl für die Stoßdämpfer (vorne: 400/ hinten:300) und das Differential (3000) sowie ein Motorritzel (22 Zähne, 48 dP).

Karosserie und Felgen
Karosserie und Felgen

Der Baukasten wartet mit hochwertigen Teilen auf, wobei Teile der Lenkung, Motorplatte und Aufhängungsträger im typischen Yokomo-Look beigefügt sind. Diese bestehen aus schwarz eloxierten 7075-T6 Aluminium mit einer silbernen Fase und sind neben dem schicken Design noch stabil.

Edler Look der Aluminiumteile
Edler Look der Aluminiumteile

Kommen wir zum Zusammenbau. Begonnen wird mit der aus Aluminium bestehenden Chassisplatte mit Kick-Up für die Vorderachse. An dieser Stelle fällt auf, dass zwei Stifte durch das Chassis ragen. Diese dienen als „Sicherung gegen Verdrehen“ des Frontarmhalters (Aluminium Front Suspension Mount).

Wenden wir uns nun der Lenkung zu. Diese besteht wie bereits beschrieben aus Aluminium, lässt sich spielfrei zusammenbauen und funktioniert leichtgängig.

TechTippTipp für den Zusammenbau: Ich habe erst einmal alles zusammengebaut, um Spiel und Leichtgängigkeit zu prüfen. Anschließend habe ich die Lenkung wieder demontiert, um auf die Gewinde der Schrauben und Kugelköpfe etwas  Schrauben-Sicherungslack (Mittelfest) zu machen und diese wieder rein zuschrauben. Dabei ist darauf zu achten, dass ihr nicht zu viel von dem Sicherungslack benutzt, damit nichts auf andere Teile tropft. Dadurch könnten Teile klemmen und die Lenkung funktioniert nicht leichtgängig. Das solltet ihr bei Schraubensicherer immer beachten.

Weiter geht es mit dem hinteren Teil, dort beginne ich mit den Schwingen.

Die Schwingen passen sehr gut und arbeiten leichtgängig. Zwischen den Vorspurblöcken (Axial) ist ein leichtes Spiel festzustellen, welches sich aber fast vollständig beheben lässt, indem man die Vorspurblöcke beim Festschrauben leicht zusammendrückt. Für die Vorspurblöcke bzw. unteren Aufhängungsträger kommen die bereits von anderen Herstellern bekannten Kunststoffeinsätze zur Verwendung. Diese kleinen unscheinbaren Bauteile ermöglichen eine variable Spurverstellung. Dafür liegen im Baukasten noch weitere Kunststoffeinsätze bei, mit denen zahlreiche Einstellungen, wie Spur, Vorspur, Rollcenter und Anti-Squat möglich sind.

TechTippTipp zu den vielen Kohlefaserteilen, die im Baukasten beiliegen: Bevor ich diese Teile für den Zusammenbau benötige, nehme ich mir diese vor um die Kanten zu schleifen und die Stirnflächen mit Sekundenkleber zu versiegeln. Bei den Bohrungen benutze ich einen Kegelsenker, um die Kanten zu brechen.

Zum Verkleben und Trocknen benutze ich Inbusschlüssel (wie auf dem Bild zu sehen ist), damit vermeide ich zum einen das Berühren der Finger mit dem Sekundenkleber und zum anderen kann ich sie so bequem zum Trocknen weglegen (hängen).

Kanten der Kohlefaserteile abschleifen
Kanten der Kohlefaserteile abschleifen mit Feile und Schleifpapier. Dann mit Sekundenkleber versiegeln. Den Kegelsenker nehme ich für die Bohrungen

Das Kegeldifferenzial wird vormontiert geliefert. Dieses habe ich aber wieder komplett auseinander gebaut, um genau zu wissen wie es aufgebaut ist. Außerdem ist es dann möglich, die Dichtringe mit etwas Getriebefett zu bearbeiten, was einen leichteren Lauf verspricht und den Verschleiß minimiert. Rückblickend stellte sich aber heraus dass dies nicht nötig gewesen wäre, da dies bereits vom Hersteller erledigt worden ist. Die Zahnräder sind aus Metall, was eine lange Lebensdauer gewährleisten sollte.

Die Montage der 3-Gang-Getriebes (Gearbox) machte keinerlei Probleme. Zur Minimierung des Verschleißes habe ich ein Haftfett, wie es auch bei Kardanwellen verwendet wird, benutzt um die Zahnräder zu schmieren.

TechTipp

Tipp zum Zusammenbau des Getriebes (Gearbox) und der hinteren Spurstangenaufnahme (rear upper arm mount assembly) auf Seite 9 der Anleitung: Die Schraube ZC-BH312 nur locker anziehen, dadurch bekommt man die Schraube ZC-BH320, die auf Seite 10 von oben durch die hintere Spurstangenaufnahme in den Vorspurblock geschraubt wird, besser rein. Wenn man die Schraube gleich fest zieht könnte sich die hintere Spurstangenaufnahme leicht verdrehen.

Die hintere Aufnahme für die Spurstangen (Kugelköpfe) fertig am Getriebegehäuse montiert
Die hintere Aufnahme für die Spurstangen (Kugelköpfe) fertig am Getriebegehäuse montiert

Der Slipper ist standardmäßig mit zwei Slipper-Pads zwischen zwei Druckplatten aufgebaut. Mit einer selbstsicherenden Mutter wird die Feder vorgespannt und die Rutschkupplung eingestellt. Das beiliegende Hauptzahnrad ist aus Kunststoff mit 80 Zähnen und Modul 48dp. Eine Untersetzungstabelle ist unten auf Seite 21 der Anleitung zu finden, um die passende Kombination aus Ritzel und Hauptzahnrad für den jeweiligen Motor zu finden.

Die Chassisplatte ist mit Ausfräsungen versehen und an der Unterseite sind die Schraubenlöcher sauber gesenkt. In die Ausfräsungen für die Akkus wird Moosgummi eingeklebt. Dieser sorgt für einen besseren Halt der Akkus. In dem YZ-2 CA können zwei verschiedene LiPo’s gefahren werden. Es passen 7,4V 2S Shorty Packs oder 7,4V 2S Saddle Packs.

–Weiter gehts mit Teil 2–

UVP: 379,- €

Bezugsquelle: Fachhandel / Tonisport

Quelle: Tonisport

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Seine Konkurrenten im 2WD Bereich sind:

 

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