Lostallo 2016 oder der etwas andere Rennbericht von Christian Sandner.
Ein Jahr ist vergangen seit eine kleine Truppe aus dem Tamiya Euro-Cup Deutschland sich auf machte, auf der größten RC-Rennstrecke Europas ein Rennen zu bestreiten. Natürlich blieb man dem Euro-Cup treu. Denn auch 2016 veranstaltet die Fa. Arwico einen Tamiya Euro-Cup in Lostallo.
Geplant wurde seit der Siegerehrung 2015. Für alle die damals dabei waren stand fest, dass 2016 Lostallo ein Pflichttermin wird. Leider war es nicht allen möglich teil zu nehmen. Aber das Team wurde dadurch nicht kleiner. Neu dazugekommen sind Andreas Hummel (Euro TW), Armin Stütz (Euro TW) und Lucas Fuchs (Euro GT). Aus dem Vorjahr wieder dabei sind Susanne Reile (Formel), Markus Fritz (Gentlemen) , Michael Stiegler (Euro TW) und Christian Sandner (Euro GT).
Die Reise ging bereits am Freitag los. Andreas Hummel aus Neuwied angereist hatte die längste Fahrt. Jedoch nicht alleine. In Erlangen traf er sich mit Michale Stiegler und Christian Sandner, die auf der Weiterfahrt Susanne Reile in Königsbrunn aufsammelten und dann zusammen mit VW Bus und Wohnwagen weiter nach Lostallo zu reisen. Markus Fritz machte sich aus der Rosenheimer Ecke auf dem Weg mit seinen Kids nach Lostallo. Nach etlichen Stunden im Auto war das Ziel nahe. Die Rennstrecke des MRTM Lostallo lag wieder vor ihnen.
Als erstes wurden herzlichst die Schweizer Freunde begrüßt bevor man sich an das Aufstellen des Wohnwagens machte was zügig erledigt wurde. Der Freitagabend klang dann bei leckerem grillen einer legendären Kartoffelwurst und angenehmer Wärme aus. Doch das Erwachen am Samstagmorgen war heftig. Ein starkes Gewitter und Regen zog durch das Tal. Doch die Strecke trocknete rasch ab und die Sonne hat sich auch blicken lassen.
So wurden die ersten Meter unter die Reifen genommen und es war für alle ein Highlight. Einfach eine gigantische Strecke. Perfekter Grip und ein super Streckenverlauf der für die Elektro-Autos angepasst wurde. Doch das sollte sich bald ändern. Das nächste Gewitter zog durch das Tal, sodass der 2. Vorlauf auf abtrocknender Strecke gefahren wurde. Es war in allen Klassen ein harter Fight um die Bestzeiten.
Nach den Samstagsvorläufen hatte der Veranstalter noch ein 2 Stunden Rennen eingeplant bei dem auch Team Germany natürlich nicht fehlte. Ohne Qualifying ging es an den Start. Der Startplatz wurde ausgelost und Team Germany stand nur auf Platz 7. Keine gute Position. Nach wenigen Metern musste Startfahrer Markus leider feststellen dass der Regler nicht sauber durchschaltet und das ganze Feld an ihm vorbei fuhr. Schnell war klar dass der Regler neu eingestellt werden muss. Es war ein harter aber nicht aussichtsloser Kampf dem die 4 Piloten vor sich hatten. Markus, Christian, Armin und Andreas holten alles aus dem TT02 raus. Doch leider immer wieder Probleme mit der Technik. So blieb dann nur ein enttäuschender 7. Gesamtrang mit nur 35 Runden Rückstand. Der Sieger fuhr ganze 305 Runden was in etwa 67 km entspricht.
Der Samstagabend klang dann glücklich bei guten Essen mit etlichen Teilnehmern in einem gemütlichen Lokal in Lostallo aus. Es wurde viel geredet aber nicht nur über Autos und zehntel. Vielmehr über alles andere.
Sonntag. Noch 2 Vorläufe und dann geht’s in die Final Rennen und ja es wurde wieder nass. Kaum zu glauben was der Sommer dieses Jahr für die Tamiya Racer übrig hat. Das Rennen verlief aber zum Glück ohne große Komplikationen, Es wurde hart aber fair um die Ränge gefahren. Bei den Gentleman konnte Markus den Sieg nach Deutschland holen. Bei den Euro TW fuhr Armin auf einen sauberen 3. Rang und Andreas auf Platz 7, Michael wurde im B-Finale 4. Bei den Tamiya Formel wurde Susanne 6. von 8 Startern. Anders als in Deutschland fahren die Schweizer den TRF102 mit Hohlkammer Reifen. Heftige Umstellung. Bei Euro GT schrammte Lucas nach einen Lauf Sieg knapp am Gesamtsieg vorbei und wurde 2. Christian musste den letzten Lauf nach einen kleinen Defekt ( Steinchen in der Lenkung ) leider aufgeben und wurde Gesamt 8.
Ob man jetzt gewonnen hat oder nicht. Eigentlich egal. So blöd wie es klingen mag aber für Team Deutschland war es wichtig bei Freunden zu sein und ein schönes Wochenende zu haben. Auch wenn es für den einen über 800km einfach waren. Es hat sich gelohnt und wie heißt es so schön. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Lostallo 2017 wir kommen wieder.
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