Dem Sonnenuntergang entgegen fuhren die Teams beim 8-Stunden-Rennen beim 1.MRC e.V. in Berlin-Marzahn. Am Samstag trudelten alle Teams auf der permanenten Rennstrecke des Marzahner Verein ein und bezogen ihre Plätze im überdachten Fahrerlager. Dieses wird in den Outdoormonaten aufgebaut und bietet Schutz vor Wind und Wetter. Daneben wurden die Piloten während des Rennen mit Speis und Trank versorgt.
Einfach anreisen und mitfahren, so einfach war dies nicht möglich. Die Fahrzeuge mussten bereits am Start um 15 Uhr mit funktionierender Beleuchtung antreten. Ein Lichtset in bzw. an der Karosserie von Innen war Pflicht. Mit einem 9V Block wurde dieses mit Strom versorgt. Manch ein Team hatte Angst, dass die Batterie nicht reicht. Also wurden ein paar 9V Blocks schnell im Supermarkt gekauft, aber die Sorge war umsonst. Nach den 8 Stunden leuchteten die Fahrzeuge immer noch in voller Bracht. Speziell in der Dunkelheit sah es „echt Geil“ aus, wie die Fahrzeuge um den Kurs fuhren. Plötzlich kamen zwei Scheinwerfer auf einen zu gefahren und schwupps rasten an mit vorbei. Ich sah nur noch die roten Rücklichter von hinten.
Vor dem Lauf wurden die Fahrzeuge überprüft, dass die Teams gegenseitig übernahmen. Scale-Karosse, Lichtset, Regler im Null-Boost-Modus und ein 17,5 Turn Motor waren die wichtigsten Regeln. Ein Fahrzeug mit einer Truck-Karosserie war noch am Start, ansonsten TW bzw. GT-Karossen drauf.
Um 15 Uhr ging es los mit den 8-Stunden-Rennen. Von wegen 8 Stunden und Zeit lassen, nicht hier. Es wurde gleich von Beginn an Vollgas gegeben, wobei das gewählte Streckenlayout sehr flüssig zu fahren war. Ein kleiner Fehler kostete teilweise eine halbe Runde und benötigte das Fahrzeug einen Helfereinsatz, weil es im Gras feststeckte, mussten die Mechaniker flinke Füsse beweisen. Rennsport mal anders! Eine hohe Konzentration wurde den Fahrern abverlangt. Manche Teams konnten mit einem Akku locker 30 Minuten durchfahren.
Bei der einsetzenden Dunkelheit so lange die Konzentration halten, war nicht einfach. Kleine Fehler blieben nicht aus, doch dies blieb ohne größeren Defekte. Alle gestarteten Teams fuhren um 0.00 Uhr über die Ziellinie. Die letzten 10 Minuten, aber eigentlich die letzten Stunden waren um Platz 3 heiß umkämpft zwischen Platz 3 und 4. Die beiden Teams lagen nur wenige Runden auseinander. Nur ein Ausfall hätte das Ergebnis noch wenden können.
Die Teams beim Akkuwechsel, welche teilweise bis zu 2 Minuten dauerten.
Ergebnis: –Hier klicken–
- Team Fernjesteuert – 1304 Runden 8:00:25,220 – 225,6 km
- Team Kurvenbeißer – 1215 Runden 8:00:26,436 – 210,2 km
- Team Power LKW – 1150 Runden 8:00:29,117 – 199 km
- Team Japan – 1145 Runden 8:00:32,231 – 198,1 km
Die Zeitnahme und Rennleitung übernahm wieder Stefan Schulz mit Ralf Schmidt. Beide hatten es gut im Griff und vor allem Stefan kommentierte gut das Rennen. Ein tolles Event, was hier in Marzahn nach den 8 Stunden endete.
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Zum Verein: 1.MRC e.V.