Startschuss zur LRP-Asso-Challenge beim MSC Halle e.V. – Der Bericht

Alle guten Dinge sind drei! Beim dritten Anlauf dieses Jahr eine LRP-Offroad-Challenge zu veranstalten klappte es heute im September endlich. Im Frühjahr/Sommer war nicht warm genug und es gab große Regenschauer, die die Strecke nahezu unfahrbar machte. Heute begrüßte uns man mit viel Sonne und null Prozent Regenwahrscheinlichkeit. Die Hallenser nahmen es mit Humor und begrüßten alle Teilnehmer bei „untypischen Hallenser Wetter“ zur Fahrerbesprechung.

Trotz der Elektro-Offroad-DM in Langenfeld ( DMC) waren über dreißig Starter gekommen. Rookie war mit vier jungen Fahrern nicht überladen. Sie durften bei den Short-Course-Trucks mitfahren, wurden jedoch gesondert gewertet. Mit vier Personen machte man eine große Vorlaufgruppe auf. Es wurde auch fair untereinander gefahren. Die eingesparte Zeit nutze der Veranstalter für die maximale Fahrzeit für jeden Vorlauf und die späteren Finale.

Rookie

Dieses Mal war es bei den Rookies auch spannend. Elias Engl war als Lokalmatador erwartungsgemäß schnell unterwegs. Der sich sondt in 4WD als Doppelstarter tätige Tim Rudolph bot ihm mit der besseren Vorlaufleistung die Stirn. Tim startete von Startplatz 1 ( entsprach Startplatz 4 bei den SCT). Enrico Köhler wagt in dieser Saison den Sprung von der Fahrerei auf dem Heimatplatz zu Rennen in der Umgebung. Dem Grundschulalter ist er schon länger entwachsen. Sein Schritt begrüßen wir jedoch. Enrico fuhr auch gleich mit den drei Grundschülern um den Sieg bei den Rookies. Mit einem Laufsieg im letzten Finale und ganzen elf Runden holte Tim Rudolph den Gesamtsieg am heutigen Tag. Zuvor hatte er Elias im ersten Finale den Sieg überlassen. Auf Platz zwei kam Elias vor Enrico, der im zweiten Finale gewann. Vierter wurde Louis Theuerkorn.

Shorti

Sieben siegeshungrige Piloten gingen bei den Shortis an die Linie. Einige waren frisch von der letzten LOC-DM aus Gemünden zurückgekehrt.

Im Vorlauf kämpften die zwei Hallenser Christian Ebel und Heiko Engl um die Pole. Diese ging an Peter Theuerkorn und Heiko.

Durch zwei sehr konstante Läufe holte sich Christian gleich nach den ersten Finalen den Gesamtsieg. Peter kam jeweils als 2. ins Ziel. Doch im dritten Finale schlug Heiko Engl zu. Mit der schnellsten Zeit im dritten Finale schob er sich noch an Peter vorbei auf den zweiten Gesamtplatz. Ralf Schumann schrammte mit platt vier knapp am Podium vorbei. Dafür hat er witzige Umbauten ab seinen Durango. Diese werden wir noch zeigen.

20160911lacmschallesieger-12 — Julian Krohn und sein Lieblingsmechaniker waren heute wieder ein unschlagbares Team in 2WD.

2WD

Mit elf Mann war 2WD wie so oft teilnehmerstärkste Gruppe. Letzte Woche noch im A-Finale in Gemünden, war er Julian Krohn wieder in Form. Er gab die schnellsten Runden vor. Die meisten Piloten bissen sich daran die Zähne aus. Er ließ in den Vorläufen niemanden eine Chance auf die Pole. Thomas Nitschke und Thomas Kaufmann waren die nächsten Verfolger. Beide konnten als einzige zweite Plätze einfahren. Respektabel war auch die Leistung vom Tamiya-Fanboy Frank Müller. Mit dem deutlich günstigsten Chassis schaffte er den vierten Startplatz. Klar, er hatte Heimvorteil, aber die anderen dahinter reine Rennboliden. In den Finalen war auch kein Kraut gegen Julian gewachsen. Er gewann alle Läufe mit deutlichem Vorsprung. Nur er war in der Lage 16 Runden zu vollenden.

20160911lacmschallesieger-15 — Rene Heppner war heute der liebste Gesprächspartner vom redseligsten LRP-TK im Osten.

Dahinter kamen Thomas Nitschke, der zwar etwas am Setup probierte, jedoch nicht das Geheimrezept von Julian entdeckte. Pierre Theuerkorn konnte sich im zweiten und dritten Finale von Startplatz zehn in das vordere Mittelfeld fahren. Ob es am Motivationseis vom Eiswagen lag oder an der bessere Konzentration ab Mittag? Wer weiß? ! Auffällig war jedenfalls, dass Thomas Nitschke wieder ordentlich gequatscht hat. In Ermangelung von Christian aus Gera, war Rene der bevorzugte Gesprächspartner.

Zum dritten Finale trumpfte Andreas Rudolph auf. Sein Yokomo lief nun. Von Startplatz neun ging es bis zum zweiten Platz. Ein schlechter Startplatz bedeutete also trotzdem nicht das Ende aller Chancen auf ein gutes Ergebnis. Für Andreas reichte es zum vierten Gesamtplatz. Hinter Julian kamen noch Thomas Nitschke und Pierre auf das Podest. Frank verlor trotz Low-Budget-Racer nur eins Platz. Ein ruhiger Fahrstil ohne viel Spektakel, aber eben auch ohne viele Fehler waren der Schlüssel zum Erfolg.

4WD

Mit mehr Speed auf der Geraden ging es weiter. Mirko Schulze und Maik Radsch waren die beiden Protagonisten in 4WD. Maik war von Beginn an schnell auf eine Runde. Mirko holte jedoch mit weniger Fehlern und Ausfällen die Pole. Der ZX6 also in Front vor dem HB D413. Auf Startplatz drei folgte ein XRAY XB4 mit Nico Flöter als Fahrer vor einer Katze, einem Losi 22-4 und zwei Assos.

Zwei Kugeln Malaga orderte Maik am Mittag.Pure Energie, die er in den Finalen umsetzte. Gleich zu Beginn machte er immer Druck auf Mirko. Im ersten Finale wurde es durch einige Unachtsamkeiten mehrmals spannend. Letztendlich zog Maik doch an Mirko vorbei. Nico konnte auf Dauer nicht die Geschwindigkeit der beiden vor ihm hakten. Er musste abreißen lassen. Ein ungefährdeter dritter Platz war im trotzdem sicher. Maik war in allen Finalen der deutlich stärkere Fahrer und ging später fast spielerisch an Mirko vorbei. Mirko war trotzdem konstant unterwegs und schaffte ebenfalls die gleiche Rundenanzahl wie Maik.

1:8

Dass gutes Training sich auszahlt, zeigte Mirko bei den 1:8 Buggys. Hier profitierte er vom Sachsencup in der Woche zuvor. Hier fuhr er seinen MP9 als Elektro bereits warm. Er konnte damit heute Pole und Sieg herausfahren. Trotzdem war er nicht geschenkt. Pierre und Peter Theuerkorn gaben mächtig Gas, um ihn einzuholen. Nach technischem K.O. in der dritten Runde im zweiten Finale war der Bahn für Mirkos härtesten Gegner frei. Zuvor wurde er überholt und konnte anschließend nicht mehr kontern. Im dritten Finale passierte ihm der dusselige Fehler nach dem großen Double nicht mehr. So reichte es wieder zum Laufsieg. Mirko holte sich hier also den Gesamtsieg im 1:8. Daneben gesellten sich Peter und Pierre Theuerkorn mit dem Mugen Seiki MBX7R Eco auf das Podest. Die 1:8er waren mit doppelter Power nicht mal einen Umlauf schneller in 10 Minuten. Das zeigt die gute Performance der 1:10er 4WD-Fahrzeuge. Die schnellsten fuhren übrigens mit den Vtec Kamikaze.

Nach gutem Startplatz 2 spülte es Ralf Schumann mit dem LRP S8 durch die Attacken der Mugenfahrer bis auf Platz fünf zurück.

Trotz ungewohnter glühender Hitze und Gefechten an der wilden Saale war die Stimmung am Ende sehr gut. Freundlich und mit genauso viel Humor wie in der Fahrerbesprechung kam man zur Siegerehrung und der Tombola. Ja, die gibt es trotz der Umbenennung der LRP-Offroad-Challenge in LRP-Asso-Challenge noch immer. Ich durfte trotz der Anwesenheit von mehreren netten Damen als Losfee fungieren. Warum kann ich nicht sagen!

Der Nachwuchsfahrer Colin Steickardt war der erste Gewinner. Die alte Regel „Kinder haben am meisten Glück bei den Losen“ bewahrheitete sich wieder. Wir wünschen allen viel Glück bei der Heimreise und bei den nächsten Rennen der neuen LRP-Asso-Challenge. Weitere Bilder von euch und euren Offroadfahrzeugen werden in den nächsten Tagen veröffentlicht. Bis dann!