LRP-ASSO-CHALLENGE beim RCCR Munzig (Indoor) – Der Bericht

Nachdem die Tourenwagen-Fahrer in der Woche zuvor den Teppich eingefahren hatten, waren jetzt die Offroader nach Munzig eingeladen. Die LRP-Asso-Challenge stand am Sonntag auf dem Programm.

Schon kurz nach 8 Uhr wurde

zur Fahrerbesprechung gerufen. Rennleiter war Martin Henschel, der ruhig den Tagesablauf erklärte. Nach Abstimmung mit der LAC-2WD-Fraktion wurde noch die Besetzung des A-Finales mit 8 Personen festgelegt. Dann hatte er alle Punkte auf seinem Klemmbrett abgehakt und wünschte allen Anwesenden noch einen erfolgreichen Tag.

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Bevor es für die Rookies an die Linie zum ersten Vorlauf ging, intervenierte TK Thomas Nitschke. Er wollte vor dem Start prophylaktisch die Akkuspannung mit dem LRP-eigenen Multimeter messen. Bis zu den Finalen kam jeder an die Reihe. Zur Entwarnung muss ich gleich schreiben, es gab keine Verstöße gegen die vorgeschriebene Maximalspannung von 8, 40V . Eher waren die Werte darunter. Erik Pauling sein Short Course Truck stand am wenigsten unter „Hochspannung“.

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Na, was wirds? 8,3xxxV! Dominik Zeidler darf in den Vorlauf starten.

Bei den Rookies waren es zwei junge Männer, die um den Tagessieg fuhren. Nicht viel, aber immerhin. Während andere über Nachwuchssorgen klagen, sollte man sich über jeden Neueinsteiger freuen.

Tim Rudolph konnte sich mit drei Vorlaufsiegen über die Pole freuen. Dafür musste seine Boxencrew aus seinem Papa vorher noch den BX2 reparieren. Eine Woche zuvor war dieser in Rudolstadt zu Bruch gegangen. Ersatz traf erst am Sonntag ein. Henrik Reichelt kam auf Platz zwei. Er blühte erst im Finale auf.

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Ganze sechs „Dickschiffe“ gingen danach auf die Strecke. Mit Julian Müller gab es auch hier einen jungen Fahrer in der Gruppe. Outdoor hatte Erik noch die Nase vor Robert Patrzek. Auf Teppich sah das schon anders aus und das lag nicht nur an der geringen Akkuspannung. Nachdem Robert die ersten beiden Vorläufe vor Peter Theuerkorn ( MSC Halle e.V.) und Frank Hempel gewann, schlug der zweite Lokalmatador zurück. Jetzt knackte er sogar die beste Zeit von Robert. Trotzdem reichte es für Erik nicht zum TQ. Robert legte auch nochmal ganze 7 Sekunden nach. Erik blieb ein guter Startplatz 2 vor Frank, Peter, Frank Eckardt und Julian.

4 WD war nur Nico Flöter angetreten. Ich mach es kurz, Pole und Sieg gingen natürlich an ihn. Auch eine flüchtende Radmutter und Stifte konnte das nicht ändern.

Tausendmal spannender war 2WD. Die Pole wurde erst in der letzten Runde entschieden. Und selbst in der letzten Kurve vor der Zählschleife hätte sich das Ergebnis noch ändern können. Ein
extrem enges Feld war es in 2 WD . Zwischen Startplatz 1 und 3 lagen nur wenige Zehntelsekunden nach der fünfminütigen Vorlaufzeit. Dominik Zeidler holte im letzten Vorlauf noch die Pole mit weniger als einer Zehntel Vorsprung auf Arnold Lorenz.

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Über die Blickrichtung war man sich nicht immer einig auf dem Fahrerstand.

 

Zum Mittagessen gab es wieder reichlich „Racer“-Food. Für die Feinschmecker gab es hausgemachte Soljanka und für die Ausgehungerten bot sich Schnitzel oder frisches Steak im Brötchen an. Satt wurde man. Das Schnitzel war sehr groß dimensioniert, dadurch wirkte das normalwüchsige Weizengebäck geradezu winzig. Ich wollte noch Beweise „sichern“ , aber der Dominik hat es förmlich verschlungen. Was soll man sagen, der Junge ist im Wachstum.

Sein ausgiebiges Frühstück mit einer weltbekannten Nuss-Nougat-Creme war da schon längst wieder vom Stoffwechsel verarbeitet. Zur Pole hat es gereicht. Vielleicht ist es das Frühstück der Champions? ??

Wer noch mochte, konnte auch eine knackige Portion Pommes mit Ketchup/ Majo ordern. Das war dann auch mit einem „Apfel und Ei“ bezahlt. Da wir uns jedoch im Wirtschaftsraum der EU befinden, verlangte man am Imbiss offizielle 1, 20 € dafür.

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Prost! MZM-Chef Ronny Schiffner wärmt sich am Heißgetränk.

Gegen die Auskühlung gab es warmen Kaffee oder Glühwein.

Das nennt man Partner-Look! Die Jungs vom MBC Oberlausitz bekamen von ihren zur Seite stehenden Damen Mützen mit ihrem Karodesign gestrickt. Begonnen hat Thomas Mager diesen Trend zur individualisierten Kopfbedeckung. Er ist schon ein echter Trendsetter! 🙂

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Kommen wir zu den Finalen.

Rookie

Bei den Rookies gewann Tim die ersten Finale und machte den Sack schnell zu. Das Auto ließ er dieses mal ganz. Dem Papa wird es freuen. Kampflos gab sich Henrik Reichelt nicht geschlagen. Mit jedem Finale steigerte er sich deutlich. 1-2 Runden mehr standen nachher immer mehr am Aushang seines Finales. Das lässt auf weitere Einsätze des jungen Mannes hoffen.

Short Course Truck

Nach drei perfekten Vorläufen schwankte Robert. Mit ganzen sechs Sekunden Vorsprung gewann der von Startplatz 4 gestartete Hallenser Peter Theuerkorn. Auch Frank Hempel trumpfe auf und eroberte Rang 2. Eine halbe Sekunde konnte er Erik Pauling „aufbrummen“. Alle drei konnten 31 Umläufe in acht Minuten verbuchen. Robert kam angeschlagen auf Platz 4 mit dreißig Runden ins Ziel, noch vor Frank Eckardt und Youngster Julian Müller.

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Erik und Robert duellierten sich die ersten Runden vom 2.A-Finale wie im ersten Finale. Dann konnte sich Erik absetzen und Robert musste sich gegen Peter Theuerkorn und auch Frank Eckardt erwehren. Anschließend kontrollierte Erik das Rennen. Dahinter ging es noch zwischen den drei Streithähnen um Platz 2. Zwei Minuten vor Ende verlor Frank diesen an Robert.

Im dritten Finale musste Robert wieder seine Gegner ziehen lassen. Es reichte noch um Frank Hempel hinter sich zu halten. Erik und Peter kannten jedoch nur einen Weg, den Weg nach vorne. Anscheinend hatte Erik auch endlich einen annähernd vollen Akku eingebaut. Ihm gelangen jetzt sogar 32 Runden und somit der schnellste Lauf unter allen Short Course Truckern.

In der Endabrechnung brachte das Erik ganz oben aufs Podest. Peter kam mit seinen hervorragenden Aufholjagden auf Gesamtrang 2 vor Robert.

2WD

Das erste A-Finale 2WD startete mit einer guten ersten Runde von Julian und Dominik. Nach der dritten Runde übernahm Julian nach Fehler von Dominik die Führung. Arnold erwischte einen schlechten Start. Nach einer verpatzten Kurve war er nur noch 5. . Er musste sich an Nico und Thomas Nitschke vorbeikämpfen. Das gelang bis zur Mitte der Laufzeit gut. Da war er mit nur einer Sekunde Abstand schon hinter dem Führenden Julian. Thomas Mager war mit etwas Vorsprung auf Dominik zu der Zeit 3. . Nach 8 Minuen gewann Arnold vor Julian und Thomas Mager.

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Der Start vom 2.A-Finale war für den TQ tragisch. Dominik legt sich gleich beim ersten großen Hindernis aufs Dach. Arnold nimmt dankend an und geht in Führung.

Dominik kam wieder nach vorne auf Platz zwei. Dann überschlug er sich wieder. Arnold blieb fehlerfrei und damit in Führung. Um Platz zwei stritten sich die beiden Team C-Piloten im Feld – Dominik und Julian. Zwei Minuten vor der Zielflagge blieben beide an der neuralgischsten Stelle der Strecke liegen. Das spülte Thomas Nitschke nach vorne, der den Zweikampf mit Nico Flöter für sich entschied. In der letzten halben Minute kam Rene Heppner auch noch an Nico vorbei. Ein guter Einstieg für ihn mit seinem ersten Ausflug mit dem Kyosho RB6.6 .

Nach zwei verwachsten Finalen zeigte Dominik was ohne die diversen Fehler möglich gewesen wäre. In Rekordzeit ( 36 Umrundungen) fuhr er einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen. Arne Lorenz begnügte sich mit Rang 2 in diesem Finale. Kluge Rechner wussten, das wird für ihn zum Tagessieg reichen. Dahinter kam Julian ins Ziel. Leidtragende Person vom Sensationsfinale von Dominik war Thomas Nitschke. Nun punktgleich mit Dominik hatte er durch das bessere Einzelergebnis von Dominik das Nachsehen im Kampf um das letzte Plätzchen auf dem Podium. Das macht die Spannung aus. Bis zur letzten Runde kann man sich seiner Sache bzw. Platzierung nicht sicher sein.

4WD

Mangels Konkurrenz gewann Nico Flöter die Klasse 4WD. Deswegen konzentrierte er sich auf 2WD.

Offene Klasse

Zusätzlich zu den bekannten LAC-Klassen wurde noch eine offene Klassen für 2WD-Buggys ausgetragen. Ganze fünf Fahrer hatten sich hierfür genannt. Vom aktuellen Team C bis zum Vintage Losi zeigte sich eine große Bandbreite an Fahrzeugen. Um den Sieg kämpften Frank Hempel und Julian Krohn, der für beide Klassen das gleiche Fahrzeug einsetzte. Julian baute mit Hilfe seines Vaters schnell einen 6, 5T-Motor und einen neuen Akku für die offene Klasse ein. Mit Goldkontakten an den drei Motorenanschlüssen hatten sie bereits vorgeplant.

Das zahlte sich aus. Er siegte vor Frank und Thomas Amthor.

Martin Henschel führte das Rennen als Leiter gekonnt souverän. Außerdem moderierte er das Geschehen auf der Strecke. Als Fahrer und Zuschauer war man stets gut über Positionswechsel informiert. So wünscht man sich das auf jeder Rennverandtaltung.

Siegerehrung

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Die Sieger

Rookie

1 Tim Rudolph

2 Henrik Reichelt

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SCT

1 Erik Pauling

2 Peter Theuerkorn

3 Robert Patrzek

4 Frank Hempel

5 Frank Eckardt

6 Julian Müller

 

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2WD

1 Arnold Lorenz

2 Julian Krohn

3 Dominik Zeidler

4 Thomas Nitschke

5 Nico Flöter

6 Thomas Mager

7 Rene Heppner

8 Peter Theuerkorn

9 Pierre Theuerkorn (B-Finalsieger)

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4WD

1 Nico Flöter

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2WD offen

1 Julian Krohn

2 Frank Hempel

3 Thomas Amthor

4 Matthias Reichelt

5 Andre Gloza

 

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Sachpreisverlosung

Bei der Siegerehrung wurde auf Blech verzichtet. Stattdessen gab es Flüssignahrung im Form von Sekt und Kindersekt für die Minderjährigen.

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Die Galerie mit noch mehr Bildmaterial gibt es noch unter diesem Link.

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Bei der Verlosung war Rene Heppner einer der ersten Glückspilze. Er besitzt jetzt einen weiteren LAC-legalen Fahrtenregler. In zwei Wochen ist die nächste LRP-ASSO-Challenge auf seiner Heimstrecke in Gera. Ob er da als Doppelstarter antreten wird? ?

weitere Links:

LRP-ASSO-CHALLENGE beim RCCR Munzig (Indoor) – Die Galerie

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