OPTIMA 1:10 4WD KIT – Der Zusammenbau – Teil 1

In den letzten Jahren hat der Retro-Trend an Beliebtheit zugenommen. Nicht zu Letzt durch die Neuauflage erfolgreicher und legendärer Fahrzeuge aus den 80ziger Jahren. Diesen Trend nahm sich die Firma Kyosho an und legte verschiedene Fahrzeuge (Legendary Series) neu auf. Mit dabei ist der legendäre Optima, welcher auf der Originalversion mit ein paar modernen Features zurück ist. Die Teile sind kompatibel mit dem Original-Chassis. Dies ermöglicht Kunden die noch im Besitz des Original-Kits sind, ihre Autos wieder aufzubauen. Mehr über den Baukasten und die Neuerungen gegenüber der originalen Version könnt ihr hier in der Produktvorstellung erfahren. Wir gehen hier in dem Bericht auf den Zusammenbau ein. Es ist ein Zeitsprung zurück an die Anfänge der Elektro 1/10 Buggys bzw. für „uns“ alte Hasen, die Fahrzeuge aus der Jugendzeit nochmal aufbauen.


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So kommt der Kyosho Optima zum Kunden.

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Der Baukasten kommt in dieser Verpackung, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Diese wurde schon bei der Release im September 1985 bei dem Kyosho Optima (#3032) verwendet. Karosserie- und Chassisdesign stammten von Akira Kogawa und der Optima war
Kyoshos erster „Competitive 1/10 4WD Buggy“. Kurz darauf kam ein neuer 4WD Buggy von Kyosho mit dem Lazer auf den Markt. Dieser ist seit Anfang der 90iger die Sperrspitze im 4WD Bereich im Hause Kyosho. Aktuell ist der Kyosho Lazer ZX 6.6 das aktuelle Fahrzeug. Doch nun genug der Vorrede. Wir waren selbst gespannt auf das Fahrzeug, welches neben Asso und Tamiya auf meiner To-Do-Liste stand. Nun blieb etwas Zeit für den Aufbau des Optima aus dem Jahr 2016. Nach dem Öffnen des Baukastens kam ein echter Wow-Effekt. Schön säuberlich verpackt und „eingeschweißt“ bekommt der Käufer einen ersten positiven Eindruck auf das Fahrzeug. Uns kam gleich der Gedanke, nein den packen wir nicht weiter aus. Einfach zu Schade alles aufzureißen, aber da mussten wir nun durch und es ging mit dem Auspacken des Baukastens los. Darin verbargen sich die weiteren Teile nach Baugruppen verpackt. Ein Aufklebebogen, Bauanleitung, Karosserie und Reifen liegen dem Baukasten bei.


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Zu Beginn möchten wir die gute Bauanleitung erwähnen. Diese ist zwar nur in japanisch und englischer Sprache, jedoch ist diese sehr gut gelungen. Darin finden sich Hinweise über enthaltenes / benötigte Werkzeuge, die Metall- /Kunststoffteile sind abgebildet, eine ausführliche Schritt- für Schrittanleitung, Partlist und eine Explosionszeichnung runden die gute Anleitung ab. Das typische Werkzeug, wie Winkelinbus- und der Kreuzschlüssel liegen bei. Sehr lobenswert ist das Werkzeug für den Dämpfer. Dazu später mehr.


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Werkzeug für den Dämpferzusammenbau.

Begonnen wird beim Optima bei den 2-Spider Kegeldifferenzialen, welche sich im wesentlichen nicht von den 3- bzw- 4-Spider Kegeldifferenzialen unterscheiden. Der Aufbau ist mit den heutigen Kegeldifferenzialen identisch. Schon diesem ersten Arbeitsschritt mussten wir die „Verpackung zerstören“, um das Riemen- bzw. Kettenrad benutzen zu können.


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Die Diffteile, Riemen und die Kette sind ordentlich verpackt.

Für euch steht die ersten Entscheidung an: Riemen- oder Kettenantrieb. Ganz im „Old-School“ Trend haben wir uns für den Kettenantrieb entschieden. Wir wollten dies einfach mal probieren, jedoch geht die Empfehlung ganz klar zum Riemenantrieb, solltet ihr öfters mit dem Optima fahren wollen.

Der Aufbau der beiden Differenziale (vorn / hinten) ist gleich, wenn ich von den Getriebegehäusen absehen. Zu Beachten gibt es, die Welle mit den Fett vor dem Einbau „einzuschmieren“ und die Schrauben gleichmäßig fest zuziehen. Dazu nun mehr:


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Der Aufbau des hinteren Kegeldifferenzials. Bis auf das Ketten- bzw. fehlende Riemenrad sind diese identisch, egal ab Riemen oder Kette als antrieb verwendet wird.
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Das vordere Kegeldifferenzial.

 

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Das hintere Getriebe mit dem Metallzahnrad.
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Kyosho-Fett liegt bei.
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Die Welle des Outdrives mit Fett einschmieren (sehr gut ist, dass dieser Hinweis in der Bauanleitung zu finden ist und weitere an den entsprechenden Stellen folgen)…
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Auf den Outdrive den O-Ring setzen und zusammen in das Metallzahnrad einsetzen …
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…fertig eingesetzt und nicht den O-Ring beschädigen….
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…Metallscheibe drauf…
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…und den Stift einführen. Dies ist etwas fummelig, aber in der Ruhe liegt die Kraft.
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Nun das Tellerrad aufsetzen…
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…bis dieses genau abschließt mit der Welle.
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Den „2-Spider“ vorbereiten und die Welle vorher fetten….
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…die beiden Spiderräder mit den Scheiben montieren…
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…und einsetzen in die Nuten.
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Wenn beide vorbereitet sind, etwas Fett in die beiden Getriebehälten füllen.
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Nun das Kunststoffkettenrad mit dem Outdrive montieren.
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Den Outdrive einfetten und den O-Ringe aufsetzen…
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…beides zusammen einsetzen…
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…Scheibe drauf und Stift einschieben…
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….der Stift muss auch hier exakt mittig sitzen, damit das Tellerrad korrekt eingesetzt werden kann….
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…passt. Darauf achten, dass das Tellerrad richtig im Stift „sitzt“.
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Die Differenziale können montiert werden.
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Die Papierdichtung leicht einfetten…
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…und aufsetzen. Auf die korrekte Position achten (Löcher/Nuten)
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Vorsichtig beide Hälften zusammenführen…
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…auf die Position der Schraube achten…
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…und die erste Schraube fixieren…
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…die Nächste…
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…und dann alle vier. Das Differenzial festziehen, aber vorsichtig und über Kreuz, damit dieses nicht verkanten und gleichmäßig aufsitzt.
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Das fertige vordere Kegeldifferenzial.
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Das hintere Kegeldifferenzial.
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Beide Kegeldifferenziale im Bild und warten auf den Einbau im Optima.

Der ersten Abschnitt ist geschafft und wie ihr seht, war es gar nicht so kompliziert. Die beiden Kegeldifferenziale werden nun in die Getriebegehäuse gesetzt. Zu erwähnen ist, dass der Antrieb komplett kugelgelagert ist. Im hinteren Getriebegehäuse kommt ein 1-stufiges Getriebe bei dem Kettenantrieb zum Einsatz. Die beiden Zahnräder sind aus Metall und werden eingefettet. Beim Zusammenbau wird die Getriebewelle OT225 für die Montage verwendet und danach wieder entfernt. Für die Freunde der Kette der Hinweis, achten auf die Einbaurichtung. Auf der Abbildung in der Anleitung ist dies gut ersichtlich. Dies könnt ihr nun beim Aufbau mitverfolgen, doch zuvor die Kunststoffteile von den Spritzgußästen mit einem Balsamesser abtrennen.


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Das hintere Getriebe in einzelnen Teilen…. (hier im Bild das kleine Zahnrad, welches nur beim Riemenantrieb zum Einsatz kommt)
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Achtung! Dieses Zwischenrad kommt nur beim Riemenantrieb zur Verwendung. –nicht bei Kettenantrieb–
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…alles kugelgelagert…
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Mit dem linken Getriebegehäuse hinten wird begonnen. Zuerst das Kugellager einsetzen, dann dieses Kunststoffteil…
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…in die Nuten einsetzen.
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Die Antriebswelle einsetzen….
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…die Buchse drauf schieben… (Achtung: Das rechte Zahnrad nur bei Riemen verwenden!)
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Bereit zum Einbau des Kegeldifferenzials (Achtung: Das rechte Zahnrad nur bei Riemen verwenden!)
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Wie erwähnt auf die Einbaurichtung der Kette achten und das diese in der Führung liegt (hier gut zu erkennen).
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Fehlt noch das zweite Differenzialgehäuse mit den Kugellagern.
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…eingebaut…
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…nun das Zahnrad eingesetzt und beiden Getriebegehäuse …
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…zusammenbauen…
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….upps, vorher noch die Zahnräder mit dem beiliegenden Fett einfetten….
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…und mit den Schrauben festziehen…
...die Getriebewelle kann schon vorher wieder ausgebaut werden. Diese war nur zur Fixierung notwendig und kommt in einem späteren Schritt wieder zur Anwendung.
…die Getriebewelle kann schon vorher wieder ausgebaut werden. Diese war nur zur Fixierung notwendig und kommt in einem späteren Schritt wieder zur Anwendung.
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Ist die letzte Schrauben angezogen geht es weiter zum Einbau des vorderen Differenzials.
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Simpler Aufbau vorne…
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….am Besten den Antrieb so hinlegen für den Zusammenbau…
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Zuerst die Kette auf die Kettenrad und das Kegeldifferenzial in das linke Getriebegehäuse einsetzen….und das rechte…
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Beide nun fest miteinander verschrauben.
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Das bisherige Ergebnis.

Im nächsten Schritt wird der Antrieb miteinander fixiert. Dafür werden zwei Kunststoffteile verwendet, die beide Getriebegehäuse verbinden. Zuvor nur die vordere Metallplatte für die Querlenkeraufnahme einbauen. Ein ganz wichtiger Hinweise zu den Schrauben. Diese „gerade“ in die Gehäuse einschrauben.



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Vorsichtig die Teile abtrennen…
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…hinlegen für den Einbau…
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Den unteren Kunststoffkanal einsetzen….zuerst von unten an das hintere Getriebegehäuse…
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Die Abdeckplatte bereitlegen….
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…dann vorne unten in das Getriebegehäuse den Kunststoffkanal einführen ….
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…die Lexanabdeckung komplett fixieren…
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…und mit der Abdeckplatte befestigen.
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Die untere Ketten- bzw. Riemenführung ist montiert und durch die Lexanabdeckung staubdicht. Toll gelöst. Bei der oberen gibt es kaum einen Unterschied. Seht selbst.

Den ersten Teil haben wir geschafft. Der Antrieb steht soweit und bereitete keine Probleme beim Aufbau. Alle Teile passten auf Anhieb. Die ersten Änderungen gegenüber den heutigen Fahrzeugen sind bisher nur gering. Klar, Kette verwendet kein Hersteller mehr. Alternativ liegen die Teile für den Riemenantrieb bei. Daran hat Kyosho gedacht. Wir sind gespannt, was sich weiterhin bei dem Optima im nächsten Teil offenbart.

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UVP: ca 379,- €

Quelle: Kyoshoeurope

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