Ein tolles Rennwochenende fand am 4./5.Februar 2017 in Berlin statt. Der RCCT-Berlin hatte zum 2.Lauf der Berlin-Trophy eingeladen. Am Samstag startete das Rennen nach dem Aufbau mit dem gezeiteten Training in den Vorlaufgruppen, bevor zwei von vier Vorläufen gefahren wurden. In den einzelnen Gruppen fehlten noch Fahrer, die erst Sonntag ins Renngeschehen eingriffen. Auf der Strecke war so mehr Platz für die anderen Fahrer viele Runden in den beiden 5 minütigen Vorläufen zu fahren, zumal nach Runden und Zeit gewertet wurde. Bei zwei gewerteten Vorläufen war das eine gute Ausgangsposition für den Sonntag.
Der Sonntag begann bereits um 8 Uhr mit dem 3.Vorlauf. Zuvor gab es die obligatorische Fahrerbesprechung mit einem überraschenden Ende. Nach den beiden letzten Vorläufen entschied man sich die Finalläufe in allen Finals jeweils 4mal zu fahren und die besten drei davon zu werten. Wann gab es sowas schon! Wer in welchem Finale startete, musste in den letzten Vorläufen entschieden werden. Da kein Training vorgesehen war am Sonntag, hatten die Fahrer die Sonntags anreisten einen Nachteil. So groß sollte dieser doch nicht sein. Die Teilnehmer kannten die Strecke und die Sprünge vom letzten Lauf, sodass es Bartosz Pluta, Jan-Markus Pattri und Gordon Mai mit den zwei Läufen in ihren Klassen den Sprung ins Finale schafften. Es war durchaus möglich.
ORESC2
Einen Aufwind gab es in der Short-Course Klasse mit 10 Fahrzeugen am Start. Es wurde richtig voll auf der Bahn. Das Fahrverhalten war echt beeindruckend und hebt sich von den anderen 1/10 Offroad-Klassen ab. An der Spitze konnten sich Mirko Johne und Stefan Grilz absetzen und machten den Sieg unter sich aus. Immer wieder wurde es durch die Überrundungen und kleinere Fehler spannend. Jedoch ließ sich Mirko nicht aus der Ruhe bringen und musste in den Finals seine Führung von Stefan öfters mal „zurückerkämpfen“. Der Sieg war ihm am Ende sicher vor Stefan und Francisco.
1. Mirko Johne – Team C
2. Stefan Grilz – Durango
3. Francisco Garcia-Moreno – Durango
4. Danilo Latussek – Kyosho SC6
5. Dennis Gramsch – Kyosho SC6
6. Maik Goerke –
7. Rene Schulschek – TLR
8. Andreas Eymer – TLR
9. Denis Straube – TLR
10. Stefan Teitge – TLR
EGTWHO
Was wäre wenn…..Ben Hable nicht erst Sonntag gefahren wäre und einen besseren Startplatz als vom letzten Finalplatz erreicht hätte. Robert Komfort war das gesamte Wochenende schnell unterwegs und keiner konnte seinem Tempo folgen, außer Ben. Ben konnte immerhin einen Finallauf mit der absoluten Bestzeit gewinnen, dies reichte nicht für den Gesamtsieg. Robert verteitigte diese mit seiner ruhigen und sauberen Fahrweise vor Ben, Axel Freiberg und Matthias Lingsch. Noch ist ja nichts entschieden in der Gesamtwertung. Ben kann beim nächsten Rennen die Reihenfolge zu seinen Gunsten ändern.
1. Robert Komfort – Durango
2. Ben Hable
3. Axel Freiberg
4. Matthias Lingsch
5. Lutz Gandrup
6. Denis Straube
7. Jürgen Bohlig
8. Mirco Heinke
ORETR2
Im „Kommen“ sind die Stadium Trucks. Schön anzusehen und spektakulär zu fahren sind diese Fahrzeuge nur etwas langsamer als die 2WD`s. Dies zeigte Mirko Morgenstern eindrucksvoll mit seinem Asso T5M vor Eberhard Beck und Mirko Johne. Mirko war damit gerademal 10 Sekunden langsamer als mit seinem 2WD im schnellsten Lauf nach 5 Minuten Fahrzeit. Mirko war bei diesem Rennen nicht zu schlagen. Nach den Vorläufen führte er souverän und machte mit drei Laufssiegen seinen Sieg vor Eberhard und Mirko Johne perfekt. Unglaublich, damit wäre er in 2WD auf Platz 3 gefahren.
1. Mirko Morgenstern – Asso T5M
2. Eberhard Beck – Asso T5M
3. Mirko Johne – Team C
4. Martin Goecks – Xray XT2
5. Marc Röder – Xray XT2
6. Christian Ruhnke
7. Christian Maasch
ORE4WD
Eine junge Dame war in der schnellsten Klasse des Wochenendes nicht zu schlagen. Sophie Müller fuhr die absolut schnellsten Rundenzeiten und nur im dritte Finallauf bremste sie ein Motordefekt kurz aus. Dieser wurde schnell von ihrem Papa gewechselt und sie machte mit einem Laufsieg im letzten Finale ihren Sieg vor Michael Klaus (das bin ja ich 🙂 ) und Luisa-Marie Faßmers perfekt. Johannes Lamprecht schrammte durch kleinere Fehler am Podestplatz vorbei. Schnell war er, aber irgendwie war es nicht seine Strecke.
1. Sophie Müller – Xray XB4
2. Michael Klaus – Kyosho ZX6
3. Luisa-Marie Faßmers – Team C TM4
4. Johannes Lamprecht – HB D413
5. Sven Schlautmann – Xray XB4
6. Daniel Rohweder – Xray XB4
7. Stev Krause – Yokomo YZ4
8. Uwe Dietl – Xray XB4
9. Bartosz Pluta – HB D413
10. Daniel Sprie – Yokomo
B-Finale: Jörg Liesigk
ORE2WD
Einen furiosen Auftakt schaffte Luisa-Marie Faßmers am Samstag zum ersten Vorlauf, als sie die Rangliste anführte. Sie konnte mit schnellen Zeiten an der Spitze mitmischen. Immer besser in Schwung kam Mirko Morgenstern, der schon den 1.Lauf zur Trophy gewinnen konnte. Dicht folgte ihm nach den Vorläufen Max Hamun, Max war in letzter Zeit mit den 1/8 Fahrzeugen unterwegs und fuhr nach gut einem Jahr mal wieder 1/10. Eindrucksvoll, was für einen Leistungssprung er zum Vorjahr gemacht hat. Startplatz 3 ging an Lulu vor Jan-Markus Pattri und Gordon Mai, die beide am Samstag nicht da waren. Beide schafften mit den zwei Läufen am Sonntag den Finaleinzug und das ganz locker. Klasse Leistung. Pech für Eberhard Beck, der auf Platz 11 landete, jedoch sein B-Finale vor Uwe Dietl gewann.
Auf die vier Finals gehe ich nicht genau ein. Hier gab es in den Läufen einige Positionskämpfe und Positionswechsel. Mirko siegte am Schluss doch relativ sicher vor Max, Michael und Sophie, wobei Michael von den vielen Zweikämpfen profitierte und gut durchs Feld nach vorne fahren konnte. Platz 3 war schon eine Überraschung von Startplatz 8.
1. Mirko Morgenstern – Team Associated RC10B6
2. Max Hamun Ahmadi-Zenouz – Kyosho RB6
3. Michael Klaus – Xray XB2C
4. Sophie Müller – Xray XB2C
5. Jan-Markus Pattri – Asso B5M
6. Luisa-Marie Faßmers – Team C
7. Gordon Mai – Asso B5M
8. Michael Bossel
9. Gerrit Mazana – Team Associated RC10B6
10. Aron Peschel
B-Finale: Eberhard Beck – Team Associated RC10B6
C-Finale: Andreas Wurzel
D-Finale: Bartosz Pluta