Tamiya FF03 – Fronti Projekt KR-MF

In diesem Beitrag stellen wir euch ein Fronti-Projekt von Kevin Kreft vor. Er hat sich Gedanken gemacht, seinen Tamiya FF03 zu optimieren und mit eigenen Ideen zu verbessern. Kevin testete und probierte einige Layout mit verschiedenen Anordnungen der Elektronik im Fahrzeug, verbesserte die Haltbarkeit und entwickelte neue Teile für die Umsetzung des Projektes. Der Beginn fing mit einem Tamiya FF03 Fahrzeug und der Renault Clio Karosserie, die im Baukasten beilag. Das Projekt KR-MF konnte beginnen. KR steht für seine Namenkürzel und MF für Middle Front.


Testfahrt:


Zurück von der Testfahrt ging es ans zeichnen am Computer. Ein neues Chassislayout musste her. Inspiriert von ähnlichen Konzepten kam Kevin zu seinem eigenen Ergebnis und mit Christian Donath fand er jemanden, der ihm die Teile anfertigte. Die Zeichnung und die Umsetzung könnt ihr hier gleich sehen.

Die Teile wurden dafür benötigt:
1x Xray 306200-K – T4 2015 Alu Servohalterung – SCHWARZ (2)
1x Xray Servo-Saver # 372503
1x Exotek 1495 F1 Servohalteplatte
2x Exotek 1397 F1R2 Servohalterungen
1x Tamiya 9805974 TB-02R Posts 10,5 mm
1x Tamiya 51457 TA-06 N-Teile (Kipphebel)

Diese Teile plus die Chassisteile und ein paar M3 Shims waren für den Umbau nötig. Gleichzeitig wurden die Aufhängungsteile auf Xray-Teile umgestellt, die er als Ersatz für den  T4’17 hatte.



Die Anlenkung vorne im Bild:



Mit dem Umbau ging es auf die Strecke zurück. Das geänderte Layout musste getestet werden. Das Fahrzeug lief sehr gut, jedoch fehlte es an Traktion vorne. Dies konnte durch Änderung des Differenzialöls im Frontdiff von 50000 auf 50000 CST verbessert werden. Das Fahrzeug war deutlich agiler und das auch ohne Heckstabilisator.


Das Fahrzeug nach dem Umbau bei dem ersten Test.

Danach wurde nach einer Pause und ein paar Überlegungen das Gewicht reduziert mittels anderer Schrauben von Hiro Seiko und Sorex.


Vorher,,,,mit Reifen
…Danach ohne Reifen.

Weiter ging es mit Optimierung der Dämpferposition und Änderung der Karosseriehalter. Diese ist nun an den Frontrammer befestigt.



Auf der Strecke lief der Umbau FF03 wieder besser. Dafür sorgte die Bittydesign M410 Karosserie. Die Spurbreite könnte noch Besserung bringen, wenn man mit dem Fahrzeug über die Deckel fährt. Die Spurbreite lässt noch Spielraum im Vergleich zur erlaubten Breite.



Leider gab es Geräuche aus dem Getriebe zu hören. Die Empfehlung ist, dass originale Teil BA35 gegen das Tuningteil 54262 auszutauschen. In diesem Zuge wurde das Getriebegehäuse selbst gezeichnet und umgebaut. Zuerst mit einem 3D Testdruck und Teile probiert und dann wurde die endgültige Version zum Druck zu Shapeways gesendet.


Testdruck

Für die Änderung der Spurbreiten kamen in der Zwischenzeit die Techra-Teile (unterer Aufhängungsträger) zum Einsatz.



Weiter im Programm des KR-MF Projektes. Das Ziel wurde weiter verfolgt. Nachdem diverse Teile endlich fertig waren, konnten diese im Fahrzeug montiert werden, wie die selbstgebaute Aluminium-Motorbefestigung mit der Getriebehalterung und den neuen Kohlefaserteilen (u.a. Dämpferbrücke).


Aluminium-Motorbefestigung – selbst gebaut

Vergleich des Ursprungsmodells mit dem aktuellen Stand des Projektes. Links der Tamiya FF03 und rechts der KR-MF:



Das Projekt wuchs weiter durch gesammelte Erfahrungen auf der Strecke und zahlreichen Hinweisen von Modellbauern. Das nächste Augenmerk wurde der Lenkung gewidmet. Hier wurde die Anlenkung und die Länge der Spurstangen verändert, was den Ackermann beeinflusst, also das Einlenkverhalten vom kurveninneren zum kurvenäußeren Rad. Dafür wurden zwei Kohlefaserteile an den Lenkhebeln montiert (von oben oder unten – damit ändert sich der Ackermann).



Um zu sehen, wie sich die Einstellungen auf der Strecke auswirkten, ging es auf die Strecke zurück. Zuvor wurde das Setup des KR-MF überprüft, eingestellt und die Radlasten gewogen. Die genauen Werte könnt ihr hier im Thread sehen: –RCTECH.net–.


Bei diesem Test viel auf, dass es noch weitere Layout-Optionen zur Platzierung des Akkus und der Elektronik gibt. Dazu musste eine Akkuhalter gebaut werden, um die Option den Akku (übrigens emphielt sich wegen der Platzverhältnisse ein Shorty-Lipo Akku) quer zu testen. Zwei weitere Möglichkeiten waren, den Akku längs direkt hinter den Motor oder Nähe der Hinterachse zu platzieren. Dies beeinflusst die Gewichtsverteilung des Fahrzeuges und wirkt sich beim Fahrverhalten des Fahrzeuges auf der Strecke aus. Das hieß probieren, um das besten Layout zu finden.


Akkuposition hinten quer
Akkuposition mitte quer
Akkuposition vorne hinter dem Motor längs

Der aktuelle Stand des Projektes sieht so aus. Bleibt dran und schaut im Forum vorbei.


Fertig mit neuer Karosserie
Teileliste

Quelle: Vielen Dank an Kevin Kreft für die Infos und Bilder – Den kompletten und genauen Werdegang des Projektes findet ihr hier: https://www.rctech.net/forum/electric-road/1001551-wtccs-ff-project-5.html

Weitere Links

Projekt Frontwheel bei Awesomatix

#mikanews