An diesem Wochenende startete der 1.Lauf zum ElbeCup 2018, den der AMC-Magdeburg e.V. seit 2009 in mehreren Rennen austrägt. Dieser ist im Laufe der Jahre gewachsen, Klassen gewechselt und stetig wurde das Reglement angepasst. Sehr positiv zeigt sich die Entwicklung bei dem Nachwuchs. Im JuniorCup 2WD sind Mädels und Jungs am Start, welche hier ihre ersten Rennerfahrungen sammeln können und ihren Spaß mit „Gleichaltrigen“ zwischen den Läufen haben.
Eingeläutet wurde das Rennwochenende am Samstag mit dem freien Training in einer Sporthalle in Magdeburg. Der enge, kurvenreiche und anspruchsvolle Kurs wurde mit Deckeln abgegrenzt. Nur nicht vom Kurs abkommen, um in den Gegenverkehr zu geraten. Für die schnellsten Rundenzeiten benötigten die schnellsten Teilnehmer um die 9 Sekunden. Boh, da kamen im Training viele Runden zusammen. Der Einladung zu diesem Rennen folgten viele Fahrer von nah und fern. Am Samstag ging es, wie erwähnt, ab den Mittagsstunden in die Halle und die ersten Trainingsfahrten auf der Strecke absolviert, um noch das Setup und die richtige Reifenmischung zu finden. Eine handvoll Fahrer lies sich diese Chance nicht nehmen und es wurden die viele Runden gefahren. Ab 14.00 Uhr hieß es dann Pause und die Jugend konnte sich auf der Strecke austoben. 5 Teilnehmer der Junioren lies sich diese Gelegnheit nicht nehmen und so fegten die Autos der Nachwuchspiloten über den Track.
Nach dem die Junioren Ihre Akkus geleert hatten, wurde die Piste wieder für alle freigegeben und bis ca 17.00 konnte man seinen Boliden fürs Rennen vorbereiten.
Am Sonntag war es dann so weit, 7.00 Uhr, Einlass in die Halle und die Fahrer packten ihr Equipment aus. Zwischenzeitlich hat der Platz im Fahrerlager nicht ausgereicht und so wurden die „Lager“ auch in den Umkleiden aufgeschlagen. Überall wo man hinschaute wurde eifrig geschraubt und vorbereitet. Bis 8.30 konnte blieb den angereisten Piloten Zeit, im freien Training ein optimales Setup finden, bevor es Ernst wurde. Es gab eine kurze Fahrerbesprechung durch Rennleiter Matthias Lischke und kurz darauf Stand die Gruppe 1 an der Startlinie mit ihren Fahrzeugen. Das Layout der Strecke war dynamisch und dennoch anspruchsvoll, die Zeiten belegten ein enges Fahrerfeld und es wurde um jede Sekunde hart gekämpft.
Der Technik wurde an diesem Renntag viel abverlangt, schonen stand hier nicht auf dem Plan, jede Millisekunde war entscheidend und es wurde sogar ein Abflug riskiert nur um den Vordermann nochmal Druck zu machen.
Merlin Depta zeigte in den Vorläufen in der Klasse TW-Modified, dass es auch unter 9 Sekunden pro Runde ging.
Rico Kröber und Markus Lübke blieben ihm auf den Fersen. Beide „kratzten“ an der 8 vor dem Komma. Verloren ist nichts, es ging „nur“ um die Finalaufstellung. Fehler, dürfen nicht passieren. Die Überholmöglichkeiten sind sehr wenige. Da muss der Verfolger auf einen Fehler des Führenden hoffen.
Gegen Mittag waren die Vorläufe beendet und es hieß für alle Mittagspause, Würstchen, Kartoffelsalat, belegte Brötchen und Getränke sorgten für das leibliche Wohl. Es fehlte dem Rennfahrer an nichts und auch der Kaffee war genau richtig abgestimmt.
12.45 stieg die Spannung. Wer würde sich den Sieg in seiner Klasse sichern? Die ersten Piloten bereiteten sich für die Fanalläufe vor. Die Gruppe Tourenwagen Hobby machte den Anfang. Und dann mitten im ersten Finallauf passierte es, womit keiner gerechnet hatte, ein kurzer Puff und der Strom war weg, weder Zeitnahme noch Fahrerlager hatten „Saft“ auf Ihren Geräten. Ein Verteiler entpuppte sich als kleines Übel des Ganzen. Doch wie das so ist, kleine Ursache große Wirkung, denn man kam nicht so leicht an den Strom wieder ran. Ein herbeigrufener Sicherheitsmitarbeiter konnte das verflixte Schloss zum Sicherungskasten nicht öffnen. Die Pause wurde kurzerhand für ein paar nette Plaudereien genutzt bzw. die Akkus die noch voll waren, auf der Strecke leer gefahren.
Nachdem man bis ca 14.30Uhr vergebens versuchte den Strom wieder einzuschalten, entschied sich die Rennleitung für ein Abbruch des Rennens. Als Wertung für den 1. Lauf entschied sich der Veranstalter nach der Vorlaufrangliste zu werten.
Des einen Leid ist des anderen Freud. Fahrer von weiterher konnten frühzeitig die Heimreise antreten. Schade für den Veranstalter, der gut vorbereitet war. Strecke top, Organisation super und dann sowas. Alles in allem war es ein sehr schöner erster Lauf und auch wenn wie so oft die Technik versagt sind die meisten Fahrer mit einem wohligen Gefühl zur Heimreise angetreten.
Das Endergebnis: – – Hier klicken – –
Hier ein paar Ergebnisse und Bilder von Stuart Mc Allyster :
Bildergalerie
Zum Verein und zum Elbe-Cup:
Weitere Links
#mikanews