Mit dem PG Pace12 bringt die deutsche Manufaktur Project Godspeed zum ersten Mal ein komplettes Auto heraus. Bisher war Project Godspeed für exklusive Tuningteile oder Conversion-Kits bekannt, doch mit dem Pace12 mischt Project Godspeed die Big Player der RC Car Szene wie Xray oder Roche gehörig auf. Sowohl bei Round 1 der Arena 1/12 League als auch beim Masters of Foam hat der Pace12 beeindruckende Resultate gezeigt.
Doch was macht den Pace12 so besonders und schnell?
Das Chassis:
Das Hauptmerkmal des Pace12 ist sicherlich das Wannenchassis aus dem Hause Blackart. Das Wannenchassis weist die Steifigkeit eines Aluminium-Chassis auf, ist dabei jedoch absolut tweak-frei und unempfindlich, wenn es auch mal härter zur Sache geht. Zugleich hat das Chassis einen ultra niedrigen Schwerpunkt, da es im Bereich des Akkufachs um ca. 2 mm ausgefräst ist. Der Akku sitzt damit deutlich tiefer als bei anderen Autos.
Im vorderen Teil des Chassis befindet sich eine Carbonstrebe, die den Servo aufnimmt und diesen floating über dem Chassis hält. Auch die Pivot-Ball Aufhängung im hinteren Teil ist speziell, da sich durch das „Free-Floating-Pivot-Ball“-Konzept nichts mehr verklemmen kann. Der lange Dämpfer ist nur über einen Steher mit dem Pod verbunden und sorgt für ein smoothes Fahrverhalten. Die kurzen Aluminium-Tubes sorgen für ein geringes Losbrechmoment und somit für ein super präzises Handling.
Die Vorderachse:
Im Pace12 wird der obere Teil der CRC Vorderachse (obere Querlenker) inkl. der King-Pins mit Pivot-Ball Sturzverstellung verwendet. Die oberen Querlenker sind auf einer Carbonplatte befestigt. Über die 4 Schrauben der Carbonplatte ist eine stufenlose Verstellung des Nachlaufes möglich. Die Einstellung des Aktiven-Nachlaufs (sog. Active Caster) erfolgt über verschiedene Einsätze unter den oberen Querlenkern. Die unteren Querlenker sind ebenfalls aus hochwertigem Carbon gefertigt. Die Vorderachse ist absolut spielfrei und trotzdem leichtgängig; genauso wie man es ja auch haben möchte.
Die Hinterachse:
Völlig neu konzipiert und vom Team Project Godspeed auf Herz und Nieren getestet, ist die Hinterachse. Diese besteht aus der Podplatte, zwei symmetrischen Aluteilen, einer Carbonstrebe zur Versteifung, den Lagerschalen (inkl. Kugellager) und der oberen Carbonplatte als Verbindung zum Dämpfer. Die Höheneinstellung erfolgt über mitgelieferte Carbon-Shims in verschiedenen Stärken. Die Hinterachse wird als Diffversion und als Spoolversion mit jeweils optimiertem Pod ausgeliefert. Welche Version der Kunde haben möchte, kann er bei der Bestellung frei wählen, aber auch nachher noch jederzeit durch Tauschen der Podplatte und der Achse selbst ändern.
Was kostet der Pace12?
Der Preis für den Pace12 ist noch nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass er vom Preis etwas über den Baukastenpreisen der großen Hersteller liegen wird. Dies ist unserer Meinung nach aber auch durchaus berechtigt. Die verbauten Teile bzw. das verbaute Material liegen qualitativ im High-End-Segment. Des Weiteren handelt es sich bei Project Godspeed um eine kleine deutsche Manufaktur, die sich auf 1/12 Autos spezialisiert hat und natürlich nicht mit riesigen Stückzahlen aufwarten kann. Der Pace12 richtet sich daher eher an Kunden, die etwas sehr Exklusives fahren wollen und höchste Ansprüche an die Materialqualität stellen.
Danke an Andreas Reifferscheidt für die detaillierten Informationen zum Fahrzeug.
Webseite / Quelle: www.project-godspeed.com
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