Team Associated RC10B64 Team Kit – Im Test 2

Ich komme nun zum zweiten Teil des Zusammenbaus des Team Associated RC10B64 Team Kits. Wer Teil 1 bis zum Ende mitverfolgt hat, wird mitbekommen haben, dass es in Punkto Qualität und Verarbeitung keine Mängel gab. Da hat der Hersteller gut Arbeit geleistet und die Fertigung im Griff. Ein Fahrzeug bauen ist einfach, aber dann noch die Qualität in Serie zu gewährleisten, nicht immer einfach. Dies konnte Team Associated erneut erreichen.

Beim Zusammenbau folgte nun der Einbau der beiden Stabilisatoren am vorderen und hinteren Differenzialgehäuse. Zuvor den Schrumpfschlauch (die Farbe weisst die Dicke auf) auf den Stabi „schrumpfen“, einsetzen und den Halter ranklappen. Diesen mit den beiden Schrauben festziehen. Achja, den blauen Stellring nicht vergessen in die Mitte der Stabis zu setzen. Damit werden die Stabis in der Position mittig zum Fahrzeug positioniert. Mittels zweier Gewindestifte wird nun der Stabi so eingestellt, dass dieser nicht zuviel Spiel hat, aber dennoch nicht klemmt. Dieser soll sich leicht in der Führungen bewegen lassen, bevor ihr die äußeren Ende mittels Kugelköpfen und -pfannen an den Querlenker befestigt.

Blick auf den eingebauten hinteren Stabi

Im nächsten Schritt werden die Spurstangen montiert, aber ACHTUNG! Die Abbildungen sind außer bei der Servostange nicht im Maßstab 1:1 abgebildet. Nehmt einen Meßschieber zum nachmessen und beachtet den Hinweis, auf die Nut am Vierkant der Rechts- / Linksgewindestangen beim Aufschrauben der Kugelpfannen zu achten. Zange mit Zewa oder eine Spurstangenzange, achtet darauf den Vierkant nicht zu beschädigen. Lieber das passende Werkzeug nutzen. Ein Spurstangenschlüssel ist eine weitere Alternative zu nutzen.

In den Kugelpfannen ist ein Loch. Dadurch passt ein 2 mm Inbusschlüssel, um die Kugelkopfschraube zu lösen und ggf. zu versetzen in eine andere Anlenkposition.

Jetzt wird es interessant. Ein gut befüllter und gut montierter Dämpfer ist im Offroadbereich das A und O. An dieser Stelle nehmt euch die nötige Zeit für die Montage und vorallem zerkratzt nicht die Kolbenstangen. Riffen können die O-Ringe des Dichtungspaket beschädigen und der Dämpfer wird undicht. Es gibt Kolbenstangenzangen zur Montage oder eben den Trick mit einer Zange und Zewa. Vorsicht, die vorderen Dämpfer sind im Aufbau ähnlich, aber unterschiedlich in der Länge, wie dem Dämpfergehäuse und der Kolbenstange. Auch die Kolbenplatte mit den Löchern sind unterschiedlich, wie der untere Federteller. Lieber einen Blick mehr in die Anleitung riskieren.

Schrumpfschlauch in unterschiedlichen Farben kennzeichnet die Federn

Unterschiedliche Kolbenplatten liegen bei. Je nach Strecke die passenden verwenden.

Hmm, wie soll man nun die Befüllung erklären. Viele gehen unterschiedlich vor, also mit der Zeit solltet ihr eure eigenen Erfahrungen sammeln. Ich bin wie folgt vorgegangen und habe noch einen Tipp bekommen. Zuvor die Dämpfer vorbereiten.

Zum Festhalten der Kolbenstange, zum Beispiel eine Kolbenstangenzange verwenden.

Trick. Das Dichtungspaket auf die Kolbenstange schieben und dann in den Dämpfer. Klappt einwandfrei.

Die blaue untere Kappe nur fixieren und erst wenn ihr die Kolbenstange eingesetzt habt, fest anziehen. Sonst sind vorher die Dichtungsringe schon gequetscht und könnten durch das Gewinde der Kolbenstange beschädigt werden

Der Abstand zur Kugelpfannen muss bei den vorderen bzw. hinteren Dämpfern gleich sein, damit ihr keine bösen Überraschungen beim Fahren erlebt

Die unteren Federteller liegen in drei Varianten bei. Damit kann die Bodenfreiheit u.a. beeinflusst werden. Bei Strecken mit wenig Sprüngen empfiehlt sich die flache Version

Die blaue untere Kappe nur fixieren und erst wenn ihr die Kolbenstange eingesetzt habt, fest anziehen. Sonst sind vorher die Dichtungsringe schon gequetscht und könnten durch das Gewinde der Kolbenstange beschädigt werden.

Befüllung

Kolbenstange ganz rausziehen und Dämpfer bis zum Rand befüllen
Kolbenstange mehrmals (3-4 mal reicht) hoch und runter schieben – Abwarten bis die Luftblasen entwischen sind (alternativ geht es mit einem Air-Remover schneller)
Öl bis zur Oberkante des Dämpfergehäuses nachfüllen
Dämpferkappe aufschrauben und Kolbenstange nach oben in Richtung Dämpferkappe schieben und das auslaufende Öl welches aus der Bohrung der Dämpferkappe läuft, abwischen. Seit ihr oben angekommen, die kleine M2 x 4 mm Schraube in die Kappe schrauben
Prüfen, ob sich die Kolbenstange ohne Widerstand (außer dem Öl natürlich 🙂 ) hoch und runter bewegen lässt – Fertig

Warten bis die Luftblasen entwischen sind

Dämpferkappe vorbereiten und nicht die Schrauben einschrauben !

Kolbenstange langsam nach oben schieben und das auslaufende Öl, welches aus dem Loch der Dämpferkappe läuft, abwischen.

Bohrung mit der Schrauben verschließen. Fertig

Bis Schritt 4 den Vorgang durchführen, danach die Kolbenstange mehrmals schnell raus und rein schieben. Dämpferkappe und die Schraube demontieren. Öl erneut bis zur Gehäusekante auffüllen (wenn was fehlt) und Schritt 4 wiederholen – Achtung, setzt am Besten den unteren Federteller auf die Kugelpfanne bevor ihr die Kolbenstange nach oben schiebt und das Öl abwischt – Schraube rein. Kontrollieren – Fertig.

Nun die Dämpfer am Fahrzeug montieren. Setuptipps gibt es im Internet, falls jemand nicht das Baukastensetup nehmen möchte. Als Basis ist dies zu empfehlen.

Als Nächstes kam der Motor ins Fahrzeug. Dieser ist verschiebbar, um je nach Strecke das passende Ritzel für den Motor einzubauen. Beim Befestigen des Motors auf die Anschlüsse für die Motorkabel achten. Tipps für die Untersetzung findet ihr in der Anleitung bzw. liegt bei einigen Motoren bei. Die interne Übersetzung liegt bei 1:2,47 zum Nachrechnen (81 Hauptzahnrad 48dP am Slipper).

Rechnung: HZ / Ritzel x 2,47 ergibt die Übersetzung.

Bei dem Akku ist zu wissen, dass LiPo Shorty-Akkus passen. Dies ist bei diesen Fahrzeugen seit Jahren der Standard. Dieser liegt gegenüber dem Motor und wurde beim B64 hinter dem Servo und Empfänger platziert. Für die unterschiedlichen Höhen der Shortys hat Asso gedacht. Die Halterung kann angepasst werden, damit der Akku sicher in der Halterung fixiert ist.

Nun die Karosserie und den Heckspoiler an den Schnittkanten ausschneiden, lackieren oder airbrushen, um den Zusammenbau des Fahrzeuges abzuschließen. Der Heckspoiler lässt sich mit dem beiliegenden Teilen in drei unterschiedlichen Winkeln (0 , 3 oder 6°) montieren.

Hier nun das bisherige Ergebnis. Die Karosserie wird übrigens mit Karosserieklammern befestigt. Den Fahrregler und Empfänger habe ich schon eingebaut. Mit doppelseitigem Klebeband waren diese schnell eingebaut, Motorkabel angelötet und mit dem Empfänger verkabelt.

Die Karosserie habe ich lackiert mit Spraydose. Da habt ihr freie Hand wie ihr diese farbliche und vom Design her gestaltet. Wer möchte, kann diese auch lackieren (wie von MC) lassen oder mit Folie (wenn es diese für den B64 geben sollte!) gestalten.