Noch ganz frisch …… es liegt Neuwagengeruch in der Luft. Ende des Jahres wurden zwei neue Fahrzeuge von Team Losi Racing / Horizonhobby angekündigt, von denen wir euch hier den Losi 22 5.0 AC in einem Baubericht in Zusammenarbeit mit Dominik Schüttwolf vorstellen können. Danke dafür.
Wie es Käufer von TLR-Fahrzeugen gewohnt sind, wird das Fahrzeug in einem Schwarz/Gelben Karton geliefert, so ist es bei dem neuen Bausatz aus der 22 Reihe. Bei dem AC handelt es sich um die Astro/Carpet Version.
Die einzelnen Teile sind in beschrifteten Beutel verpackt und jeweils passend zur Anleitung geordnet. Der Aufbau erfolgt so Schritt für Schritt. Je nach Bauabschnitt, muss der jeweilige Beutel geöffnet werden.
Zuerst wird das Differenzial gebaut. Diesmal lag kein Kugeldifferenzial bei, sondern ein Kegeldifferenzial, welches auf Teppich die beste Wahl ist. Dieses ließ sich super zusammenbauen. Die Passgenauigkeit ist perfekt. Wie in der Bauanleitung wurde das Kegeldifferenzial mit dem beschriebenen 7000er Öl befüllt und zudem einer kleinen Einlaufphase unterzogen. Ihr solltet darauf achten, dass es ohne zu „rubbeln“ läuft.
Als Nächstes waren die Dämpfer an der Reihe, hier ist bitte zu beachten, dass man die X-Ringe (Gummidichtungen in der Kolbenstangenführung) ca. 4-6 stunden in Diff- oder Dämpferöl einlegt wurden, damit sie ein wenig „Aufquellen“ und die Dämpfer somit dicht sind. Zur zusätzlichen Unterstützung hat Dominik GreenSlime genommen. Wichtig ist, wie auch in der Anleitung beschrieben ist, beim Zusammenbau die Richtung der „Rille“ zu beachten.
Der 5.0 hat auch ein neues Chassis bekommen, welches dünner und mit neuen Ausfräsungen versehen ist. Seitenteile und Lenkung liesen sich gut montieren. Hierbei wurde von seitens TLR auf die kleinen dünnen Shims an den Lenkpfosten verzichtet, welche gerne mal bei dem 4.0 abhanden gekommen sind.
Neues Bulkhead und neue Stabibefestigung ab Kit ! Da hat TLR den Losi-Fahrern einen riesigen Gefallen getan. Endlich liegt im Baukasten ein Stabisatz mit Befestigungen bei. Die Stahlmuttern wurden durch Muttern aus Aluminium ersetzt. Der Einbau des Bulkhead auf das Chassis ist quasi selbsterklärend. Was hier gleich auffällt, ist der schöne glatte Übergang. Nun konnten die vorderen Querlenker und die Lenkung ihren Platz auf dem Chassis finden. Die Lenkung wurde überarbeitet, um dem Auto mehr Lenkung und vorallem eine gleichmäßigere Lenkung zu verleihen.
Die Spurstangen fanden den Weg ins Fahrzeug nachdem die Lenkhebel mit den C-Hubs montiert waren. Diese waren vorher schon fertig bereitgelegt. Für ihn „das Schlimmste“ beim Zusammenbau. Naja, ist ja „nur“ Schrauben und Messen. Nach dem Zusammenbau sollte die Spur und der Sturz kontrolliert werden. Dann erfolgt die Grundeinstellung am Fahrzeug. Bei den Kugelpfannen ist Losi übrigens wieder auf die geschlossene Variante gegangen, was weniger Spiel und Verschleiß bedeutet.
Bei dem Getriebe wurde beim Zusammenbau ein kleines Update vorgenommen. Dies lag daran, dass das Fahrzeug in der Stock-Klasse (13,5T) gefahren wird. Eingebaut wurde das Direkt Drive System, auch Slipper Eleminator genannt und die belüftete Motorplatte vom 4.0 (beides kompatibel).
Zusammenbau der Hinterachse – Der Zusammenbau ist genau so wie bei dem 4.0. Geändert wurden bei em 5.0 AC die jetzt längeren Antriebswellen. Wie an der Vorderachse liegt der Stabi bei, der gleich passgenau an der Hinterachse montiert wird. Achtung, dieser sollte „noch leichtgängig“ sein und nicht „klemmen“. Dies sollte natürlich auf die Querlenker, Lenkhebel, Radträger auf den Schwingenstiften gelten. Wenn da was klemmt oder hackelig funktioniert, kann sich dies auf das Fahrverhalten auswirken.
Noch fix wurden die Dämpfer montiert (man erinnere sich an die „eingelegten“ X-Ringe, was den Zusammenbau verzögerte – In der Zwischenzeit wurde weiter am Fahrzeug geschraubt) und endlich konnte die Elektronik im Fahrzeug „einziehen“. Einziehen, eher Umzug der Elektronik vom 4.0 in den 5.0.
Hinweis: Darauf achten, dass ihr die Dämpfer korrekt montiert und diese „gleich“ funktionieren. Baut ihr Rebound ein, sollte dieser bei einer Achse immer gleich an den Dämpfer sein.
Verbaut wurde:
- Muchmore Fleta Stock 13,5
- Stock XR10 80a Regler von Hobbywing
- Team Undercover Lipo
- SRT Low Profile Servo
Sehr gut war die Verarbeitung und Qualität der Teile. Nur an den Spritzgussteile vom Differenzial, ansonten perfekt. Gut war der Inhalt der Teile in den verpackten Tüten. Da war drin, was benötigt wurde für das Grundsetup.
Zusätzlich lagen Teile zum Verstellen des Rollzentrums, Getriebe oder der Lenkung extra in einem Beutel mit der Aufschrift „Tuning Parts“. Klasse.
Dies war ein kurzer Einblick in den Zusammenbau. Vieles ist Anhand der Bauanleitung selbsterklärend und mit schrauberischem Geschick kein Problem bis zum fertigen Fahrzeug. Da es sich um ein Wettbewerbsmodell handelt, fehlt natürlich die Elektronik, Farbe und Reifen bevor ihr auf „Piste“ gehen könnt. Die erste Ausfahrt gibt es im Megadrom Hasloh auf Teppich.
Viel Spaß beim Fahren.
Importeur ist Horizonhobby: –Zum Fahrzeug bei Horizon–
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