Der 3. Lauf der Schweizermeisterschaft fand in Langenthal auf der Highspeed Strecke statt. Es waren blauer Himmel und sehr hohe Temperaturen angesagt, was Material und Fahrer ans Limit bringen sollte, so berichte Philipp Huber in seinem Bericht vom Rennen.
Die Piste wurde gezuckert, die maximale Asphalttemperatur sollte 56 Grad betragen. Das Griffniveau war sehr gut. Das Training zeigte, dass gute Rundenzeiten möglich waren.
Mein Auto ging ziemlich gut, wie bereits im Training zwei Wochen davor. Der Griff war etwas anders, ich musste etwas Vorderachsgriff suchen. Ich habe ein paar Setupanpassungen gemacht, was sich positiv auswirkte.
In den beiden kontrollierten Trainings ging das Auto gut, im ersten Qualifikationslauf hatte ich aber zu wenig Vorderachsgriff, es resultierte ein 4. Rang. Am Sonntagmorgen konnte ich von Fehlern der Konkurrenten profitieren und zweimal einen 1. Rang schreiben. Da der erste Lauf am Morgen vermeintlich der zeitlich schnellste Lauf war, war mir die Poleposition schon fast sicher. Somit versuchte ich noch etwas im 4. Vorlauf und fuhr den zweiten Satz Reifen ein. Dieser Reifensatz hatte etwas mehr Vorderachsgriff.
Die Tatsache, dass ich von der Poleposition aus starten konnte, erwies sich als entscheidend. Im ersten Finallauf startete ich gut, meine Verfolger begingen Fehler, da der Griff etwas anders war als vor der Mittagspause. Auch ich hatte nach ca. 1 Min. meine Probleme. Das Auto hatte viel Vorderachsgriff und war sehr schwer zu fahren. Da ich aber fast eine halbe Runde Vorsprung hatte, konnte ich das Auto mit dosiertem Risiko als erster ins Ziel tragen. Ich hatte zwei Setupänderungen vorgenommen, um das Auto besser fahrbar zu machen. Das ist mir gelungen.
Im zweiten Final konnte ich zusammen mit Michele einen hohen Rhythmus gehen. Es war ein spannendes, faszinierendes und faires Kopf an Kopf Duell. Wir haben die Positionen mehrmals getauscht. Am Schluss war Michele knapp vorne. Im 3. Finale konnte ich wieder vorne wegziehen, da meine Konkurrenten mit kleinen Unsicherheiten zu kämpfen hatten. Ich wusste, dass ich die Pace hochhalten musste, um als Erster ins Ziel zu kommen. Ich hatte bis zu 3 Sekunden Vorsprung, aber Michele kam immer näher. Ich war aber genug schnell, sodass Michele erst in der Schlussrunde aufschliessen konnte. Dank dem zweiten Laufsieg konnte ich das Rennen für mich entscheiden.
Die Freude ist gross, denn es ist mein erster Rennsieg seit 4 Jahren, der erste Rennsieg bei trockenen Bedingungen seit 8 Jahren und der erste Rennsieg für Team Magic!
Overall Results – Modified:
1. Philipp Huber – TM E4RS4
2. Michele Manzo
3. Fabian Widmer
4. Mario Rigert
5. Darco Meister
6. Khounmy Bui
7. Marco Balmer – TM E4RS4
8. Erol Sehirtoy
9. Sebastien Leuenberger
10. Ugur Cimen
11. Boris Siladi
Quelle: HRCDistribution
Weitere Links
Philipp Huber / E4RS4 auf dem Podium der Swiss Championship R1 in Chiasso!
Philipp Huber auf dem Podium beim SIC Round 5 in Staffelbach
Philipp Huber / TM E4RS4 gewinnt Carper Masters round 1 @ Islikon
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