Monster Truck „AMT3.4BL“ von Absima aus der neuen Edition 3

Eine neue Generation von Fahrzeugen stellte gerade Absima GmbH vor. Die Edition 3 teilt sich größtenteils eine Plattform von Teilen, aus denen verschiedene Offroader (Buggy / Truggy und Monster Truck) und ein Tourenwagen bisher auf den Markt kamen. Dies hat den Vorteil, dass die Teile untereinander kompatible sind und so seitens Absima die Ersatzteilversorgung vereinfacht wird. Aus dieser Auswahl von Fahrzeugen hatte ich mich für den 1:10 EP Monster Truck „AMT3.4BL“ 4WD Brushless RTR entschieden. Wie der Name sagt, handelt es sich um einen Monstertruck im Maßstab 1/10 mit Allradantrieb, welcher durch einen Brushless-Motor angetrieben wird.



Als der Baukasten bei mir ankam, war ich positiv über die umweltfreundliche Verpackung überrascht. Kein „hochglänzender“ Karton mit Bildern. Absima beschreitet mit der Verpackung einen ökologischen Weg. Es wird biologisch abbaubares Material eingesetzt.



Nach dem Auspacken kommt im Inneren des Baukastens der fertig vormontierte Monster Truck zum Vorschein. Die Karosserie ist in blau mit weißen Streifen (da verleiht dem Fahrzeug einen gewissen Racing Look) lackiert. Zur optischen Trennung bekam die Ladefläche hinter der Fahrerkabine die Farbe schwarz verpasst. Die Scheiben sind nicht farblich von Innen getönt, sondern dies wird durch Fensteraufkleber auf der Karosserie optisch erreicht. Diese solltet ihr nicht entfernen, wenn ihr nicht blaue Scheiben haben möchtet. Kühlergrill, Scheinwerfer und Rücklichter, wie auch die seitlichen Streifen sind aufgeklebt. Vom Gesamteindruck macht die Karosserie eine gut verarbeiteten Eindruck. Mit eigenen Aufklebern könnt ihr die Optik noch verändern. Wer es noch individueller mag, der kann natürlich eine andere passende Karosserie verwenden.



Die Technik

Brushless, dass ist schon super für das Preis- / Leistungsverhältnis in der Edition 3 Serie. Alle drei bisherigen Offroader aus der Serie bekamen die gleiche Technik verpasst. Die Daten lesen sich nach viel Power. Der Monster Truck AMT3.4 wird vom einem leistungsstarken sensorlosen 3300 kV Motor in der Baugröße 540 angetrieben. Dieser wird von dem wasserdichten 50 A Fahrtenregler angesteuert. Dieser ist programmierbar durch das Drücken der Set-Taste am Ein- / Ausschalter. Dass sich die Reglerwege für Gas / Bremse am Sender programmieren lassen, sollte gehört bei vielen RTR-Fahrzeugen zum Standard. Darüber hinaus kann der Fahrmodus, die Drag Brake, Abschaltspannung, Punch und die maximale Bremse eingestellt werden. Wie das funktioniert und welche Werte wie geändert werden, ist ausführlich und gut in der beiliegenden Bauanleitung erklärt. In diesem Punkt ein Lob für die gute Erklärung an Absima.

Für die Übertragung der Servobewegung an die beiden Vorderräder ist das Absima S40PH Servo verbaut. Ob die angegebene Stellkraft von 4.0 Kg @ 4.8V ausreicht, wird zu zeigen müssen.

Zur Steuerung des Fahrzeuges wurde der CR2S.V2 2,4 Ghz Pistolensender mit einem 3-Kanal Empfänger beigelegt. Dieser war ab Werk bereits gebunden. Zuerst dürft ihr nicht vergessen vier passende AA-Zellen (Akkus oder Batterien) und einen Fahrakku mit Deans-Stecker für das Fahrzeug zu kaufen. Absima empfiehlt dafür einen 2S LiPo Akku. Möglich ist ebenfalls die Verwendung eines 3S LiPo- oder von NiMH-Akkus (4 – 9 Zellen).



Der Absima CR2S.V2 Sender wiegt ca. 360 g. Am Handgriff finden sich drei Aussparungen, um etwas Gewicht zu reduzieren. Das Handling des Senders und die Gewichtsverteilung ist gut. Mit der Hand hat man einen guten Griff. Der Gas-/ Bremshebel ist gut mit dem Finger erreichbar und die Federkraft nicht zu „weich“. Einstellen könnt ihr nichts, was in dieser Preisklasse normal ist. An der Oberseite verbirgt sich hinter einer klappbaren Plastikabdeckung die übersichtliche „Schaltzentrale“ mit jeweils drei Schaltern und Drehpotis zum Einstellen des Senders. Über dem Ein- / Ausschalter sind die drei Drehpotis positioniert. Damit lassen sich die Trimmung (`ST / TR) und der Endpunkt für den Lenkeinschlag einstellen.

Darüber die Spannungsanzeige (LED) und zwei weitere Schalter für die Reverse-Funktion (ST / TH). Gegenüber von dem Schaumstoff ummantelten Lenkrad ist ein DSC Anschluss und der Ladeanschluss zum Aufladen der Senderakkus (Achtung, nicht bei Batterien verwenden). Diese sind im Standfuß untergebracht. Einfach dafür den Deckel aufschieben, die 4 AA Akkus oder Batterien einlegen und schließen.

Baukasten

Fast komplett, bis auf die Akkus und ein Ladegerät, so wird der 1:10 EP Monster Truck „AMT3.4BL“ 4WD Brushless RTR von Absima ausgeliefert. Die Karosserie ist wie bereits erwähnt lackiert, die Höhe eingestellt, die Offroad Plow Reifen fertig auf den Speichenfelgen verklebt und die Elektronik fertig verkabelt. Der Käufer kann quasi gleich starten, wenn ich von geladenen Akkus mal absehen.

Im Baukasten liegt eine Bauanleitung, die ihr euch ansehen und durchlesen solltet. Dies ist zwar kein „Hochglanzmagazin“, aber im Zeitalter des Umweltschutzes kann darauf durchaus verzichtet werden. Wichtig sind die inneren Werte, also was drin steht. Darin enthalten ist die Anleitung in Deutsch und Englisch, wobei sich ein paar Seite in Französisch einschlichen. Zuerst ein paar Hinweise zum Betrieb, dann was für Werkzeug nötig ist (spätestens für die Wartung oder bei einem Defekt wird dieses notwendig sein), die Einstellmöglichkeiten des Fahrreglers (für den A10Eco), die Explosionszeichnungen (Aufbau des Getriebes, Dämpfer, Fahrzeuge) und zum Abschluss eine bebilderte Teileliste. Sehr schön übersichtlich sind die Explosionszeichnungen, die Wichtig sind, um defekte Teile nachzubestellen oder hilfreich beim Auseinanderschrauben sein kann. Kleiner Kritikpunkt bei den Beschriftung der Schrauben. Da fehlen ein paar Nummern in den Explosionszeichnungen. Mit einem Messschieber sollte das Messen der Schraubengrößen kein Problem sein. Eine komplette Aufbauanleitung gibt es nicht.

Konstruktion

Die Basis bildet ein sogenanntes „Wannenchassis“ aus Kunststoff mit einem Kick-Up für die vordere Aufhängung. Dies gehört bei Offroadfahrzeugen zum Standard, da dieser besser bei Landungen ist und das Fahrzeug nimmt Unebenheiten besser. Genau das Richtig für den Monster Truck. Durch die Wannenform, die Rippen und die Längsverstrebung unter dem Antriebswelle ist das Chassis relativ stabil, wobei dies durch das Top-Deck noch verbessert wird.



Bei der Entwicklung hatten sich die Konstrukteure einige Gedanken gemacht. Die beiden Getriebegehäuse mit den 2-Spider Kegeldifferenzialen kann man vorne, wie hinten verwenden. Diese sind werkseitig gefettet gewesen, wie ich mich selbst davon überzeugen konnte. Nach einer Testfahrt habe ich einen Blick ins Innere der Getriebe geworfen. Dabei ist aufgefallen, dass der Antrieb komplett kugelgelagert ist und Metallzahnräder montiert waren. Robuste Technik, die für den Einsatzzweck des Fahrzeuges standhalten sollten.



Der Antrieb ist gekapselt. Dies bedeutet, dass das Hauptzahnrad und das Motorritzel sind hinter einer Abdeckung vor Staub und Schmutz geschützt. Dies gilt auch für die beiden Kegeldifferenziale. Genial und einfach ist der Aufbau der Getriebegehäuse gelöst wurden. Um an die Differenziale ausbauen zu können, wird zunächst der vordere bzw. hintere Rammer demontiert. Das kommt darauf an, welches Differenzial ausgebaut werden soll. Um an die untere der drei Schrauben für die Getriebeabdeckung zu gelangen, empfehle ich den U-Bügel für die Querlenkerbefestigung um ein paar Milimeter herauszuziehen. Dies ist nötig, um mit einem Schlitzschraubendreher die untere Schraube zu lösen.



Als ich soweit war, habe ich gleich einen Blick ins Innere des Kegeldifferenzial geworfen. Nach dem Öffnen sah ich, dass es sich um 2-Spider (wegen der 2 kleinen Kegelräder) handel. Okay, ein Blick in die Explosionszeichnung hätte auch gereicht. 🙂



Die Querlenker am Monster Truck sind mittels sogenannter U-Bügel befestigt. Absima verzichtet auf Querlenkerstifte an dieser Stelle. Lobenswert ist, dass die vorderen und hinteren Querlenker beidseitig passen. Dies trifft nicht auf die Radträger hinten, die C-Hubs und Lenkhebel an der Vorderachse zu. Diese passen nur auf einer Seite. Ein R bzw. L auf den Lenkhebeln machen dies deutlich.

Baugleich sind übrigens alle sechs einstellbaren Spurstangen, welche mittels eines passenden Spurstangenschlüssels stufenlos einstellbar sind. Darüber lässt sich der Sturz an den Rädern einstellen und vorne die Spur.

Für die Federung sind jeweils 2 Ölstoßdämpfer montiert. Diese haben ein Aluminiumgehäuse mit Feingewinde. Mittels der Rändelmutter kann die Federvorspannung stufenlos justiert werden.


Hier seht ihr die demontierte Vorderachse mit der Aufhängung und den jeweils 2 Ölstoßdämpfer an jeder Seite


  1. Ich empfehle euch die Madenschrauben an den Stahl-Outdrives für die Mittelwelle zu kontrollieren und ggf. mit Schraubensicherung zu sichern.
  2.  Als ich die Räder an den Radachsen festgezogen habe, haben diese geklemmt. Ich habe die Kunststoff-Sechskantmitnehmer an der Innenseite mit einer Feile (alternativ geht auch „Sandpapier“etwas abgeschliffen. Danach liefen die Räder leichtgängig auf den Radachsen. Alternativ gibt es bei Absima diese 12 mm Sechskant-Radmitnehmer aus Aluminium
  3.  Servohebel aus Aluminium. Ich habe mich dafür entschieden, da dieser stabiler ist, als der aus Kunststoff.

Test bestanden, nachdem ich das Rad mit der selbstsichernden Mutter festgezogen hatte

Weiter geht es an der Vorderachse mit der Doppelarm-Anlenkung. Diese ist in Bronzelagern gelagert und der einstellbare Servo-Saver schützt das Lenkservo vor Stößen im harten Geländeeinsatz. Hier seht ihr den Einbau der Doppelarm-Anlenkung in das Fahrzeug.



Wie die Vorderachse mit dem Getriebegehäuse montiert wird, könnt ihr hier sehen. Alles passte ohne Probleme. Qualität und Passgenauigkeit sind bei dem Fahrzeug gut.

Absima setzt an der Vorderachse auf die bewährte C-Hub Aufhängung. Die Lenkhebel sind beweglich in Stahlbuchsen gelagert, welche in den C-Hubs eingesetzt sind. Etwas Fett oder Dryfluid RC-Cars an den Knochen nicht vergessen.



An dieser Stelle ein paar Bilder vom Aus-/ Einbau des vorderen Differenzials und der Montage an der Chassisplatte.



Wie beim Tech-Tipp erwähnt, sollte ihr den Stahl-Outdrive mit Schraubensicherung sichern. So ist sichergestellt, dass sich die Madenschraube nicht lösen kann.



Weiter geht es an der Hinterachse mit der Motorbefestigung aus Aluminium. Der Motor ist an der Motorhalterung stufenlos einstellbar. Dadurch können andere Motorritzel (Modul 0,6) verwendet werden. Ein größeres Ritzel bedeutet mehr Top-Speed und ein kleineres mehr Beschleunigung / weniger Top-Speed.


Der Motor wird an einer Aluminium-Motorplatte befestigt. Durch die Langlöcher kann das Ritzelspiel eingestellt werden. Dies ermöglicht euch die Möglichkeit, andere Ritzel (Modul 0,6) zu verwenden

Über das Motorritzel wird das aus Metall gefertigte Hauptzahnrad angetrieben. Der Monster Truck verfügt über keine Slipper, sondern einen sogenannten Direktantrieb. Das Drehmoment des Motors wird direkt über das Motorritzel zum Hauptzahnrad an die Kegeldifferenziale weitergeleitet. Staubgeschützt ist das Motorritel und das Hauptzahnrad durch eine Abdeckung.  Das Hauptzahnrad ist mittels einer Stiftverbindung mit dem Tellerrad verbunden, welches das Drehmoment zum Differenzial weiterleitet.


Ich hatte den Motor nicht gelöst, sodass ich das Motorritzel montieren könnte , ohne das Ritzelspiel neu einstellen zu müssen

Der Zusammenbau war kein Problem. Die Welle vom Tellerrad vorher leicht einfetten, wie auch die Verbindung zum Stift. Dies sei hier in diesem Bauabschnitt erwähnt. Schaden kann es nicht, zumal eine Abdeckung drüber kommt.


Die Verbindung zwischen dem vorderen Getriebe und zum hinteren Antrieb übernimmt diese stabile Antriebswelle
9 Schrauben werden benötigt, damit die Hinterachse mit der Motorhalterung fest mit dem Kunststoff-Wannenchassis verbunden werden können. Das Motorritzel solltet ihr schon montiert haben. Übrigens kann das Ritzelspiel im eingebauten Zustand eingestellt werden, falls es nicht stimmt.
Der Einbau kann beginnen…Ich weiß, der Dreck kann weg


An dieser Stelle der Hinweis mit dem Motorritzel. Dieses kann natürlich gewechselt werden, auch wenn der Motor eingebaut ist. Dafür empfiehlt es sich, den Motor zu lösen und zur Seite zu schieben, ansonsten bleibt das Motorritel an der Seitenwand des Chassis hängen und lässt sich nicht auf die Motorwelle schieben.


 

Passt nicht
Motor lösen, zur Seite schieben, Ritzel auf die Motorwelle schieben und Ritzelspiel neu einstellen

Die beiliegende Elektronik (Fahrregler, Servo, Empfänger) ist relativ einfach gelöst. Das Servo ist an zwei Servohalter mit zwei Senkschrauben befestigt und darauf befindet sich der mit doppelseitigem Klebeband festgeklebte Empfänger. In die vorhandene Lücke zwischen Servo und Motor passt der Fahrregler perfekt hinein. Löten, dass müsst ihr nicht. Die Verbindung zum Motor ist mit drei Goldkontaktverbindungen gelöst. Passt „plug and play“, wie ihr hier auf den folgenden Bildern sehen könnt.


Der Motor ist drin, fehlt noch die weitere Elektronik

Als Nächstes wird das Top-Deck und die Abdeckung für das Hauptzahnrad befestigt. Die Schrauben dafür erst leicht anziehen und wenn alle montiert sind, dies festziehen. Dies gilt auch für die selbstsichernde Mutter an der Doppelarm-Anlenkung. Beim Festziehen die Chassisplatte auf eine flache Oberfläche drücken, damit das Chassis sich beim Anziehen nicht verzieht (vertweakt).



Die Akkubefestigung erfolgt mit zwei Karosseriesplinten an den Aluminiumhaltern.



Die Räder sind mit selbstsichernden Muttern an den Radachsen befestigt

Rundum ein gelungenes Fahrzeug, welches gut verarbeitet war. Die Diffs waren ab Werk gut gefettet, die Dämpfer gut mit Öl befüllt, sodass diese wirkungsvoll ihre Arbeit verrichten konnten. In den Tech-Tipps hatte ich ein paar Hinweise gegeben, was die Madenschrauben an den Out-Drives und die Radmitnehmer betrifft,

Auf der Strecke kann ich eins bestätigen. Mit einem 2S LiPo Akku war die Leistung des Monster Truck „AMT3.4BL“ von Absima atemberaubend. Der kraftvolle 3300 kV Motor schob das Fahrzeug mit einer Beschleunigung voran, dass einem „Schwindlig“ wurde. Wahnsinn, dass macht ja riesig Spaß. Auf losem Untergrund wirbelte der Staub und Dreck durch die Luft hinter dem Fahrzeug. Fehlende Power, beim AMT3.4BL ein Fremdwort. Wenn ich nun bedenke, dass man das Fahrzeug auch mit einem 3S LiPo „befeuern“ kann, wird das Fahrzeug zu einem echten Biest werden. Dies werde ich auf jeden Fall testen.

Ich bin gespannt, was ich euch darüber berichten kann.

Weitere Bilder


Artikelnummer: 12244

UVP: 249,95 €

Quelle / Vertrieb: www.absima.com.

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