Bau des Tamiya TRF420 Tourenwagen – Teil 1

Wie im Unboxing angesprochen, stellen wir den Lesern von Mikanews so Zeitnah wie möglich die ersten Informationen zum Zusammenbau des brandneuen TRF420 von Tamiya Deutschland zur Verfügung.

In der Anleitung beginnt der Bau mit dem Teilebeutel A. Alles in der Anleitung wird in detaillierten Bildern mit kleinen kurzen Hinweisen, sogar in Deutsch, beschrieben und alle für den Bauschritt benötigten ( verwendeten Teile ) auf der linken Seite des Blattes in 1:1 abgebildet, um das Sortieren der Teile zu erleichtern. Hierbei wird empfohlen die Kanten des Chassis mit einer Feile zu brechen, was ja Grundsätzlich lobenswert ist. Ich selbst bevorzuge dafür einen Dremel mit Schleifpapier. Ich möchte damit die untere Kante nicht nur abrunden, sondern auch etwas abschrägen um somit ein verhaken beim überfahren eines Curbs oder Deckel zu vermeiden. Ein Hinweis auf eine, meiner Meinung nach, notwendigen Versiegelung der Kante per Sekundenkleber fehlt leider komplett.

Die ersten Schritte in der Anleitung sind das montieren der Differentialträger, Lenkhebelpfosten, Motorhalter, Zahnradhalter und den hinteren Achsstifthaltern, die zweigeteilt daherkommen. In die Achsstifthalter werden viereckige Kunststoffeinsätze eingesetzt, diese beherbergen verschiedene Aufnahmen der Stifte, aus denen sich dann viele Variationsmöglichkeiten für Vorspur, Spurweite und Rollcenter ergeben. Ein, für mich eklatanter Nachteil ist, dass die Kennzeichnung der Einsätze mit einem ganz schwachen eingelassenen Punkt sehr schwer zu erkennen ist und somit später beim erarbeiten eines Setup ein Geduldsspiel darstellen. Für den erstmaligen Zusammenbau spielt es keine große Rolle da die Einsätze an sehr gut gekennzeichneten Spritzgussästen sitzen und so gut gefunden werden. Da es aber 7 verschiedene Varianten gibt, kann man sich vorstellen, wie schnell man sich hier später verzetteln kann. Eine gut sortierte Sammelbox sollte dafür auf jeden Fall für die Zukunft vorhanden sein.

Der Bau aller zuvor genannten Teile gestaltet sich gut, einfach und bereiten viel Spaß. Dann folgt der Bau der Diffs und des Spools. Beim Diff finden 2 Bronzelager Platz, die den Mitnehmer führen. Diese Tatsache trifft bei mir auf Unverständnis, da solch ein hochwertiger Tourenwagen an wirklich allen Stellen Kugellager verdient hätte.

Ich habe diese Bronzelager gegen Kugellager getauscht, ihr benötigt diese in der Größe 5x8x2,5 mm (2 Stück). In der Anleitung wird zum ausshimmen des Spiels der Mitnehmer eine 0,2 mm Scheibe angegeben, in meinem Falle mit den Kugellagern war dies zu stramm, mit den ebenfalls beiliegenden 0,1 mm Scheiben passt es dann Optimal. Das Kegeldiff wird mit 3000er Öl befüllt, ich denke, wer Stock fährt, wird später auf härteres Öl zugreifen. Die Kegelräder laufen auf Stahlwellen, die Passungen sind Top und die Abdichtung erweckt ebenfalls ein gutes Gefühl. Ein kleiner Hinweis, beim einsetzen des O-Ring solltet Ihr diesen mit etwas Öl beträufeln um Beschädigungen beim einsetzen zu vermeiden. Es folgt dann der Bau der oberen Diffgehäusehalter, des Spools und der Lenkung. Dann wird alles mit samt der Riemen eingesetzt und verbaut, wo es keinerlei Beanstandungen gibt. Bei der Lenkung wird in eine Aussparung ein Alubock eingesetzt, hierbei gibt es 2 Variationen, die eine für normale und die andere für eine aggressivere Lenkung. Die Differentiale werden über Kunststoffhalter der Kugellager in die Diffhaltergehäuse gesetzt, diese haben eine Grobverzahnung und sind hervorragend für eine nahezu fehlerfreien Einbau gekennzeichnet, hier ist Lob angesagt!

Anschließend werden die Querlenker eingebaut und die Spurstangen angebracht. Bei den Querlenkern ist noch eine Besonderheit zu erwähnen, hier werden gebohrte Aluhalter (bock) mit einer oberen Kennzeichnung in die Querlenker gesetzt welche dann den Haltepunkt für den Stoßdämpfer fixieren. Für einen anderen Haltepunkt werden entsprechend andere Aluhalter benötigt. Eine interessante Lösung.