REELY FREE MEN – AUFBAU DES 1:10 ELEKTRO CRAWLER WIRD FERTIG

Der Aufbau des Reely Free Men geht weiter. Im Gegensatz zur RTR-Version, muss der Käufer bei diesem Bausatz selbst Hand anlegen.

Das Getriebe

Das Herzstück des Fahrzeuges ist die Getriebe-/Motor-Einheit. In diesem Fall dem sogenannten IOC Getriebe. Aber was heißt IOC eigentlich, Inversion of Control oder zu deutsch, die Änderung der Steuerung. In dem Fall des Free Man bezieht sich diese Ausdrucksweise nicht auf die Steuerung , sondern vielmehr auf den Antriebsstrang des Fahrzeugs. Es bedeutet das die Antriebswellen vom Getriebe aus zu den Achsen gegenläufig drehen. Die vordere dreht rechts herum und die hintere dreht links herum zum Beispiel. Die Differenzialen in den Achsen sind in der Bauanleitung auch schon gedreht, besser gesagt das vordere. Wenn ihr dort genau nach der Anleitung arbeite passt alles, für alle die sich das Getriebe als Tunningteil zu ihrem Free Man kaufen, sollten darauf achten, das vordere Diff zu drehen. Durch diese Tunningteil wird der so genannte Torquetwist verringert. Das heißt das Auto knickt beim anfahren und bremsen nicht mehr ein. Dieses Getriebe gibt es auch optional zu kaufen für alle Free Man Besitzer, beim Kit ist es mit dabei. Das Getriebegehäuse besteht aus rot eloxiertem Aluminium, die Kanten haben nachträglich noch eine leichte Fase bekommen, welche sich jetzt durch das Silber des Aluminiums etwas vom Rest absetzt und optisch ein kleinen Akzent setzt. Der Aufbau geht relativ schnell von der Hand wenn man sich an die Bedienungsanleitung hält.

Auch dieses habe ich wieder mit meinem Akkuschrauber Trick einlaufen lassen und dann gereinigt und gefettet neu aufgebaut.

Wenn man mit dem Getriebe fertig ist und mit dem Slipper anfängt, hat man eigentlich schon fast alles geschafft um seinen Free Man fertig vor sich stehen hat. Aber eins nach dem Anderem, erst noch kommt der Slipper zum Einsatz. Der Slipper ist eine sogenannte Rutschkupplung die sich über eine Mutter auf der Getriebehauptwelle einstellen lässt. Mit der Mutter wird eine Federgespannt oder entspannt, die dann ihre Kraft auf zwei Reibscheiben überträgt. Löst man die Mutter rutsch die Kupplung, zieht man sie fester an sperrt die Kupplung mehr. Ein guter Wert ist erstmal die Einstellung aus der Anleitung zu nehmen, wenn man das gefühlt hat er kommt an Steigungen nicht richtig vom Fleck, dreht man die Mutter etwas fester und die Kupplung greift besser. Auch hier gibt es wieder einen Tipp von mir. Ich schleifen die Druckplatten und die Reibscheiben immer mit 500 Schleifpapier leicht an um die Reibwirkung zu erhöhen. Wenn die Kupplung lang durch rutscht oder man sie lange schleifen lässt, kann man mit dem Schleifpapier eine verglaste Kupplung wieder aktivieren. Verglaste Reibscheiben erkennt man an ihrer leicht glasigen glatten Oberfläche.

Wenn man den Slipper eingestellt und mit dem Hauptzahnrad am Getriebe befestigt hat montiert man zum Schluss noch die Abdeckung und kann es auf die Skipplatte schrauben. Zum Schluss werden noch die Antriebswellen mit dem Getriebe verbunden und der Free Man ist vom Grundchassi her fertig.

Anbauteile

Zum Schluss werden noch die letzten Anbauteile ans Chassis geschraubt. Der Deckel der Empfängerbox wird mit vier Schrauben auf die Box geschraubt und mit Hilfe der Dichtung ist diese auch wirklich dicht. Ich habe es getestet und meine Box war wirklich 100% dicht. Die Kabel werden mit einer Gummimanschette nach außen geführt.

Nach dem die Box fertig ist, widmen wir uns den Karosseriehaltern und den Stoßstangen,. Wenn ihr die angegebenen Löcher aus der Bauanleitung nehmt passt alles auf Anhieb ans Fahrgestell. Da der Free Man seitlich am Fahrgestell einen Unterfahrschutz besitzt, finde ich persönlich sehr gut. Dieser schützt das Modell vor Dreck. Nicht zu 100% aber doch schon vor einigem. An diesen Unterfahrschutz werden nun die Seitlichen Trittbretter verschraubt, welche sich auch in der Breite verstellen lassen.

Klettband zur Befestigung der Karosserie an den Seiten. So wird viel Dreck abgehalten, sich ins Inneres des Fahrzeuges zu veriirren.

Zum Ende diese Abschnittes werden noch die vormontierten und verklebten Reifen montiert. Nun steht er endlich auf seinen eigenen Beinen. Ob die Reifen im Gelände was taugen wird ein Test erst zeigen müssen. Mit dem grobstolligem Profil könnt ihr euch der ersten großen Herausforderung stellen und sicherlich auch das ein oder andere Hindernis bezwingen. Wer die Reifen wechseln möchte, kommt um neue Felgen auch nicht drumherum. Wie bei den meisten Autos in diesem Preissegment sind die Reifen mit der Felge verklebt und lassen sich nur unter großem Aufwand von einander trennen. Ich empfehle euch, macht euch mit dem Modell erst einmal vertraut und testet die Räder aus, wechseln kann man später immer noch. Optisch passen sie zu der Jeep Karosserie.

Wo wir auch schon beim letztem Punkt von diesem Projekt angekommen sind. Die Karosserie die diesem Bausatz beiliegt ist vorlackiert in Grau und sieht dem Jeep Cherokee sehr ähnlich.

Im Video haben wir eine andere Karosserie montiert. Dafür gibt es im Zubehörmarkt eine große Auswahl. Wichtig ist der Radstand und die Außenmaße zu beachten, wenn ihr nach einer anderen Karosserie sucht.

Der Aufkleber Bogen umfasst sämtliche Lichter und den Grill, die Fenstermasken und einige andere Aufkleber. Die anfängliche schlichte graue Karo wird mit den ganzen Aufkleber etwas ansehnlicher.

Die Zubehörteile für die Karosserie werten den Gesamteindruck noch etwas auf, Ersatzkanister, eine Axt und eine Schaufel finden ihren Weg ans Heck. Nun steht der komplett fertige Reely Free Man vor uns und wartet auf seine erste Ausfahrt.